Berlin (ddp). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ruft zu verstärkten Anstrengungen im Bildungssektor auf. Vor dem Dresdner Bildungsgipfel in der kommenden Woche versicherte Merkel in ihrer am Samstag im Internet veröffentlichten wöchentlichen Video-Botschaft, dass sich an den getrennten Zuständigkeiten von Bund und Ländern in der Bildungspolitik nichts ändern solle.
Auf dem Gipfel von Bund und Ländern wolle man vor allem darüber sprechen, «wie die verschiedenen Übergänge - von der frühkindlichen Bildung in die Schule, von der Schule in die Berufsausbildung, von der Hochschulbildung hin zu Forschungstätigkeit - besser verzahnt und gestaltet werden können».
Bildung sei ein «Schlüsselthema für unsere Gesellschaft», argumentierte die Kanzlerin. Es müsse gelingen, mehr junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu interessieren. Auch müsse Integration so gestaltet werden, «dass auch junge Menschen mit Migrationshintergrund wirklich gleiche Chancen in unserem Land haben. Und wir müssen es schaffen, dass lebenslanges Lernen auch wirklich der Alltag wird».
Bund und Länder gingen dabei unterschiedliche Verpflichtungen ein, erläuterte die Kanzlerin. So werde der Bund beispielsweise zwischen 2008 und 2012 mehr als vier Milliarden Euro in eine Qualifizierungsinitiative investieren. Damit sollten mehr Menschen eine Chance haben, anspruchsvolle Berufe ausüben «und damit zum Wohlstand in unserem Lande beitragen zu können», fügte die Regierungschefin hinzu.