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Ausschnitt aus dem Exponat "Eliezer's Kinder Lied" aus der Sammlung "Musica Judaica". Foto: HfM Weimar
Ausschnitt aus dem Exponat "Eliezer's Kinder Lied" aus der Sammlung "Musica Judaica". Foto: HfM Weimar
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«Musica Judaica» - Jiddisches für Weimars Musikhochschule

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Weimar - Eine Sammlung seltener Buch- und Notendrucke gehört nun offiziell der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (HfM). Die etwa 4000 Drucke zum Thema «Jüdische Musik und Kultur vom Beginn des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts» waren der Hochschule im vergangenen Sommer gespendet worden. Zur offiziellen Übergabe bei einer Feierstunde kam es aber erst am Mittwochabend, wie die HfM mitteilte.

Der HfM-Professor und Experte für die Geschichte der jüdischen Musik, Jascha Nemtsov, soll die wissenschaftliche Erschließung der Sammlung «Musica Judaica» des Berliner Historikers Jürgen Gottschalk leiten, hieß es. Geplant sei etwa ein Buch darüber. Zudem sollen einige Ausgaben digitalisiert und im Internet veröffentlicht werden.

Der Sammler Gottschalk wurde 1950 in Berlin geboren. Er war unter anderem Museumskonservator. Sohn Matthias Gottschalk spendete die Sammlung seines 2017 gestorbenen Vaters an die HfM. Zur «Musica Judaica» gehören etwa Drucke jiddischer Musik aus den USA, Notenbände jüdischer Synagogenmusik und Notenausgaben von Klezmermusik.

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