Die Landesregierung ist Befürchtungen der Musikhochschulen entgegen getreten, dass die geplanten Kürzungen auch zulasten populärer Musikrichtungen gehen könnten. Zum Auftakt der vierten Zukunftskonferenz der Musikhochschulen sagte Kultur-Staatssekretär Jürgen Walter (Grüne), dass Jazz, Pop und Weltmusik zentrale Tätigkeitsfelder der Musikhochschulen sein müssten. Weltmusik verbindet Volksmusik insbesondere außereuropäischer Kulturen mit westlichen Pop- und Jazzeinflüssen.
Die Musikhochschulen im Südwesten wehren sich gegen die vor einem Jahr veröffentlichten Kürzungspläne von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne), die unter anderem die Einsparung von 50 Professorenstellen und 500 Studienplätzen vorgeschlagen hatte. Neben Trossingen soll der Standort Mannheim besonders stark von den Kürzungen betroffen sein. Nach dem fünften und letzten Symposium am 21. Juli in Karlsruhe sei zu prüfen, welche Bereiche aus- und welche abgebaut werden müssten, sagte Walter.