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Musikhochschulumfrage 2003/04 der neuen musikzeitung

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Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
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Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt gehört zu den mittelgroßen Hochschulen ihrer Art. Die Mehrzahl der Studieninhalte wird durch Einzelunterricht vermittelt, was ein intimes Lehrer-Schüler-Verhältnis zur Folge hat. Im Regelfall wird so direkt und individuell Wissen vermittelt. Im ungünstigsten Fall muss der Lehrer gewechselt werden, da „die Chemie“ nicht stimmt, was aber selten der Fall ist. Die Anordnung der drei Gebäudeteile ist übersichtlich und Wege zu den verschiedenen Lehrveranstaltungen kurz, sodass es keine Probleme gibt bei einem straffen Stundenplan pünktlich zu sein.

Die Mensa, eine Außenstelle der großen Uni-Mensa, bietet ein zufriedenstellendes Angebot; lediglich die Ballettklasse findet nicht so das richtige Essen für ihre besonderen Bedürfnisse. Mittags muss man Wartezeiten in Kauf nehmen, da auch Mitarbeiter umliegender Firmen zum Essen vorbeischauen.

Persönliche Betreuung findet permanent statt, da man im Einzelunterricht auch um persönliche Belange nicht herumkommt. Man merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt! Da spielt natürlich auch die ausgeprägte Persönlichkeit des Lehrers eine Rolle, die sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Zurzeit gibt es noch keine Studiengebühren, was sich aber in Zukunft vor allem durch die Vorhaben der hessischen Landesregierung ändern wird. Leider stehen die geplanten Gebühren in keinem Verhältnis zu den strukturellen und personellen Problemen, die auch durch Studiengebühren nicht gelöst werden können. Das Studium an der HFMDK ist praxisorientiert. Die Verantwortlichen in Lehre und Administration versuchen permanent, die künstlerische Ausbildung den Bedingungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

Der Bereich Jazz- und Popularmusik wird in Zukunft als Schwerpunktfach in der Künstlerischen Ausbildung verankert sein. Darüber hinaus ist er obligatorisch im Fächerkanon der Lehramtsausbildung für die gymnasiale Oberstufe, die am Haus stattfindet.

Durch die räumlichen Bedingungen sind die internen Auftrittsmöglichkeiten begrenzt; seit einiger Zeit finden mit Kooperationspartnern in der Stadt Frankfurt extern Konzerte und Veranstaltungen statt. Ein großer Nachteil ist das Fehlen eines ordentlichen Theater- und Konzertgebäudes, das das Studium der Darstellenden Kunst, also Operngesang, Schauspiel und Ballett, erheblich attraktiver gestalten würde. Unsere Hochschule bietet im Großen und Ganzen eine gute Ausbildung in einer netten und attraktiven Atmosphäre. Das Leben in Frankfurt mag zwar etwas teurer sein als in einer Kleinstadt, dafür hat man hier eine breite Vielfalt an kulturellen Angeboten auf engstem Raum – in Deutschlands kleinster Metropole, die ich sehr liebe!

Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069/15 40 07-0
http://www.hfmdk-frankfurt.de

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