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Musikschulen verabschieden Potsdamer Erklärung

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Potsdam/Bonn - Der Verband deutscher Musikschulen will bundesweit gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder zum Standard machen. In Potsdam einigten sich am Samstag 300 Leiter von Musikschulen auf eine entsprechende Erklärung. Hierbei wird Inklusion als generelle Haltung für die Musikschularbeit definiert. Sie soll eine Teilhabe aller Menschen durch diskriminierungsfreie Angebote garantieren, die zudem eine weitgehende Selbstbestimmung jedes Einzelnen anstrebt.

 
 
Nach Verbandsangaben sind bundesweit knapp 930 Musikschulen dem Verband angeschlossen. Die Einrichtungen sind an etwa 4000 Orten vertreten. Gut eine Million Schüler nehmen deren Angebot wahr. Mehr als jede zweite Musikschule in Deutschland bietet nach Verbandsangaben speziellen Musikunterricht für Behinderte an, auch in Zusammenarbeit mit Sonderschulen oder Behinderteneinrichtungen. Rund 8100 behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene können so selbst Musik machen.
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