Body
Leipzig - Der Umbau des Leipziger Mendelssohn-Museums ist nach Ansicht des geschäftsführenden Direktors Jürgen Ernst ein überwältigender Erfolg. Die Besucher des Hauses seien begeistert von dem Konzept, den einzigartigen historischen Bestand mit der modernen Welt zu verknüpfen, sagte Ernst der Nachrichtenagentur dpa. «Die Jungen fühlen sich angenommen mit der Welt, aus der sie kommen», sagte er mit Blick auf die neuen, digitalen Angebote.
«Die Leute haben ein Erlebnis, dass ihnen ein gutes Gefühl gibt.» Ein virtueller Konzertsaal bietet im Mendelssohn-Haus die Möglichkeit, sich individuell mit dem Thema Musik zu befassen. Mit Hilfe einer raumfüllenden Installation kann der Besucher selbst zum Dirigenten eines digitalen Orchesters werden. Hinzu komme die «ungetrübte Welt des 19. Jahrhunderts», wie Ernst die Wohnräume des Komponisten beschrieb, die im Obergeschoss zu sehen sind.
Nach zehnmonatiger Umbaupause war das Museum am 3. Februar zum 205. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy wiedereröffnet worden. In Sanierungs und Erweiterung flossen 1,5 Millionen Euro. Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) war in Leipzig Kapellmeister des Gewandhausorchesters. 1843 gründete er hier das erste Konservatorium in Deutschland. Das Museum hat jährlich etwa 40 000 Besucher.