Jazz-Institut Berlin wird gegründet
Die Jazz-Studiengänge der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler fusionieren und werden zum Jazz-Institut Berlin (JIB). Am 1. Juli wird der offizielle Gründungsvertrag durch Vertreter beider Einrichtungen unterzeichnet. Das Jazz-Institut Berlin ist das Ergebnis der Umstrukturierung der Berliner Hochschullandschaft und entsteht als Einsparmaßnahme auf Wunsch des Senates. Die Zahl der Studierenden wird um ein Drittel verringert und Bachelor/Master-Studiengänge werden eingeführt. Das Institut ist an der UdK angesiedelt, wird aber von beiden Hochschulen finanziell getragen. Die Stellen der Lehrenden bleiben den einzelnen Hochschulen zugeordnet und sollen vorerst nicht reduziert werden. Geschäftsführender Direktor wird Gert Müller von der HfM Hanns Eisler, Künstlerischer Direktor Peter Weniger von der UdK. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten erhält das Institut ein neues Haus am Einsteinufer, ein ehemaliges Kino, das bislang von der Filmhochschule genutzt wird.
Radio Copernicus startet
An der UdK Berlin laufen derzeit Vorbereitungen für den Sendestart von Radio_Copernicus. Der von Sabine Breitsameter, Gastprofessorin für experimentelle Klanggestaltung, konzipierte deutsch-polnische Künstlersender soll als Raum für kreative und ungewöhnliche Audio-Produktionen dienen. Das Programm beinhaltet zeitgenössische und experimentelle akustische Kunstformen. Deren Spannbreite reicht von Radiokunst über Hörspiele und elektroakustische Musik bis hin zu DJ-ing und interaktiven Netz-Audioaktionen. Darüber hinaus bietet Radio Copernicus ein umfangreiches Wortprogramm mit Lesungen, Künstlergesprächen und Diskussionen zu deutsch-polnischen und internationalen Kulturthemen. Ein sechsköpfiges deutsch-polnisches Redaktions- und Produktionsteam entwickelt die Sendeinhalte. Das Programm wird in den Sprachen Deutsch, Polnisch und Englisch ausgestrahlt. Sendestart ist der 22. Juli im Rahmen des „garage”-Festivals in Stralsund.
www.udk-berlin.de
Bachelor-Studiengang Musik
Ab dem kommenden Wintersemester 2005/2006 bietet die Uni Flensburg einen neuen Bachelor-Studiengang in Vermittlungswissenschaften im Fach Musik an. Für die Studierenden bringt die Umstellung – neben der internationalen Vergleichbarkeit des Abschlusses „Bachelor of Arts“ – auch ein größeres Angebot an Studieninhalten mit sich: Musikökonomie und Marktstrategien, Angebot und Nachfrage auf dem Musikmarkt oder die Verflechtungen der deutschen und internationalen Musikindustrie werden in Seminaren und Vorlesungen behandelt. Die Ausbildung von Musiklehrern ist weiterhin Schwerpunkt des Studiums. Studierende, die ein Lehramt an Grund- und Hauptschulen, Real- und Sonderschulen anstreben, setzen ihr Studium mit einem Master of Education-Studium fort. Musikpädagogik/-didaktik, Musikwissenschaft und Musikpraxis stehen darum nach wie vor auf dem Lehrplan.
www.uni-flensburg.de/musik
Carl Orff meets Punk
Ein eigenwilliges Projekt des Bereichs Pop/World Music an der HfMT Rostock konfrontiert Experimentelles aus der Punk-Musik mit einer Orff-Kantate. In einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Hochschulchor und dem Institut für Schauspiel präsentieren Studierende der Popabteilung am 1. und 2. Juli das Programm „Halber Mensch“, gestaltet aus Musik der Band „Einstürzende Neubauten“ und der Kantate „Der gute Mensch“ von Carl Orff. An der multimedialen Aufführung wirken etwa 90 Studenten mit. www.hmt-rostock.de
Donaueschingen
Sonderprojekt für Studenten
Für zehn Euro können Studenten europäischer Musikhochschulen einen Kartensatz für alle Konzerte der diesjährigen Donaueschinger Musiktage erwerben. Aus den Mitteln der Kulturstiftung des Bundes legen die Musiktage ein Sonderkontingent von 100 Eintrittskarten je Veranstaltung für Studenten europäischer Kunsthochschulen und Studenten der Musikwissenschaft auf. Anmeldungen bis zum 30. Juli beim Kulturamt Donaueschingen!
Masterabschluss für Kultur- und Medienmanagement
Der Studiengang Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bietet ab dem Wintersemester 2005 die für einen Master-Abschluss erforderliche Modularisierung seines bisherigen postgradualen Diplom-Studiums an. Die Diplomstudierenden erhalten damit die bundesweit einmalige Möglichkeit, statt des Diplomabschlusses schon den Masterabschluss zu wählen. Die Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium sowie Erfahrungen im Kultur- oder Medienbereich. Der praxisbezogene Studiengang vermittelt in zwei Jahren Fachkompetenzen in den Bereichen Verwaltung und Leitung von Kulturbetrieben, insbesondere von Oper, Theater und Orchester.
Anmeldungen bis zum 15. Juli 2005. www.kulturmanagement-hamburg.de
10 Jahre Institut LernRadio
Das Institut LernRadio der Musikhochschule Karlsruhe bildet seit zehn Jahren junge Rundfunkmusikjournalisten aus. Das Jubiläum des Studiengangs wird mit einer Geburtstagssendung am 30. Juni gefeiert. Der Schwerpunkt des Diplomaufbaustudiengangs liegt in der Musik. In allen Sparten bekommen die Studenten die Grundlagen für eine ausgewogenen Musikzusammenstellung vermittelt und lernen den Umgang mit der Studiotechnik. Im Bereich Wort stehen Nachrichten, Moderation, Interviewtechnik und das Erstellen von Beiträgen im Lehrplan. www.lernradio.de
Regensburg – HfKM
Erfolge der Bayerischen Frühförderklasse
Die Förderung des musikalischen Nachwuchses ist zu einem festen Bestandteil des Ausbildungsprogramms der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg geworden. Kinder und Jugendliche, die ihre Begabung in einer Eignungsprüfung nachweisen konnten, haben die Möglichkeit in einer Abteilung für Streichinstrumente Violine, Bratsche und Violoncello zu erlernen. Auch das Kammerorchester der Hochschule besteht aus Jungstudierenden der Bayerischen Frühförderklasse und tritt regelmäßig in Hochschulkonzerten auf. Es beteiligt sich auch an städtischen Veranstaltungen und überregionalen Projekten, wie zum Beispiel Aufführungen im Dom St. Peter mit den Regensburger Domspatzen. Zahlreiche Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ sind bereits aus der Bayerischen Frühförderklasse Regensburg hervorgegangen. Allein im 42. Landeswettbewerb Bayern 2005 war sie mit 17 Jungstudierenden vertreten, 9 davon wurden mit ersten Preisen ausgezeichnet und zum Bundeswettbewerb weitergeleitet. Die Ergebnisse sind sehr erfreulich: Das Quartett Christiane Amereller, Anna Bara, Dorothea Sefranek und Ricarda Roelcke bekam den dritten Bundespreis, das Duo Barbara Hefele und Almuth Mayer sogar den ersten Bundespreis. Ein weiteres Ensemble, ein Streichtrio mit Anton Keer, Gisela Hirschmann und Peter Honsalek wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet und qualifizierte sich außerdem für einen repräsentativen Kammermusik Meisterkurs, der vom Bayerischen Rundfunk ausgeschrieben wurde. Nähere Informationen unter Tel. 0941/83 00 90