Lübecker Präsidentin
Der Senat hat Prof. Inge-Susann Römhild mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin der Musikhochschule Lübeck gewählt. Sie steht damit dem Präsidium vor, das gemäß neuem Hochschulgesetz die Hochschule künftig leiten wird. Die 52-jährige Pianistin und Kammermusikerin war zuvor 14 Jahre lang Rektorin der Musikhochschule Lübeck. Sie setzte sich gegen den 61-jährigen noch amtierenden Intendanten des Nürnberger Staatstheaters Prof. Dr. Wulf Konold durch. Inge-Susann Römhild: „Mit dieser Entscheidung nutzt die Musikhochschule alle Vorteile einer kontinuierlichen Hochschulleitung, um ihre international anerkannte Position zu festigen und auszubauen. Die Unterfinanzierung und den Personalmangel der Musikhochschule Lübeck zu beseitigen sowie die abschließende Umstellung auf die neue Studienstruktur sind die vorrangigen Themen meiner Arbeit unmittelbarer Zukunft.“ Zum Präsidium gehören weiterhin der Vizepräsident Prof. Jörg Linowitzki und der Kanzler Jürgen R. Claußen.
Kinderchorleitung
Werner Schepp ist der erste Professor für Kinderchorleitung in Deutschland. Zum 1.12.2007 wurde er auf eine nebenberufliche Professur „Chorleitung“ mit dem Schwerpunkt Kinderchorarbeit an die Essener Folkwang Hochschule berufen. Schepp lehrt dort in den reformierten Kirchenmusikstudiengängen (Bachelor) sowie in der Ausbildung Lehramt Musik (Grund-, Haupt- und Realschule) und im neuen Masterstudiengang „Leitung vokaler Ensembles“. „Mit der Einrichtung einer halben Professur für Kinderchorleitung hat die Folkwang Hochschule der veränderten beruflichen Situation von Kirchenmusikern und Schulmusikern Rechnung getragen: Im Bereich des Laienmusizierens muss die musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einen zentralen Platz einnehmen,“ so der Dekan des Fachbereichs 2 der Folkwang Hochschule, Prof. Dr. Stefan Klöckner. Werner Schepp, geboren 1959, hatte in Essen seit 1999 einen Lehrauftrag in Orgelbau und Kinderchorleitung inne.
Zentrum Verfemte Musik
Um den von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Komponisten ein lebendiges Andenken zu schaffen, wird an der Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT) ein „Zentrum für Verfemte Musik“ gegründet. Ziel dieser Einrichtung ist es, jene Musiker der Moderne, die Opfer der Gewaltherrschaft waren, in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und deren in Vergessenheit geratenen Werke wieder zu spielen.
Geleitet wird das Zentrum für Verfemte Musik von Dr. Birger Petersen, Volker Ahmels und Philippe Olivier. „Aus der deutschen Geschichte ergibt sich für das 21. Jahrhundert für Musiker wie auch die Musikwissenschaft die Verpflichtung, das Schicksal und das Schaffen verfolgter und ermordeter Musiker in Erinnerung zu halten, als lebendiges Mahnmal gegen Intoleranz und Gewalt,“ so Birger Petersen.
Die regelmäßigen Konzertprojekte sollen durch theoretische Forschung zu diesem Thema und dem Ausbau einer Datenbank „Verfemte Musik“ ergänzt werden.
Berlin. Zweierlei
• „Giant Steps“ – Trainingswoche für Nachwuchsjazzer
Mit einer simulierten „Aufnahmeprüfung“ können sich Nachwuchsjazzer vom 24.–30.3. umfassend auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule vorbereiten: Neben Einzelunterricht für Saxofon, Klavier, Gesang, Gitarre, Bass und Drums stehen Gruppenunterricht in Theorie, Ensemblespiel sowie Auftrittstraining und ein Auftritt in einem Berliner Jazzclub auf dem Programm.
• aus England zu Gast: Sheila Nelson
Die berühmte englische Streicherpädagogin gibt am 25.4. den Workshop „Beginners please“ und wirkt vom 25.–27.4. beim „2. Kongress zum Streicherklassenunterricht“ an der Landesmusikakademie Berlin mit.
Informationen: Tel. 030/530 712 03
oder www.landesmusikakademie-berlin.de
Hamburg. „Alte Musik“ für Musiker und Musikpädagogen
Mit vier Fortbildungen zum Thema „Alte Musik“ setzt die Landesmusikakademie Hamburg 2008 einen neuen Schwerpunkt. Im Mittelpunkt stehen die Workshops „Praxis des Barocktanzes“ am 14./15.6. und „Die barocke Suite“ am 28./29.6., die zwar aufein-ander Bezug nehmen, aber auch einzeln gebucht werden können. Flankiert werden sie von dem Gesangsworkshop „Barockes Hamburg“ und dem Wochenendseminar „Polyphone Musik des Spätmittelalters“. Informationen über Kurse und Jahresprogramm sowie Anmeldung:
Tel. 040/428 014 125 oder www.landesmusikakademie-hamburg.de
Heek. Dritte Europäische Jazzakademie 2008
Unter der künstlerischen Leitung von Peter Herbolzheimer veranstaltet die Landesmusikakademie NRW in Heek vom 4.–11.5. die dritte Europäische Jazzakademie. Dozenten: Silvia Droste und Judy Niemack (voc), Peter Weniger (sax), Ack van Rooyen (tp), Eric van Lier (tb), José Cortijo (perc). Zielgruppe: Ambitionierte junge und musikalisch jung gebliebene Jazzmusiker mit fundierten musikalisch-technischen Voraussetzungen. Information und Anmeldung bis 21.3.: Tel. 0 25 68/93 05-0 oder www.landesmusikakademie-nrw.de
Ochsenhausen. Die Harfe: Solo- und Ensemblespiel
Dieser Kurs der Landesakademie Ochsenhausen vom 14.–18.03. bietet neben Einzelunterricht bei der Harfenistin Silke Aichhorn vielseitige Anregungen zu Übetechnik, Interpretation, Phrasierung und Klangfarbe. Zielgruppe: Anfänger/-innen, fortgeschrittene Schüler/-innen sowie Studierende. Informationen: www.landesakademie-ochsenhausen.de
Sondershausen. Ganz frisch …
erschienen ist das Jahresprogramm der Landesmusikakademie Sondershausen in Thüringen mit einem kompletten Angebot an Kursen, Seminaren, Tagungen, Wettbewerben, Projekten, Konzerten und bisher bekannten Belegungen. Die Landesmusikakademie Sondershausen empfiehlt sich, um mit dem eigenen Ensemble konzentriert zu arbeiten, ein Konzert vorzubereiten oder um eine CD zu produzieren. Tagungen, Seminare oder Mitgliederversammlungen sind in Sondershausen ebenfalls gut untergebracht. Informationen und online-Anmeldung: www.landesmusikakademie-sondershausen.de
Staufen. Schwarzwälder Horntage 2008
Die BDB-Musikakademie im südbadischen Staufen ist 2008 erneut Gastgeberin der „Schwarzwälder Horntage“. Vom 22.–25.5. widmen sich Konzerte, ein Meisterkurs, verschiedene Workshops und eine Ausstellung ganz dem Waldhorn. Peter Arnold, Erich Penzel, Christian Lampert und weitere renommierte Dozenten versprechen ein vielseitiges musikalisches Wochenende für die Teilnehmer/-innen – vom Nachwuchstalent bis zum Waldhorn-Könner. Im Eröffnungskonzert führt das „Mithras Oktett“ (Saarländischer Rundfunk) zeitgenössische und wieder entdeckte Werke auf.
Informationen: www.horntage.com