Kremer nach Berlin
Gidon Kremer ist als Honorar-Professor an die Hochschule für Musik
„Hanns Eisler“ Berlin berufen worden. Gidon Kremer wurde 1947 in Riga geboren. Erster Violinunterricht im Alter von vier Jahren. Meisterschüler von David Oistrach am Moskauer Konservatorium. Auszeichnung mit dem Tschaikowski-Preis. Gewinner des Paganini-Wettbewerbs. Zahlreiche Ehrungen wie Ernst-von-Siemens-Musikpreis, Bundesverdienstkreuz, Preis der Accademia Musicale Chigiana, „Echo“ Deutscher Schallplattenpreis 1999, Bremer Musikfestpreis 1999, Unesco- Preis 2001. Repertoire: Werke der Klassik und Romantik sowie Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Weiterer Schwerpunkt auf zeitgenössischen Komponisten wie Alfred Schnittke, Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina, Luigi Nono, Aribert Reimann. 1981 Gründung des Kammermusikfestivals in Lokkenhaus/Burgenland. 1997 Gründung der Kremerata Baltica. Mit diesem Orchester regelmäßige Konzerte und Auftritte bei Musikfestivals. Seit 2002 Künstlerischer Leiter des Baseler Festivals „les muséiques“. Gidon Kremer spielt auf einer „Guarnieri del Gesu ex David“ von 1730.
Schupra-Wettbewerb
Vom 23. bis 25. April 2004 findet an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar die 7. Auflage des Bundeswettbewerbs Schulpraktisches Klavierspiel GROTRIAN-STEINWEG statt. Er gilt als einer der heitersten Wettbewerbe, weil er sich einem Fach widmet, das sich als Brücke zwischen Entertainment, künstlerischem Anspruch und der unterrichtlichen Notwendigkeit versteht. 1989 ins Leben gerufen wird er seit 1992 vom Verband Deutscher Schulmusiker e.V. und der Klavierbaufirma Grotrian-Steinweg ausgeschrieben. Von Anfang an wollten die Veranstalter bewirken, dass das Fach Schulpraktisches Klavierspiel an Bedeutung gewinnt. Die Hoffnungen haben Früchte getragen: Binnen zwölf Jahren veränderte sich die curriculare Stellung von einem Nebenfach am Rande der Hochschulaufmerksamkeit hin zu einem zentralen Fach innerhalb des Fächerkanons der Schulmusik: Bundesweit wurden acht neue Professuren für das Fach Schulpraktisches Klavierspiel besetzt.
http://www.schupra-wettbewerb.de
Komposition multimedial
Mit einem neuen Masterstudiengang Multimediale Komposition will die Hochschule für Musik und Theater Hamburg ab dem Wintersemester 2004/2005 multimediale Aspekte dauerhaft in der Lehre verankern. Der von Georg Hajdu geleitete Studiengang richtet sich zum einen an Komponistinnen und Komponisten mit Interesse an Medien, zum anderen an Medienkünstler und Informatikerinnen mit musikalischen Interessen. Zu den Studieninhalten werden Live-Interaktionen mit Musik und Video, Netzwerk- und Internet-Kompositionen sowie die Ästhetik der neuen Medien gehören. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2004. Informationen: Prof. Dr. Georg Hajdu, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg, Tel. 040/428 48-20 05, Fax 040/428 48-20 30, E-Mail: hajdu [at] musikhochschule-hamburg.de (hajdu[at]musikhochschule-hamburg[dot]de)
Benjamin-Symposium
Wie aktuell ist Walter Benjamins Schrift „Das Passagenwerk”? Inwieweit kann seine letzte, unvollendet gebliebene Arbeit ein Modell für die „Konstruktion der Geschichte” unserer heutigen Gesellschaft sein? Darüber diskutiert eine Expertengruppe von Dienstag, 18. Mai, bis Donnerstag, 20. Mai 2004, in der Hochschule für Künste Bremen. „Zur Aktualität von Walter Benjamins Passagen-Werk. New York – Hauptstadt des 20. Jahrhunderts” lautet der Titel des Symposiums. Als Hypothese formulieren die Initiatoren der Veranstaltung, dass im 20. Jahrhundert New York an die Stelle von Paris als „Hauptstadt des 19. Jahrhunderts” getreten sei. Die Bedeutung dieser Stadt spitze sich in den Ereignissen des 11. September 2002 zu – als Verdichtung der ästhetischen, sozialen und politischen Situation in der gegenwärtigen Gesellschaft.