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Die verschiedenen Personen stehen in Aussparungen im innern eines Gebäudes und schauen "heraus".

Von links nach rechts: Prof. Michael Schmieder (Musical), Eva Langenfeld (Geschäftsbereichsleitung), Prof. Bernhard Wesenick (Dekan), Prof. Anne Mette Iversen (Jazz), Martin Behrens (Pop) und Prof. Sarah Slater (Gleichstellungsbeauftragte)

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Neuer Dekan an der Hochschule Osnabrück

Untertitel
Zum Wintersemester wird Prof. Bernhard Wesenick neuer Dekan am IfM
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Am Institut für Musik gibt es ab dem 1. September einige Veränderungen in der Leitung: Prof. Bernhard Wesenick tritt sein neues Amt als Dekan an. Seit rund einem Jahr ist Eva Langenfeld als Geschäftsstellenleiterin im Amt. Sie ist seit vielen Jahren in unterschiedlichen Positionen am Haus tätig und kennt die vielen Vorgänge in der Verwaltung bereits aus ihren unterschiedlichen Funktionen in früheren Jahren. Im Verlauf des Sommersemesters wird mit der Wahl der Studiendekanin oder des Studiendekans das Dekanat dann komplettiert.

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Der neue Dekan Prof. Bernhard Wesenick ist Fagottist und absolvierte sein Studium zunächst bei Uwe Grothaus an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Münster und ab 1994 bei Prof. Sergio Azzolini an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Nach dem Diplom setzte er sein Studium bei Prof. Eckart Hübner an der Universität der Künste Berlin fort. Die Junge Deutsche Philharmonie zählte ihn von 1995 bis 1998 zu ihren Mitgliedern. Bernhard Wesenick war in verschiedenen Orchestern tätig, zuletzt von 2000 bis 2002 als Solo-Fagottist bei den Münchner Symphonikern. In den Jahren danach kümmerte er sich in der Elternzeit intensiv um seine beiden Kinder und war als freischaffender Musiker und Pädagoge tätig. Als Mitbegründer des Ensemble Prisma, hervorgegangen aus Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie, hat er Kammermusik für sich zu einem Schwerpunkt gemacht und war seitdem regelmäßiger Gast bei den großen Klassikfestivals, wie beispielsweise dem Schleswig-Holstein Musik Festival, Rheingau Musik Festival, Lucerne Festival oder dem Mozartfest Würzburg. Seit 2010 ist Bernhard Wesenick Professor für Fagott, Kammermusik und Didaktik an der Hochschule Osnabrück.

Insofern ist der neue Dekan ein „Educating Artist“, wie es das Berufsziel vieler Absolventinnen und Absolventen der Osnabrücker Hochschule ist. Diese Kombination aus pädagogischer und künstlerischer Tätigkeit in einer Portfoliokarriere stellt die Studierenden in ihrem vielfältigen und erfüllenden Berufsfeld auch immer wieder vor große Herausforderungen. Natürlich steht die individuelle Beschäftigung mit der Musik und dem eigenen Hauptfach im Vordergrund, aber es ist viel Eigeninitiative bei der Selbstvermarktung nötig. Es geht im Studium auch um die Grundlagen selbstständigen geschäftlichen Handelns, die eigene Gesundheit und die Resilienz der angehenden Berufsmusikerinnen und -musiker.

Prof. Bernhard Wesenick möchte in seiner Amtszeit als Dekan vor allem den Standort Osnabrück als Musikausbildungsstandort weithin sichtbar machen, in vielfältiger Form in die Stadt und die Region „hineinwirken“ und dafür sorgen, dass das IfM weiterhin mit vielen Veranstaltungen zum kulturellen Leben der Stadt Osnabrück beiträgt. Darüber hinaus ist es ihm wichtig, auf die oft rasanten Veränderungen einer unübersichtlichen musikorientierten und musikpädagogischen Berufswelt adäquate Antworten zu finden.

Das Studium in Osnabrück teilt sich in vier Studienrichtungen mit Jazz, Klassik, Musical und Pop, die von vier Koordinatorinnen und Koordinatoren geleitet werden: Prof. Anne Mette Iversen (Jazz-Komposition) führt die Studienrichtung Jazz, Prof. Michael Schmieder (Musical Tanz) leitet die Studienrichtung Musical. Für die Studienrichtung Pop ist Martin Behrens (Pop Gitarre) zuständig und Prof. Bernhard Wesenick für die Studienrichtung Klassik. Außerdem hat das Dekanat mit Prof. Sarah Slater (Trompete) eine neue Gleichstellungsbeauftragte.

In den letzten Semestern hat sich eine intensive und vertrauensvolle

Zusammenarbeit der unterschiedlichen Studienrichtungen entwickelt: Jazz und Pop planen gemeinsame Workshops und Kurse oder Studierende der Klassik führen gemeinsam mit den Studienrichtungen Jazz und Pop Konzertprojekte durch. Die Studienrichtung Musical inszeniert für den Abschlussjahrgang hochprofessionell ein wunderbares Musical und wird dabei musikalisch vom Sinfonieorchester der Hochschule unterstützt. Der gelebte sprichwörtliche Blick über den Tellerrand wird auch im Innenhof unseres Musikcampus deutlich, wenn er im Sommersemester bei den ersten Sonnenstrahlen zum zentralen Treffpunkt wird und die Grenzen der musikalischen Genres zu einem in der heutigen Zeit so wichtigen Miteinander verwischen.

Das Institut für Musik ermöglicht als Fakultät innerhalb der größten niedersächsischen Hochschule mit vielen unterschiedlichen Studienangeboten von Maschinenbau, über Gesundheit und Agrarstudiengängen eine besondere Form der Musikausbildung – „Educating Artist“.

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