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Schauspielschule "Ernst Busch" erhält Filmkulturpreis

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Berlin/Mannheim - Die Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" bekommt am 13. November den Filmkulturpreis Mannheim-Heidelberg 2010. Die Schauspielschule sei ein "unverzichtbarer" und "wichtiger Bestandteil" der deutschen Filmkultur, sagte Festivalleiter Michael Kötz am Mittwoch.

Die Einrichtung habe nicht nur Weltruf und sei "wie ein Spiegel der jüngeren deutschen Geschichte", sondern habe es "wie wenige andere Schulen fertig gebracht, sowohl eine erfolgreiche Breitenwirkung in der deutschen Schauspielszene aufzuweisen wie zugleich eine stolze Liste heutiger Schauspielstars". Absolventen der Hochschule sind unter anderen Michael Gwisdek, Nina Hoss, Uwe Kockisch und Dagmar Manzel.

Die Auszeichnung wird zum dritten Mal während des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg vergeben, das in diesem Jahr zum 59. Mal ausgerichtet wird. Der Preis ist nicht dotiert. Bisherige Preisträger sind unter anderen die Filmredaktion des Fernsehsenders 3sat und die Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" im ZDF.

Ein Vorläufer der Einrichtung war die vor rund 100 Jahren gegründete Schauspielschule des Deutschen Theaters von Max Reinhardt. Zu DDR-Zeiten galt die Ausbildungsstätte als renommierteste Kaderschmiede für Schauspieler. Seit 1971 wird an ihr auch Puppenspiel gelehrt, seit 1988 Choreographie, seit 2006 Tanz. Darüber hinaus bietet die Einrichtung heute einen vierjährigen Diplomstudiengang Regie an.

 

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