Bad Liebenstein - Dem Komponisten Johannes Brahms (1833-1897) ist eine neue Gedenkstätte auf Schloss Altenstein im Wartburgkreis gewidmet. Die Ausstellung mit Manuskripten, Drucken, Fotos und Briefen, die vor allem Brahms' Beziehung zum Meininger Hof illustrieren soll, wurde am Sonntag, dem Geburtstag des Komponisten, eröffnet. Das teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit.
Die Ausstellung sei durch eine Schenkung des Lübecker Professoren-Ehepaars Renate und Kurt Hofmann aus ihrer privaten Brahms-Sammmlung möglich geworden. Der Musiker hatte 1894 und 1895 das Schloss bei Bad Liebenstein für einige Tage besucht. Altenstein wird derzeit aufwendig mit Hilfe von Geldern des Bundes und des Landes Thüringen saniert. Das Schloss war 1982 bei einem Feuer ausgebrannt.
Der Bund stelle zwischen 2015 und 2017 dafür insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, sagte Thüringens Kulturstaatssekretärin Babette Winter. Die Schlösser-Stiftung habe im vergangenen Jahr knapp 1,4 Millionen Euro aufgewendet. Altenstein war einst Sommersitz der Herzöge von Sachsen-Meiningen.
Nach Angaben der Schlösser-Stiftung ist die Brahms-Gedenkstätte wegen der weiterlaufenden Sanierungsarbeiten in der Regel nur an Sonntagen für Besucher zugänglich. Jeden ersten Sonntag im Monat werde eine öffentliche Führung angeboten.