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Im Gedenken an die Opfer von Erfurt musizierten Freitagabend Schüler der Kreismusikschule. Das Sonderkonzert "Musikschule gegen Gewalt" sollte im Blauen Saal im Sondershäuser Schloss ein breites musikalisches Spektrum bieten, aber auch mahnen und das Miteinander und Füreinander in den Vordergrund rücken.
Eine Woche nach dem Amoklauf eines 19-Jährigen im Erfurter Gutenberg-Gymnasium, der 16 Menschen erschoss und sich selbst tötete, wurde so am Abend der offiziellen Trauerfeier, die über 100 000 Menschen auf dem Erfurter Domplatz zusammenführte, ein Zeichen gesetzt. Musikschulleiterin Jana Köhring rückte in ergreifenden Worten die Frage in den Vordergrund "Was können wir tun, was kann jeder einzelne tun, um so etwas zu verhindern?" Die Kinder an die Musik heranzuführen, sei eine sinnvolle Vorbeugung. Doch es könne mehr gemacht werden. Vor allem müsse man sich noch mehr Zeit für die jungen Leute nehmen und zuhören, so Köhring. Auch die Musikschule werde neue Wege gehen, versuchen noch mehr Kinder vielschichtiger zu erreichen. 21 Musikschüler gaben Freitag mit verschiedensten Instrumenten und Musikrichtungen einen beeindruckenden Einblick in ihr Können. Der Erlös des Sonderkonzertes soll den Angehörigen der Opfer in Erfurt zu Gute kommen.Thüringer Allgemeine
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