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Start in eine neue Zeit

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Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück
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Nach einer hundertjährigen Geschichte erfindet sich das Institut für Musik neu und startet mit seinem Erweiterungsbau und einem neuen Studienkonzept in eine neue Zeit!

Im Jahr 1919 kam es zur Gründung des Osnabrücker Konservatoriums. Nach kooperierenden Modellen mit der Musikhochschule in Hannover, am Ende des 20. Jahrhunderts, ist seit dem Jahr 2000 die Musikhochschule Osnabrück als Institut für Musik (IfM) Teil der Hochschule Osnabrück und ihrer Fakultäten. Das IfM ist seitdem stark gewachsen und eine Erweiterung der Gebäude wurde notwendig. Die gute Vermittlungsquote der Absolvierenden und die hohe Anzahl an Preisträger*innen konnten Stiftungen und die Hochschule überzeugen, einen Erweiterungsbau in Angriff zu nehmen. Nach der Grundsteinlegung zum 100-jährigen Jubiläum der musikpädagogischen Ausbildung in Osnabrück erfolgt nun zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule Osnabrück die Eröffnung des Neubaus für die Musik. Nach aufwändiger EU-weiter Ausschreibung bezieht das IfM den neuen Gebäudekomplex am Campus Osnabrück.

Mit einem modernen und aufregenden Bau wird der Hochschulstandort Osnabrück weiter aufgewertet und die in Osnabrück verstreuten Standorte der Musik werden nun bald an einem Standort gebündelt sein, damit die Studierenden noch bessere Bedingungen für das Musikstudium haben werden. Der Neubau besteht aus drei Gebäuden, die durch einen gläsernen Innenhof verbunden sind: dem Probenhaus mit optimalen Probebedingungen für Jazz und Pop, dem Bewegungshaus mit großen Tanzsälen für Musical und dem Bühnenhaus mit einem Saal für 200 Zuschauer. Der Neubau bietet mit dem Bühnenhaus genügend Raum für das Sinfonieorchester des IfM sowie für Musicalaufführungen oder größerformatige Pop- und Jazzkonzerte. Gleichzeitig ist dort ein großes Tonstudio untergebracht, das mit dem Saal verbunden ist.  Obwohl das Gebäude aus einem zweigeschossigen Gebäude und zwei weiteren „Plektren“ besteht, die durch eine zweigeschossige Passage verbunden sind, tritt der Institutsneubau als eindeutig zusammengehörendes und harmonisches Ganzes in Erscheinung.

Das Studienangebot des IfM ist breit gefächert und legt neben allen klassischen Angeboten im Instrumental- und Vokalbereich einen starken Fokus auf populäre Künste. Mit zwei Drittel der Studierenden in den Studienrichtungen Pop, Jazz und Musical stellen diese eine deutliche Mehrheit innerhalb der studentischen Community; ein Novum an deutschen Musikhochschulen. Zur Eröffnung des Erweiterungsbaues wurden die Studieninhalte überprüft und neu ausgerichtet. Die Ausbildung am Institut für Musik soll dazu beitragen, die bundesweite Strategie für Studium und Lehre insbesondere in den Bereichen Berufsorientierung, Kompetenzverbesserung und Studierbarkeit umzusetzen. Die Qualität eines anwendungsorientierten Studiengangs bemisst sich unter anderem an der Beschäftigungsfähigkeit seiner bzw. ihrer Absolvent*innen auf mittlere und lange Sicht. Der Arbeitsmarkt für Musiker*innen und Musikerzieher*innen, ist in den letzten zehn Jahren einem rasanten Wandel unterworfen. 

Die Forderung der inklusiven Zugänglichkeit zu musikalischen Bildungsprogrammen, die Gleichzeitigkeit der unterschiedlichsten persönlichkeitsbildenden Angebote und die große Fülle an kulturellen Angeboten stellen Berufsmusiker*innen und Pädagog*innen vor große Herausforderungen. Die Arbeitsrealität sieht für diese Zielgruppe ein Porfolio-artiges Arbeitsfeld vor. Die Absolvent*innen der Osnabrücker Studienangebote (B.A. Educating Artist - Musikerziehung) gehen nicht nur in ein Berufsfeld, sie sollen und müssen dieses aktiv gestalten und entwickeln. Es ist vor diesem Hintergrund wichtig, dass Studierende innerhalb eines Curriculums auf dieses sich dynamisch entwickelnde Arbeitsfeld vorbereitet werden. Management-skills, Resilienz, sehr gute instrumentale bzw. vokale Fähigkeiten und ein pädagogisch breites, interstilistisches Wissen sind von besonderer Bedeutung. In dieser Ausrichtung wird das Künstlerische als Subjektbeschreibung mit dem Pädagogischen als Handlungsfeld verknüpft, die Persönlichkeitsbildung und damit die Selbst- und Eigenständigkeit der Absolvent*innen gestärkt.

Dieser Paradigmenwechsel innerhalb der musikpädagogischen Ausbildungslandschaft ist eine Antwort auf den in verschiedenen Studien diagnostizierten Gap zwischen Studienprogrammen und Arbeitsrealität im Feld Musik. Wir freuen uns darauf, in ein neues Kapitel des Institutes für Musik einzutreten und als Musikhochschule innerhalb der Hochschule Osnabrück einen modernen und innovativen Studienort zu präsentieren. Unsere Studierenden profitieren von der wissenschaftlichen und beruflichen Expertise der Lehrenden, unserer internationalen Vernetzung und einem modernen Hochschulmanagement.

Weitere Informationen unter: www.ifm.hs-osnabrueck.de

 

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