Bonn - Der britische Musiker Sting wird Mitglied im Kuratorium des Bundesjugendorchesters. Wie das Orchester am Montag in Bonn mitteilte, nahm Sting eine entsprechende Einladung nach zwei Konzerten mit dem Orchester bei den Movimentos-Festwochen in Wolfsburg an. Damit unterstützt der Musiker nun die Aktivitäten zur Errichtung einer Stiftung für den Nachwuchs-Klangkörper.
«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, fünf Millionen Euro als Stiftungskapital zu sammeln. Sir Simon Rattle hat seine Unterstützung für das Gründungskonzert bereits zugesagt. Mit Sting gewinnen wir einen Prominenten, dessen Name auch außerhalb der Klassikwelt die Menschen begeistern wird», sagt Orchestermanager Sönke Lentz.
(nmz-bl) - Wie das Bundesjugendorchester mitteilt, stellte die Zusammenarbeit mit Sting mehr dar als die Begegnung mit einer Rocklegende: Den 14- bis 19-jährigen Nachwuchsmusikern die Vielfalt musikalischer Arbeit aufzuzeigen und ihnen damit einen möglichst breiten Einblick in den Musikbetrieb zu geben (von Oper, Ballett bis hin zu Fernsehauftritten und Popkonzerten) gehört seit jeher zu den Prinzipien der Förderung im Bundesjugendorchester. Gleichzeitig stellt die Zusammenarbeit von Rock- und Popmusikern mit einem klassisch besetzten Orchester eine bereits mehrfach erprobte, besondere "Grenzüberschreitung" dar, wie zum Beispiel die Band Scorpions 2001 bei ihrem Konzert mit den Berliner Philharmoniker zeigten.