Nach Ernennung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur trat die Musikwissenschaftlerin Susanne Rode-Breymann am 1. April das Amt als Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) an. Die Gründerin des Forschungszentrums Musik und Gender an der HMTH wird für die kommenden sechs Jahre eine der grössten Musikhochschulen Deutschlands leiten.
Senat und Hochschulrat der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) hatten sie bereits am 22. Februar 2010 mit großer Mehrheit in das vakante Präsidentschaftsamt gewählt. "Dass ich das Amt in und für die HMTH übernehmen kann, ist für mich eine Erfüllung, denn diese Hochschule war und ist für mich eine „Vorzeigehochschule“. Vergleicht man die HMTH mit anderen Hochschulen, wird immer wieder deutlich, wie gut die Bedingungen hier sind – die HMTH ist eine Hochschule von herausragendem Format und klarem künstlerisch-wissenschaftlichen Profil, ein Ort enormer kreativer Möglichkeiten, eine Hochschule mit einer sehr guten Infrastruktur, in der hervorragende Studierende, Lehrende und MitarbeiterInnen tätig sind", freut sich 51jährige Susanne Rode-Breymann.
Die neue HMTH-Präsidentin forschte als Stipendiatin der Paul Sacher Stiftung 1989 in Basel über Anton Webern und habilitierte sich 1996 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover mit Schriften zum Musiktheater der Zwischenkriegsjahre. Von 1996 bis 1999 lehrte sie als Hochschuldozentin an der HMTH, und sie hatte von 1999 bis 2004 einen Lehrstuhl für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Köln inne.
Nach einem abgelehnten Ruf an die Universität der Künste Berlin nahm sie zum 1. Oktober 2004 den Ruf auf die Professur für Historische Musikwissenschaft an der HMTH an. 2006 gründete sie dort das Forschungszentrum Musik und Gender, dem sie bis heute vorsteht.