Das 19. Jahrhundert war die Umbruchzeit des Holzblasinstrumentenbaus: es wurden zahlreiche neue Instrumente entwickelt und Oboe, Flöte, Klarinette und Fagott grundlegend reformiert. In vielen Orchestern konnten sich ältere Bauformen jedoch noch lange halten, da die neuen Modelle nur zögerlich akzeptiert wurden. Das Symposium „Tradition und Innovation im Holzblasinstrumentenbau des 19. Jahrhunderts“ beleuchtet diese heute verlorene Vielfalt.
Sie wird in einem umfassenden Kontext verortet und nach den Ursachen für die gewandelten Anforderungen an Holzblasinstrumente, die sich in dem um 1820 einsetzenden „Modernisierungsschub“ artikulierten wird gesucht. Zwei Konzerte, in denen historische und moderne Instrumente erklingen, ergänzen das Programm der wissenschaftlichen Vorträge.
Das Symposium ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Es findet statt im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Von klanglicher Vielfalt zur Uniformität. Entwicklung und Standardisierung der Holzblasinstrumente seit 1800 am Beispiel des Fagotts“ am Institut für Musikwissenschaft und wird gefördert von der Münchner Universitätsgesellschaft sowie dem Verein der Freunde der Musikwissenschaft München e.V.
Internationales Symposium vom 8. bis 10. April 2010
Tradition und Innovation im Holzblasinstrumentenbau des 19. Jahrhunderts
Programm im pdf-Format