Seit nunmehr zwei Jahren erschließt ein Projektteam um die Weimarer Musikwissenschaftsprofessorin Dr. Helen Geyer die zweitgrößte Richard-Wagner-Sammlung der Welt. Die Sammlung im Fritz-Reuter- und Richard-Wagner-Museum zu Eisenach umfasst mehr als 20.000 Objekte, darunter 200 Handschriften und Originalbriefe Wagners, 300 Handschriften aus Wagners direktem persönlichen Umfeld, 700 Theaterzettel und -plakate, 3.000 Bildmaterialien – hochwertige Fotos, Grafiken, Bühnenbilder und Figurinen – sowie über 15.000 Zeitungsausschnitte.
Erstmals werden nun ausgewählte Sammlungsobjekte öffentlich präsentiert: Die Ausstellung „Tristan und Mathilde. Inspiration – Werk – Rezeption “ wird vom 29. November 2014 bis zum 31. Januar 2015 im Eisenacher Schloss gezeigt. Thematischer Kern dieser Sonderausstellung im Rahmen des Drittmittelprojekts „Die Oesterlein-Sammlung in Eisenach“ soll das Wagner’sche Musikdrama Tristan und Isolde sowie seine Aufführungs- und Entstehungsgeschichte sein, mit der die Wagnermuse Mathilde Wesendonck eng verknüpft ist. Anhand von Inszenierungsfotografien, Figurinen, Theaterzetteln, Plakaten und Sängerportraits wird zudem ein Fokus auf die vielschichtige Rezeption des Werkes gelegt.