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Türkei suspendiert 11.285 Lehrer wegen mutmaßlicher PKK-Unterstützung

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Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres hat die türkische Regierung 11 285 Lehrer wegen mutmaßlicher Unterstützung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vom Dienst suspendiert.

Sie sollen sich an Aktionen beteiligt haben, die die PKK und ihre Ableger unterstützten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Ministerpräsident Binali Yildirim hatte am Sonntag die Suspendierung Tausender Lehrer wegen PKK-Unterstützung angekündigt. Er sagte, nach Schätzungen seien 14 000 Lehrer im mehrheitlich kurdischen Südosten des Landes „irgendwie mit dem Terror verwoben“.

Das Schuljahr beginnt in der Türkei am 19. September. Nach dem Putschversuch Mitte Juli hatte die Regierung in Ankara bereits mehr als 20 000 Lehrer wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Bewegung des Predigers Fethullah Gülen vom Dienst freigestellt. Präsident Recep Tayyip Erdogan macht Gülen für den Umsturzversuch verantwortlich.

Nach Regierungsangaben gibt es in der Türkei mehr als 850 000 Lehrer.

Die Bezirksverwaltungen in den mehrheitlich kurdischen Bezirken Sur in der Stadt Diyarbakir und Silvan in der Provinz Diyarbakir wurden am Donnerstag unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt, wie Anadolu meldete. In den Bezirken regiert bislang die DBP, der kommunale Ableger der pro-kurdischen HDP. In der Vergangenheit lieferten sich PKK-Anhänger schwere Gefechte mit Sicherheitskräften in Sur und Silvan. Erdogan bezeichnet die HDP als verlängerten Arm der PKK.

 

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