Potsdam - Auch die Ausbildung an Instrumenten und Kunstunterricht wird wegen der Corona-Krise in Brandenburg von vielen Lehrkräften online erteilt. Dies habe eine Blitzumfrage bei den angeschlossenen 35 öffentlichen Einrichtungen ergeben, teilte der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg am Donnerstag mit. Dazu benötigten Schüler und Lehrer nur ein Smartphone, ein Tablet oder einen Laptop.
Im Einzelunterricht könne der Lehrer Tipps geben, korrigieren und demonstrieren, wie es klingen sollte, hieß es in der Mitteilung. Auch der Unterricht in kleineren Gruppen sei in manchen Fällen etwa per Videokonferenzen möglich. So gebe es Online-Tutorials für Eltern-Kind-Gruppen, Videos der Chorleiterin zum Einsingen, Malübungen über das Smartphone oder virtuelle Theaterproben.
«Musizieren und kreativ sein macht glücklich und stärkt den Zusammenhalt», sagte die Landesverbandsvorsitzende Gerrit Große. «Mit ihren digitalen Angeboten beweisen Musik- und Kunstschulen auch in Zeiten von Corona, wie wichtig sie für die Familien und das öffentliche Bildungssystem als Ganzes sind.» Nach Angaben des Verbands vermitteln in den 35 Schulen etwa 1500 Lehrkräfte rund 50 000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein Bildungsangebot in allen künstlerischen Sparten und musikalischen Genres.