Barbara Metzger, Dozentin für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik in Würzburg, hatte eingeladen zu einem Wochenende mit „Hand und Fuß“ und Stimme, zu dem sich etwa 30 „ehemalige“ Student/-innen des Studiengangs Elementare Musikpädagogik (EMP) am damaligen Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg (fusionierte mit der Hochschule für Musik Würzburg) und sechs derzeitig Studierende einfanden.
In den vergangenen Jahren haben über hundert Studierende das Fach Elementare Musikpädagogik als Hauptfach oder Zusatzfach studiert und als staatlich geprüfte Musiklehrer oder Diplom-Musiklehrer abgeschlossen. Zunächst noch begrenzt auf die Fachgebiete Musikalische Früherziehung und Musikalische Grundausbildung, hat sich das Fach unter der Leitung von Barbara Metzger im praktischen wie theoretischen Bereich erweitert auf das elementare Musizieren mit Elten-Kind-Gruppen ab eineinhalb Jahren, mit Erwachsenen und Senioren. Derzeit studieren 24 interessierte junge Musikerinnen und Musiker das Fach an der Musikhochschule Würzburg und werden von dem Dozenten-Team Daniela Hasenhündl, Barbara Metzger, Kerstin Orzechowski, Andrea Osthoff und Monika Schelske-Flöter betreut.
Kennzeichen der Elementaren Musikpädagogik ist unter anderem ein hoher Anspruch an die Flexibilität und die ständige Fortbildung der Lehrkräfte. So bot das Ehemaligen-Treffen zugleich Gelegenheit zum Weiterlernen. Am Samstag und Sonntag führten uns die TaKeTiNa-Rhythmuspädagogen Fabian Bautz und Brigitta Hachen, beide ausgebildet von Reinhard Flatischler, in eine komplexe Rhythmuswelt, basierend auf den drei Ebenen Füße, Hände und Stimme.
TaKeTiNa ist ein von dem Musiker Reinhard Flatischler entwickelter Weg, unsere natürliche Verbundenheit mit Rhythmus – jenseits von Leistung und Begabung – wieder zu entdecken.
Getragen vom tiefen Klang der Basstrommel (Surdo) und den gemeinsamen Basisschritten entstehen mit Klatsch- und Sprechgesang (in Silben) verschiedene rhythmische Strukturen, deren Vielfalt und Wirkung mit dem eigenen Körper als Instrument erlebt werden. Folgen der Arbeit waren die Auseinandersetzung mit sich selbst, das Hinterfragen alter Lerngewohnheiten und neue Impulse für die eigene Lehr- und Musikpraxis.