Junge Pianistinnen und Pianisten können sich noch bis zum 15. Juni 2024 zur Teilnahme am zehnten Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche bewerben. Dieser findet vom 18. bis 20. Oktober 2024 im Schloss Britz in Berlin statt, turnusgemäß in diesem Jahr wieder in der Wertung „Klavier solo“.
Teilnehmen können junge Musiker*innen, die zum Stichtag (18.10.2024) das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die seit mindestens sechs Monaten einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Das Repertoire muss aus mindestens zwei kontrastierenden Stücken verschiedener Stilepochen stammen. Neben den regulären Preisen sind verschiedene Sonderpreise. Darunter erstmals ausgeschrieben sind Sonderpreise der Funk Gruppe für die besten Interpretationen selten gespielter Werke ausgewählter Komponisten der Romantik sowie zwei Sonderpreise der neuen musikzeitung für die besten Interpretationen von Werken des Komponisten Moritz Eggert (*1965) aus dessen Zyklus „Hämmerklavier“ (siehe unten). Weitere Preis sind zum Beispiel in allen Altersgruppen für die beste Interpretation einer selbst gewählten zeitgenössischen Komposition, in ausgewählten Altersgruppen Hindemith-Sonderpreise, Konzert-Sonderpreise, ein Stipendium sowie Notengutscheine.
Alle Wertungsspiele werden öffentlich ausgetragen. Am 20. Oktober 2024 veranstaltet die Carl Bechstein Stiftung zum Abschluss des Wettbewerbs ein Preisträgerkonzert im Kulturstall von Schloss Britz. Mit Prof. Sheila Arnold (Hochschule für Musik und Tanz Köln), Prof. Stephan Imorde (Hochschule für Musik und Theater Rostock), Prof. Christian Petersen (Universität der Künste Berlin), Annika Treutler (Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin) und Wei Chen (Musikschule Paul Hindemith Berlin) finden sich in der Jury erneut Pianistinnen und Pianisten, die nicht nur mit jungen Musikerinnen und Musikern arbeiten, sondern zudem über langjährige Konzerterfahrung verfügen. Bewerbungsende ist am 15. Juni 2024.
Sonderpreis Moritz Eggert
Die neue musikzeitung (nmz) schreibt zwei Sonderpreise in Höhe von jeweils 500,- Euro für die besten Interpretationen von Werken des Komponisten Moritz Eggert (*1965) aus. Die interpretierten Werke sollen aus Eggerts Zyklus „Hämmerklavier“ stammen. Die Preise können in allen vier Altersgruppen vergeben werden.
Folgende Werke werden empfohlen:
Altersgruppe I:
Hämmerklavier XXVIII: Allemande (HV 266, 2019, 3 Minuten, Noten: Sikorski)
Altersgruppe II:
Hämmerklavier IV: Zwei Miniaturen (HV 51, 1993/94, 6 Minuten, Noten: Schott ED 8622)
- Omaggio
- Silberberg-Variation
Es können auch einzelne Sätze gespielt werden.
Altersgruppe III:
Hämmerklavier III: One Man Band (HV 49, 1994, 4 Minuten, Noten: Schott ED 8622)
Hämmerklavier XXIV: Trigonometrie (HV 206, 2011, 3 Minuten, Noten: Schott ED 21470)
Hämmerklavier XXI: 3 Mikroludien (HV 191, 2006-2010, 3 Minuten, Noten: Sikorski)
- Unnatürliche Auslese
- Holly Golightly wird auf der Feuertreppe ihres New Yorker Appartments von einem Gewitter überrascht
- Variation über ein Thema von Kai Schumacher
Da der erste Satz nur wenige Sekunden lang ist, sind am besten alle drei Stücke zu spielen.
Altersgruppe IV:
Hämmerklavier XI: What if 1 composer from 1 country wrote 60 pieces under a second for solo piano (HV 81, 1998, 1 Minute, Noten: Schott ED 9137)
60 einzelne Sekundenstücke in irrwitzigem Tempo vorgetragen, benötigt eventuell Mundsirene und Muhschachtel
Hämmerklavier XXV: Abweichung (Hommage à Beethoven) (HV 232, 2014, 4 Minuten, Noten: Sikorski)
Hämmerklavier XXVI: Nach Mompous "Cancion 6" zu spielen (HV 250, 2017, 6 Minuten, Noten: Sikorski)
Die beim Sikorski-Verlag veröffentlichten Noten sind als sog. POD (printing on demand)-Ausgaben erhältlich. Interessent*innen können bestellen bei: mark.heyer
boosey.com (mark[dot]heyer[at]boosey[dot]com)