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Celis Wunderland

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Sergiu Celibidache Stiftung initiiert ein Festival
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Die 1999 gegründete und in München ansässige Sergiu Celibidache Stiftung ehrt den 90. Geburtstag des Maestros mit einem neuen Festival in München. Das 1. „Sergiu Celibidache Festival“ findet vom 7. bis 20. Oktober 2002 in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München statt. Das gesamte Festival ist eine Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung.

Die 1999 gegründete und in München ansässige Sergiu Celibidache Stiftung ehrt den 90. Geburtstag des Maestros mit einem neuen Festival in München. Das 1. „Sergiu Celibidache Festival“ findet vom 7. bis 20. Oktober 2002 in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München statt. Das gesamte Festival ist eine Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung. Jedes Mal, wenn der große Maestro Sergiu Celibidache den Taktstock hob, hat eine ganze Musikwelt den Atem angehalten. Unerhörtes war da zu hören. Musik, die wir längst auswendig kennen, wurde wieder zur Uraufführung. Es war der Eintritt in ein Wunderland“, so Hellmuth Matiasek, Kuratoriumsmitglied der Celibidache Stiftung.

Das Ziel der 1999 von Ioana und Serge Celebidachi gegründeten Sergiu Celibidache Stiftung ist, das „musikalische Lebenswerk des Dirigenten, Philosophen und Musikpädagogen Sergiu Celibidache zu dokumentieren“, weiterzuführen und „das Zentrum des weltweiten Geflechts der Impulse zu werden, die der Dirigent mit seinem vielschichtigen Wirken gegeben hat“. Diese Ziele will die Stiftung – unter der Präsidentschaft von Serge Celebidachi und der Intendanz des Dirigenten Mark Mast – mit Konzerten, der Förderung junger Musiker, mit Symposien und Publikationen verwirklichen. Das Kuratorium der Stiftung ist hochkarätig und zahlreich besetzt: Daniel Barenboim, Giuliana Benedetti Michelangeli, Sir Colin Davis, Plácido Domingo, Henri Dutilleux, Elisabeth Furtwängler, Ida Haendel, Radu Lupu, Hellmuth Matiasek, Zubin Mehta, Murray Perahia, Sir Simon Rattle und der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker engagieren sich für die Belange der Celibidache Stiftung.

Zu Lebzeiten gab Celibidache nur selten Interviews, mied jegliche Form der üblichen Dokumentation und beschimpfte Schallplatten als „tönende Pfannkuchen“. Nach seinem Tod 1996 kam eine große Zahl von Ton-, Bild- und Textdokumenten ans Licht und Celibidache erfuhr ein spätes – und viel diskutiertes – CD-Debüt. Der Stiftung kommt dies zugute, rekrutiert sich deren Grundstockvermögen doch aus den Lizenzerträgen der Celibidache-Edition der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Auch das in diesem Jahr erstmals stattfindende Sergiu Celibidache Festival findet zugunsten der Stiftung statt.

Zum Programm des 1. „Sergiu Celibidache Festivals“: Das Benefizfestival – alle beteiligten Musiker, Dozenten und Vortragenden verzichten auf ein Honorar – führt Künstler zusammen, die mit Sergiu Celibidache zusammengearbeitet haben. Es treten auf: Ida Haendel mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Alexandre Myrat, Natalia Gutman und Elisso Wirssaladze, die Accademia Musicale di San Giorgio unter Rony Rogoff, das Musikkorps der Bayerischen Polizei unter Leitung von Markus Theinert, das Orchestre Interrégional Européen unter Konrad von Abel, das Münchner Jugendorchester mit einem Familienkonzert unter Leitung von Heinrich Klug, das eigens gegründete Festivalorchester unter Enrique Garcia Asensio und zum Abschluss die Münchner Philharmoniker unter Zubin Mehta mit Bruckners 4. Symphonie. Das Festival findet im 90. Geburtsjahr Celibidaches statt. Selbstverständlich will es an das Lebenswerk des Maestros erinnern und es will mehr: Es will das Konzerterlebnis im Sinne Celibidaches vermitteln, das Entstehenlassen aus dem Augenblick heraus, die Auseinandersetzung mit der von Celibidache begründeten Phänomenologie der Musik, und es will junge Musiker mit Meisterklassen, einem Dirigierkurs mit Orchester und einem eigens zusammengestellten Festivalorchester fördern.

Ein eigenständiger Teil des Festivals ist die Filmreihe im Filmmuseum des Münchener Stadtmuseums. Neben den großen Kinoporträts von Jan Schmidt-Garre und Serge Celebidachi werden Dokumentarfilme, Interviews, Konzert-, Proben- und Kursmitschnitte aus über 50 Schaffensjahren Celibidaches gezeigt. Freunde spielen unter Freunden und Freunde treffen Freunde: Die Sergiu Celibidache Stiftung hat über das Festival hinaus verschiedene Gesprächsrunden mit Freunden, Wegbegleitern und Schülern des Maestros initiiert. Und einmal im Monat ruft sie zum „CeliTreff“ auf – noch vor Beginn des Festivals, am 1. Oktober ist es wieder soweit.

Weitere Informationen unter:
http://www.celibidache.com

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