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Die Frauen
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Er mag sie nicht – sagt er. Auf der „Liste seiner besten Freunde“, deren Besetzung und Rangfolge einem ständigen Wechsel unterliegt, taucht niemals eine Frau auf. Nicht einmal Charlotte Oswald, die Fotografin, obwohl die freundschaftliche Symbiose dieser beiden jedem Beobachter das Herz erwärmt. Einer ohne den anderen wäre bei Festivals, Konzerten Neuer Musik und anderen Kultur-Ereignissen kaum noch zu denken. Nicht von ungefähr ist auch dieses Dossier eine fast „frauenfreie Zone“. Wenn Rohde zum Umbruch in die Redaktion kommt, steckt er in der Regel nur kurz seinen Kopf zur Tür herein. Dann geht’s erst einmal in den Biergarten. Die Herren der Redaktion dürfen notfalls mit – nicht aber die weiblichen Mitarbeiterinnen, die die Männer-Gespräche erheblich stören würden. Nur abends sind wir ab und an gelitten. Im Grunde geht es Gerhard Rohde mit den Frauen wie mit allen Menschen: Er würde sie gerne hassen, aber es gelingt ihm so recht nicht. Sein größter Traum ist es, ein Misantrop zu sein. Und mit Hilfe knorziger Sprüche und unwirscher Verhaltensweisen gibt er sich viel Mühe, seiner Umgebung den Eindruck zu vermitteln, dass ihm die Menschen, insbesondere die weiblichen, eigentlich lästig sind. Aber Träume gehen eben nicht immer in Erfüllung. Ein tiefer Respekt vor den Menschen blinzelt bei ihm immer wieder durch. Und auch als Frau nimmt man ihm nicht ab, dass er einen wirklich nicht mag. Den Misantropen glaubt man ihm nicht und auch nicht den Frauenhasser. Gerhard Rohde ist, mag er es auch nicht gerne hören, ein Mensch, der andere Menschen sucht. Und sollte zufällig eine Frau dabei sein, so ist sie auch willkommen. Nur eine Spezies Frau hasst er wirklich – man kann es ihm nicht ganz verdenken: das sind die Regensburger Politessen. Rohdes Fantasie, sie alle in einen Flieger zu packen und in der Wüste auszusetzen, gehört noch zu seinen harmloseren. Bezüglich dieser Damen wird er nicht müde, neue, wenn auch nicht immer feine Träume zu entwickeln. Aber Träume gehen eben nicht immer in Erfüllung...

Er mag sie nicht – sagt er. Auf der „Liste seiner besten Freunde“, deren Besetzung und Rangfolge einem ständigen Wechsel unterliegt, taucht niemals eine Frau auf. Nicht einmal Charlotte Oswald, die Fotografin, obwohl die freundschaftliche Symbiose dieser beiden jedem Beobachter das Herz erwärmt. Einer ohne den anderen wäre bei Festivals, Konzerten Neuer Musik und anderen Kultur-Ereignissen kaum noch zu denken. Nicht von ungefähr ist auch dieses Dossier eine fast „frauenfreie Zone“. Wenn Rohde zum Umbruch in die Redaktion kommt, steckt er in der Regel nur kurz seinen Kopf zur Tür herein. Dann geht’s erst einmal in den Biergarten. Die Herren der Redaktion dürfen notfalls mit – nicht aber die weiblichen Mitarbeiterinnen, die die Männer-Gespräche erheblich stören würden. Nur abends sind wir ab und an gelitten. Im Grunde geht es Gerhard Rohde mit den Frauen wie mit allen Menschen: Er würde sie gerne hassen, aber es gelingt ihm so recht nicht. Sein größter Traum ist es, ein Misantrop zu sein. Und mit Hilfe knorziger Sprüche und unwirscher Verhaltensweisen gibt er sich viel Mühe, seiner Umgebung den Eindruck zu vermitteln, dass ihm die Menschen, insbesondere die weiblichen, eigentlich lästig sind. Aber Träume gehen eben nicht immer in Erfüllung. Ein tiefer Respekt vor den Menschen blinzelt bei ihm immer wieder durch. Und auch als Frau nimmt man ihm nicht ab, dass er einen wirklich nicht mag. Den Misantropen glaubt man ihm nicht und auch nicht den Frauenhasser. Gerhard Rohde ist, mag er es auch nicht gerne hören, ein Mensch, der andere Menschen sucht. Und sollte zufällig eine Frau dabei sein, so ist sie auch willkommen. Nur eine Spezies Frau hasst er wirklich – man kann es ihm nicht ganz verdenken: das sind die Regensburger Politessen. Rohdes Fantasie, sie alle in einen Flieger zu packen und in der Wüste auszusetzen, gehört noch zu seinen harmloseren. Bezüglich dieser Damen wird er nicht müde, neue, wenn auch nicht immer feine Träume zu entwickeln. Aber Träume gehen eben nicht immer in Erfüllung...

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