Vom 9. bis 11. Mai treffen sich wieder einmal über 1.000 Musikschullehrer aus ganz Deutschland zum Kongress, dieses Jahr in Hannover. „Musikschule – mit Vergnügen, Das Unterhaltende in der Musik“ ist der Titel der Veranstaltung. Hinter dem launigen Titel lauert aber nicht nur das reine Vergnügen für die Teilnehmer, vielen Musikerziehern droht in Hannover echte Arbeit. Denn sie sind herausgefordert, ihr Handwerkszeug wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Was interessiert die Kinder und Jugendliche, die heute in eine Musikschule gehen? Inwieweit kann und muss man Popularmusik unterrichten? Welche Schnittstellen gibt es zwischen Popular- und Unterhaltungsmusik? Und ist die Klassik wirklich ganz ohne Unterhaltungswert?
Das nmz-Dossier Mai 2003 will diesen Kongress reflektierend begleiten und hat den Musikkabarettisten und -pädagogen Uli Führe eingeladen, einen historischen Exkurs durchs Thema Unterhaltende Musik zu wagen. Sein Artikel, der in Teilen auf seinem Vortrag beruht, den er am 10. Mai auf dem Kongress halten wird, wird ergänzt durch Überlegungen von nmz-Redakteur Reinhard Schulz, der sich vehement gegen eine Spaßkultur ausspricht und – wieder einmal – die musikalische Sinnfrage stellt.
Zwischen diesen beiden Haupttexten finden Sie ein Interview mit Rainer Mehlig, Bundesgeschäftsführer des VdM. Hier erfahren Sie einiges zu neuen Entwicklungen in den Musikschulen.