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Vorführung der App. Foto: WildKat PR
Vorführung der App. Foto: WildKat PR
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Die französische App NomadPlay wird in Deutschland eingeführt

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Am Freitag, den 6. März wurde die neue französische App NomadPlay im Rahmen des IPV-Posaunenfestivals in Saarbrücken gelauncht. NomadPlay ist eine interaktive Musikplattform und das Ergebnis einer fünfjährigen Forschungsarbeit. Sie basiert auf einem Schallquellentrennungsalgorithmus, der vom NomadPlay-Ingenieurteam selbst entwickelt wurde. Mit dieser Technologie kann der Benutzer aus mehr als 20 verschiedenen Instrumenten eines auswählen und dieses in einer Live- oder Studioaufnahme stumm schalten und sich einspielen. Somit wird die Praxis eines Instruments zu einem immersiven Musikerlebnis, das einem erlaubt, mit großen Orchestern zu spielen.

Die App wurde 2014 von den beiden Enterpreneurinnen Clothilde Chalot und Hannelore Guittet mitbegründet, mit dem Ziel Repertoire-Barrieren abzubauen und den Zugang zur Musik für ein so großes und vielfältiges Publikum wie möglich zu fördern. „NomadPlay“ wurde für Amateur- und Profimusiker entwickelt und bietet eine lebendige Entdeckung des Repertoires und der Interpreten in Verbindung mit einer interaktiven, unterhaltsamen und hochwertigen Musikpraxis „erklärt Clothilde Chalot, CEO von NomadPlay.

NomadPlay bietet zur Zeit einen Katalog von etwa 100 Künstlern und Ensembles. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen 500 Titeln, werden in diesem Jahr 1000 neue Stücke erwartet, darunter ab Mai Werke aus dem Jazz-Repertoire. In Deutschland haben sich bereits Orchester angeschlossen, unter anderem das Saarländische Staatsorchester. Ab 2020 wird NomadPlay auch mit Notenverlagen wie Éditions Lemoine und Outre Mesure in Frankreich und Production d'Oz in Kanada zusammenarbeiten.

Seit 2020 ist nun Renaud Capuçon als Star-Investor angekündigt worden. Die App hatte er im April 2019 während der letzten Ausgabe des Osterfestivals in Aix-en-Provence getestet: „NomadPlay ist eine wunderbare Art zu lernen und dabei Spaß zu haben. Damit wird das Unmögliche möglich, nämlich mit einem Sinfonieorchester zu spielen, während man eigentlich alleine im Zimmer ist. Als Kind habe ich wie so viele andere Musiker gleichzeitig auf den Platten von Menuhin, Milstein oder Stern gespielt. Mit NomadPlay kann man nun heute richtig mitspielen, ein Stück lernen oder schnellere Reflexe erlangen, indem man die anderen Teile anhört. Und auch ganz einfach Spaß haben! Ich freue mich, an der Entwicklung und dem Erfolg von NomadPlay beteiligt zu sein.“

Das Unternehmen mit 9 Mitarbeitern zählt zu seinen Partnern: das Kulturministerium Frankreich, Music Moves Europe (Europäische Kommission), Paris & Co, LINCC, Yamaha, Bösendorfer, das Osterfestival von Aix-en-Provence, das Grand Théâtre de Provence, CIC-Michel Lucas-Preis, RIFFX – Crédit Mutuel, Orange Foundation, Internationaler Kammermusikwettbewerb Lyon (CIMCL), EPFL und Claude Nobs Foundation.

Das Projekt hat mehrere Auszeichnungen bekommen, darunter le Prix ArtTech 2018 (Genf) und le Grand Prix de l’Innovation de la ville de Paris 2017. NomadPlay nimmt 2020 an dem Keychange-Programm teil, das vom Reeperbahn Festival in Zusammenarbeit mit der PRS Foundation und das Musikcentrum Öst organisiert wird, ein von der Europäischen Kommission unterstütztes Projekt, das darauf abzielt, den Musiksektor integrativer zu gestalten (weitere Informationen zu: keychange.eu).

Die App, auf die bereits 5000 Benutzer zugreifen, ist auf Smartphones, Tablets (Android- und iOS-Anwendungen), aber auch auf Computern und Smart-TVs auf www.nomadplay.fr verfügbar