Das erste Treffen der deutschen und französischen Experten der Musikindustrie wurde auf Initiative des European Music Office (EMO), Brüssel, organisiert. Das Treffen fand am 20. Januar 2002 im Rahmen der Musikmesse Midem 2002 in Cannes unter der Schirmherrschaft des deutsch-französischen Kulturrats sowie mit Unterstützung der Autorengesellschaften GEMA (Deutschland) und SACEM (Frankreich) statt.
Das erste Treffen der deutschen und französischen Experten der Musikindustrie wurde auf Initiative des European Music Office (EMO), Brüssel, organisiert. Das Treffen fand am 20. Januar 2002 im Rahmen der Musikmesse Midem 2002 in Cannes unter der Schirmherrschaft des deutsch-französischen Kulturrats sowie mit Unterstützung der Autorengesellschaften GEMA (Deutschland) und SACEM (Frankreich) statt. Für das European Music Office, das sich schon seit mehreren Jahren bemüht, die Europäischen Institutionen für die Belange der Musikbranche zu sensibilisieren, war das vorrangige Ziel dieses deutsch-französischen Branchentreffens, die von den Experten gemeinsam mit EMO und den verschiedenen europäischen Interessensvertretungen erstellten Vorschläge für musikalische Förderprogramme auf europäischer Ebene zu unterstützen.An dem Treffen nahmen verschiedene Branchenvertreter der deutschen und der französischen Musikindustrie, der staatlichen Institutionen beider Länder sowie der Europäischen Kommission teil.
Jürgen Becker, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der GEMA, betonte in seiner Begrüßungsansprache die Notwendigkeit eines dicht geknüpften musikkulturellen Netzwerkes zum Austausch regionalen und nationalen Musikrepertoires. Als zukunftsweisendes Zeichen für eine europaweite kulturelle Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Musik bezeichnete Becker dabei die Zusammenarbeit der deutschen Autorengesellschaft GEMA mit ihrer französischen Schwestergesellschaft SACEM, die unter anderem 1996 zur Gründung des „Fonds pour la Musique“ zur Förderung des Austausches des zeitgenössischen musikalischen Schaffens führte.
Jürgen Becker setzte sich nachhaltig für ein europäisches Förderprogramm ein und verwies auf die Bedeutung der Musikkultur in Deutschland und Frankreich: „Deutsche und französische Musikexperten spielen eine wichtige Rolle bei der Verständigung auf ein künftiges europäisches Förderprogramm, das geeignet sein soll, die Entwicklung der Musikbranche und des Musiklebens auf europäischer Ebene und somit den Austausch der Musikkulturen in Europa effektiv zu unterstützen.
Und gerade im Sinne einer solchen musikalischen Begegnung in Europa, die die Menschen im Zeichen der Musik zusammenführt, wünschen sich die Musikautoren die Unterstützung der Europäischen Union. Die Europäische Union kann hier durch fördernde Rahmenbedingungen zu einer vitalen Entfaltung der Musikkulturen in Europa beitragen.“
Die deutschen und französischen Branchenvertreter, die sich enttäuscht über die Umsetzung des EU-Programms „Kultur 2000“ zeigten, formulierten als Resümee die Dringlichkeit der Förderung der gesetzlichen, finanziellen und sozialen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des künstlerischen Schaffens.