Für die Initiative "Fonds Experimentelles Musiktheater" des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal) und der Kunststiftung NRW werden wieder Projektideen gesucht. Die Projekte entstehen in Zusammenarbeit mit Theater- und Opernhäusern Nordrhein-Westfalens. Als Mitveranstalter liefern sie nach Vereinbarung die theaterproduktionstypische Infrastruktur, wie z.B. Probenmöglichkeiten, Bühnentechnik, Mitarbeit von Werkstätten, Dramaturgie und Inspizienz, sowie die Einbeziehung in den Spielplan und lokale Öffentlichkeitsarbeit.
Eine Mitwirkung von künstlerischen Kräften des jeweiligen Hausensembles ist wünschenswert. Der Fonds leistet dreierlei: Er unterstützt erstens finanziell, er sorgt zweitens durch Einbeziehung von Theatern und Opernhäusern in Nordrhein-Westfalen für eine stärkere öffentliche Verankerung des Experimentellen Musiktheaters und sichert drittens durch einen Beirat die künstlerische Qualität und den experimentellen Charakter der zu realisierenden Produktionen. Die Auswahl wird durch den künstlerischen Beirat mit Amelie Deuflhard, Dr. Paul Esterhazy, Heiner Goebbels und Hans-Peter Jahn getroffen.
Ziel ist es, zeitgenössische Musiktheater-Produktionen zu initiieren, zu erproben und zu fördern, die das Wechselverhältnis von Sprache, Musik und Theater-Raum neu befragen und experimentell erkunden. Aus dem Fonds werden Projekte finanziert, die Komposition, Text (deutsch oder englisch) und Regie von Anbeginn miteinander verbinden. Komponenten des Musiktheaters, des Schauspiels und der bildenden Kunst sollen zusammenwirken. Elektroakustische und visuelle Gestaltungsformen können integriert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Entwicklungsprozess, der sich frühzeitig auf den spezifischen Aufführungsraum der Uraufführung beziehen soll. Kooperationspartner für diese hiermit ausgeschriebene Produktion ist das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, wo die Uraufführung in der zweiten Hälfte 2010 stattfinden wird.
Für Produktionskosten, Programmheft und Honorare werden bis zu 80.000 Euro aus Mitteln des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW zur Verfügung gestellt. Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus den genannten drei Sparten – möglichst zu dritt. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Neben den aussagekräftigen Projektskizzen werden außer den Vitae der beteiligten Künstler auch Referenzen, Presse sowie Audio-/Videodokumentationen (mit Playlist) in kopierfähiger Form erwartet. Eine ungefähre Kostenkalkulation ist ebenfalls erwünscht.
Bitte beachten Sie: Es werden nur Bewerbungen mit dem hierfür vorgesehenen Antragsformular angenommen (Download unter www.nrw-kultur.de). Die ausgefüllte Fassung des Antragsformulars und alle weiteren Unterlagen sind einzureichen bis zum 15. Februar 2009 z. Hd. des Projektdramaturgen Thomas Witzmann beim:
NRW KULTURsekretariat
Friedrich-Engels-Allee 85 // 42285 Wuppertal // www.nrw-kultur.de