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11.11.: musikschule aktuell +++ musikschule

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Musikschulen in Freinsheim und Bobenheim bauen Konkurrenz auf +++ Aufrufruf zu „Jugend musiziert 2003“ +++Förderverein der Kreismusikschule Osterholz-Scharmbeck gegründet

Musikschulen in Freinsheim und Bobenheim bauen Konkurrenz auf
FREINSHEIM/BOBENHEIM AM BERG: Wie sich zwei Vereine Konkurrenz angesichts der Schließung der Musikschule machen
Sie haben ein gemeinsames Ziel, einen gemeinsamen Weg finden sie nicht. Wenn die Musikschule der Verbandsgemeinde Freinsheim Ende März nächsten Jahres ihre Pforten für immer schließt (einmal vorausgesetzt, der Bürgerentscheid bleibt erfolglos), springen vermutlich gleich zwei Vereine, die Musikunterricht anbieten wollen, in die Bresche.
Da sind zum einen zahlreiche Eltern von Musikschülern mit ihrer Idee, einen Förderverein zu gründen. Dieser gemeinnützige Verein, der sich die Förderung musikalischer Jugend- und Laienbildung auf die Fahnen schreiben will, will sich auch die Tür für die Gründung einer späteren Musikschule offen halten. Unterstützt werden soll bereits jetzt "die Ensembletätigkeit verschiedener Instrumente, Jazz- und Rockbands von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen...", heißt es in einem Satzungsvorschlag, über den am Dienstag bei der Gründung des Fördervereins zu beraten und abzustimmen ist.
Wenn die Musikschule Ende März geschlossen würde, werde der Förderverein auch Musikunterricht anbieten wollen, wie Sigrid Leinberger und Eva Kummer vom Elternbeirat der "Noch-Musikschule" im Gespräch mit der RHEINPFALZ erläutern. Zwei Lehrer der Freinsheimer Kultureinrichtung hätten schon ihr Interesse bekundet, mitzuarbeiten. Lehrkräfte würden nicht angestellt, sondern lediglich vermittelt. "Und das Bürgerhaus in Weisenheim am Berg oder die Schule in Weisenheim am Sand könnten wir für den Unterricht haben", erklären beide.
Finanzieren soll sich der neue Verein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Beispielsweise sollten Konzert-Auftritte nicht mehr - wie teilweise bisher - kostenfrei sein. Auch sollten Eltern die Ensemblearbeit ihrer Kinder dann bezahlen. Derzeit ist dieses Angebot an der Musikschule für Musikschüler kostenlos. "Wir würden natürlich auch um Sponsorengelder werben", so Kummer, Mutter zweier Kinder. Als Mitgliedsbeitrag kann sie sich einen Jahresbeitrag von 15 Euro vorstellen.
Die musikalischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen in der VG Freinsheim fördern, wollen jedoch nicht nur die Eltern, sondern auch der Musikverein Bobenheim am Berg. Wobei letzterer vor allem aus Selbsterhaltungstrieb an diesem Angebot (hier Musikwerkstatt) interessiert ist - schließlich rekrutiert sich über die Hälfte des 50-köpfigen Jugendblasorchesters aus Schülern der Freinsheimer Musikschule.
Noch Anfang Oktober sah es nach einer gemeinsamen Initiative von Eltern und Bobenheimer Musikverein aus, mittlerweile ist daraus Konkurrenz geworden. Am 12. Oktober kamen vier Frauen des Elternbeirats mit Vertretern des Musikvereins erstmals zusammen, um - so steht es im Sitzungsprotokoll - eine Musikschule des Musikvereins Bobenheim zu gründen. Zustimmung fand dabei auch der Vorschlag der Eltern, einen Förderverein aus der Taufe zu heben, um die Musiker bei ihrem neuen Engagement zu unterstützen.
Heute ist von einem gemeinsamen Weg nichts mehr zu sehen. Zu hören sind stattdessen Misstöne. Beide Seiten geben jeweils der anderen die Schuld daran. "Zwei Vereine nebeneinander braucht es nicht, wir haben Erfahrung mit Vereins- und musikalischer Arbeit", heißt es aus Bobenheim, und "die haben sich abgesetzt". Die Eltern kontern: "Denen sind nur die Blasinstrumente wichtig, die anderen Sparten kommen zu kurz (was Bobenheim nicht müde wird, zu dementieren)." Böse Zungen behaupten gar, die Bobenheimer wollten sich nur die Musikinstrumente aus Freinsheim unter den Nagel reißen. Verletzte Eitelkeit und politische Sticheleien hier wie da scheinen dabei eine Rolle zu spielen. Keiner will sich von dem anderen "hineinreden lassen" - jeder die Hoheit über sein Engagement und sein Geld behalten. Hat auch die Tatsache, dass ein CDU-Mitglied im Verbandsgemeinderat, das für die Schließung der Musikschule stimmte und im Musikverein Bobenheim engagiert ist, einen Beitrag zu den Dissonanzen geleistet?
Den Musikschülern mag dieser Streit indes egal sein - sie könnten gegebenenfalls unter zwei möglichen Musikunterricht-Anbietern auswählen.
Kurzinfo
Musikschuleltern wollen morgen, Dienstag, 20 Uhr, im Bürgerhaus von Weisenheim/Berg einen Förderverein gründen.
Der Musikverein Bobenheim berät in seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21. November, 19 Uhr, im Gemeindehaus über die Gründung einer Musikwerkstatt
Von unserer Redakteurin: Simone Schmidt
Quelle: http://www.ron.de/osform/cms_osmm?articleName=HERMES:20021111:3366169&t…

Aufrufruf zu „Jugend musiziert 2003“
Region (red). Jedes Jahr bewerben sich mehr Kinder und Jugendliche um die Teilnahme am Wettbewerb "Jugend musiziert" - und das nun schon seit 40 Jahren.
Schon auf regionaler Ebene vermittelt "Jugend musiziert" Erfolgserlebnisse. Denn wer bereit ist, sich mit dem erarbeiteten Vorspielprogramm dem Urteil einer Fachjury zu stellen, lernt nicht nur, was an Ausdauer, Konzentration und Teamgeist in ihm steckt. Es ist einfach ein gutes Gefühl, eine Aufgabe bewältigt zu haben. Dazu kommen wertvolle Impulse für den weiteren musikalischen Weg und nicht zuletzt knüpft man im Laufe des Wettbewerbs viele neue Freundschaften. Zum bevorstehenden 40. Wettbewerb "Jugend musiziert" 2003 rufen Bund, Länder und Kommunen sowie der Deutsche Musikrat zusammen mit den musikpädagogischen Verbänden auf. Die Solowertung 2003 richtet sich an Spielerinnen und Spieler von Blasinstrumenten, Zupfinstrumenten und Orgel. Orgel solo wir ab 2003 um die Altersgruppe VII erweitert wird. Neu in der Solowertung ist die Kategorie "Musical". In der Ensemblewertung wird erstmalig die Kategorie "Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier angeboten. Weitere Ensemble-Kategorien sind "Duo: Klavier und ein Streichinstrument", Schlagzeug-Ensemble, Klavier vierhändig und "Besondere Ensembles mit Werken der Klassik, Romantik, Spätromantik und Klassischen Moderne". Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden getrennt nach Altersgruppen bewertet. Die obere Altersgrenze für alle Kategorien ist 21 Jahre (geboren 1982). Ausnahmen sind die Solo-Kategorien "Orgel" und "Musical", deren Altershöchstgrenze 27 Jahre (geb. 1976) beträgt. "Musical" wird erst ab den Landeswettbewerben angeboten. Je nach Alter wird ein selbstgewähltes Vorspielprogramm zwischen sechs und 30 Minuten mit Musik aus verschiedenen Epochen, darunter in fast allen Kategorien ein Werk aus der Musik des 20./21. Jahrhunderts, erwartet. Teilnehmende am Wettbewerb müssen sich bis zum 1. Dezember 2002 beim zuständigen Regionalausschuss anmelden. Die Regionalwettbewerbe finden, über das gesamte Bundesgebiet verteilt, im Januar/Februar 2003 statt. Die Preisträger der Regionalwettbewerbe nehmen im März an den Landeswettbewerben teil. Nähere Infos zum Wettbewerb gibt es bei Ulrich Bernert von der Musikschule Laatzen, Telefon 0511/ 82078729.
Quelle: http://www.dewezet.de/Deister-Leine-Zeitung/show_article.php3?zeitung=D…

Förderverein der Kreismusikschule Osterholz-Scharmbeck gegründet
Osterholz-Scharmbeck. „Musizieren fördert Kreativität, Phantasie und Gruppenfähigkeit. Dies alles sind Schlüsselqualifikationen, an denen es im deutschen Schulsystem mangelt\'. Erhard Mackenberg hob mit Ergebnissen aus einer neueren Studie nach PISA die Wichtigkeit der Musik in unserem Bildungssystem hervor. Er begrüßte mit diesen Informationen die Gäste zur konstituierenden Mitgliederversammlung des Fördervereins für die Kreismusikschule. In der Kleinen Scheune des Gutes Sandbeck hatten sich Förderwillige und Interessierte zusammengefunden, verabschiedeten die Satzung des Vereines und wählten den Vorstand: Erhard Mackenberg (Vorsitzender), Ludwig Wätjen (zweiter Vors.), Ilse Zink-Glaser (Schriftführerin), Bernhard Öhler (Kassenwart).
„Zweck des Vereins ist die Förderung und Unterstützung der Kreismusikschule Osterholz und ihrer Aktivitäten in geistiger, künstlerischer und materieller Hinsicht“, bestimmt Paragraph zwei der Satzung. Das Musikleben im Landkreis Osterholz und die Ausbildung an der Musikschule wolle der Verein durch Spenden fördern.
„Wir sind froh, dass auch schon einige Firmen signalisiert haben, uns unterstützen zu wollen\', so Mackenberg. Die Mindestbeiträge für Mitglieder legte die Versammlung fest: Natürliche Personen 35 Euro pro Jahr, Firmen und Verbände 350 Euro.
Vier Ensembles aus der Kreismusikschule zeigten im Verlauf des Abends die Ergebnisse ihres Unterrichts in der Musikschule und lockerten damit die Regularien der Vereinsgründung auf. Jan Grüter brachte mit seinem Gitarrenquintett Antonio Vivaldi zu Gehör, drei Geigen spielten unter Leitung von Angelika von Hollen Mozarts Divertimento. Per Gesang und Gitarre führten die Unterrichtenden der Musikschule Meike Heegerdt und Lars Schwennesen „Come heavy sleep\' aus der Renaissance auf.
Angelika Meurer-Schaffenberg


Quelle: http://www.weser-kurier.de/regionales/fs_wk_reg_ohz.html?id=50032