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12.2.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Berlin: Deutsche Filmkritiker wählen «Yella» zum besten deutschen Film 2007 +++ Düsseldorf: Hobbyfilmer machen Fernseh-Seifenopern Konkurrenz


Berlin: Deutsche Filmkritiker wählen «Yella» zum besten deutschen Film 2007
Berlin (ddp). Die deutschen Filmkritiker haben den Kinofilm «Yella» von Christian Petzold zum besten deutschen Film des Jahres 2007 gekürt. Der Preis wurde durch Abstimmung unter den 250 Mitgliedern des Verbands der deutschen Filmkritik ermittelt. Den Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Bestes Spielfilmdebüt wurde am Montagabend in Berlin an «Die Unerzogenen» von Pia Marais vergeben. Zur besten Darstellerin wählten die Kritiker Maren Kroymann für ihre Leistung in dem Kinofilm «Verfolgt» von Angelina Maccarone. Bester Darsteller wurde Ulrich Noethen, der die Kritiker in «Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler» von Dani Levy überzeugte.
Der Verband zeichnete zudem «Prater» von Ulrike Ottinger als besten Dokumentarfilm aus. Den Preis für das beste Drehbuch erhielten Matthias Pacht und Holger Buresch für «Das wahre Leben» von Regisseur Alain Gsponer. Zum besten Kameramann wurde Hans Fromm für seine Arbeit an «Yella» gekürt. Der Preis in der Kategorie Musik ging an Dieter Schleip in «Die Hochstapler» von Alexander Adolph. Den besten Schnitt legte nach Ansicht der Filmkritiker Andrew Bird in Fatih Akins Kinofilm «Auf der anderen Seite» vor. Die Kritiker zeichneten ferner «Wie ich ein freier Reisebegleiter wurde» von Jan Peters als besten Experimentalfilm aus.
Der Preis der deutschen Filmkritik wird alljährlich in elf Kategorien an deutsche Filme vergeben, die im Vorjahr in den deutschen Kinos oder auf Festivals zu sehen waren. Der 1954 gegründete Verband der deutschen Filmkritik ist mit seinen mehr als 250 Mitgliedern die größte nationale Sektion innerhalb der internationalen Filmkritiker-Vereinigung Fipresci.


Düsseldorf: Hobbyfilmer machen Fernseh-Seifenopern Konkurrenz
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Seifenopern im Fernsehen bekommen Konkurrenz. Mit «Sex und Zaziki» mischen zwei 29-jährige Düsseldorfer derzeit die Internetgemeinde auf. Nach dem unverhofft erfolgreichen Start im vergangenen Frühjahr, als innerhalb einer Woche rund 25 000 Menschen den ersten Kurzfilm der beiden Rheinländer anklickten, wollen die jungen Filmemacher nun nachlegen. Noch im ersten Halbjahr dieses Jahres wollen sie neue Folgen im Internet präsentieren.
Die Geschichten in «Sex und Zaziki» drehen sich um das Gefühls- und Liebesleben junger Männer und erzählen vom Alltag. Damit unterscheiden sie sich nach Einschätzung der jungen Filmemacher Alex Perschel und Sascha Jenschewski deutlich von den TV-Seifenopern, die «langweilig und nicht authentisch» seien. Ein Erfolgsrezept: Feste Texte gibt es bei «Sex und Zaziki» nicht, nur ein grober Handlungsverlauf wird für jede Folge vorgegeben.