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Liedermacher Wolf Biermann wird 70 +++ Daniel Barenboim erhielt Schumann-Preis der Stadt Zwickau


Liedermacher Wolf Biermann wird 70
München (ddp). Am 15. November feiert der vor 30 Jahren aus der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann seinen 70. Geburtstag. Er hat kein Verständnis dafür, wenn Menschen der DDR nachtrauern.
«Das ist eine große Form von Heuchelei oder grotesker Selbsttäuschung», sagte der 69-Jährige der Münchner «Abendzeitung» (Montagausgabe). Als er ausgebürgert wurde, habe er jedoch auch gedacht, sein Leben sei zu Ende. Er habe darüber nachgedacht, was er noch machen könne: «Gedichte? Lieder? Worüber denn und für wen?» Er sei weder geistig noch seelisch auf den Westen vorbereitet gewesen.
Damals habe er Sehnsucht nach der DDR gehabt, «weil ich Todesangst hatte, dass die Musen mich im Westen nicht mehr küssen, ich nichts mehr zu Stande bringen würde», sagte der Liedermacher weiter. Es habe ein paar Jahre gedauert, bis er das Gefühl gehabt habe, mit der Ausbürgerung auch etwas gewonnen zu haben.
Biermann wurde am 16. November 1976 aus der DDR ausgebürgert. Seitdem lebt er in seiner Geburtsstadt Hamburg.

Daniel Barenboim erhielt Schumann-Preis der Stadt Zwickau
Gestern wurde der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim mit dem den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau augezeichnet. Im Rahmen eines Festaktes überreichte ihm der Oberbürgermeister der Stadt, Dietmar Vettermann, die Auszeichnung, die seit 1964 an Künstler, Ensembles oder Institutionen vergeben wird, die sich um das Werk des Komponisten verdient gemacht haben.
Der 1942 geborene Barenboim hat sich als Dirigent, Pianist und Liedbegleiter seit vielen Jahren intensiv mit dem Werk Robert Schumanns auseinandergesetzt. Beim Festakt in der Berliner Staatsoper spielt das Trio Apollon Schumanns "Märchenerzählungen" op. 132.