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München: Symposium „OperMachtTheaterBilder - Die neue Wirklichkeit des Regietheaters“ +++ Baden-Baden: "Die Zauberin" eröffnete den Tschaikowsky-Reigen +++ Wittenberge: Elblandfestspiele mit Operette und Filmmusik +++ Dresden: Japanische Trommel-Virtuosen feiern Premiere +++ Potsdam: Olivier Eisenmann beim Internationalen Orgelsommer +++ Triest: Opernsänger Piero Cappuccilli gestorben
München: Symposium „OperMachtTheaterBilder - Die neue Wirklichkeit des Regietheaters“
Unter dem Titel OperMachtTheaterBilder beleuchtet am 15. und 16. Juli im Rahmen der Opern-Festspiele ein Symposium des Instituts für Theaterwissenschaft der LMU und der Bayerischen Staatsoper im Max-Joseph-Saal der Residenz Die neue Wirklichkeit des Regietheaters.
Der erste Tag widmet sich dem Thema Popart und Postmoderne: Szenisches Erzählen im zeitgenössischen Musiktheater, tags darauf geht es um Geschichte und Bildtext in der Mythen-Erzählung.
Referenten aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland machen unter der Leitung des Münchner Theaterwissenschafters Jürgen Schläder auch einige Produktionen der Bayerischen Staatsoper zum Gegenstand ihrer Untersuchung, so etwa Leander Haußmanns Fledermaus, Nicholas Hytners Don Giovanni sowie David Aldens Tannhäuser und Der Ring des Nibelungen. Referenten sind u.a. Christopher Balme von der Universität Amsterdam, Ivanka Stoianova von der Universität Paris, Gerhard Neumann und Jürgen Schläder von der LMU München.
„OperMachtTheaterBilder. Die neue Wirklichkeit des Regietheaters“
15. und 16. Juli, 10-19 Uhr
Max-Joseph-Saal der Residenz
Leitung: Prof. Dr. Jürgen Schläder
Karten zu 5 EUR pro Tag und zu 8 EUR für beide Tage an der Tageskasse der Bayerischen Staatsoper, Marstallplatz 5, unter Telefon: 2185-1920
http://www.staatsoper.de
Baden-Baden: "Die Zauberin" eröffnete den Tschaikowsky-Reigen
BADEN-BADEN - Mit Tschaikowskys selten gespielter Oper "Die Zauberin" begannen am Montag, 11. Juli 2005, die Sommerfestspiele 2005 im Festspielhaus Baden-Baden. Eine Woche lang wird Valery Gergiev mit dem Ensemble des Mariinsky-Theaters St. Petersburg Opern und sinfonische Werke von Peter I. Tschaikowsky an der Oos aufführen. Neben der "Zauberin" stehen mit "Eugen Onegin" und "Pique Dame" weitere Klassiker in aufwändigen Inszenierungen auf dem Programm. Rund 300 Künstler aus St. Petersburg werden in den kommenden Tagen in ihre "Sommerresidenz" einziehen. Valery Gergiev, der die traditionsreiche "Kirow"-Oper in eine neue Ära geführt hat, unterstreicht damit seine Freundschaft mit dem Festspielhaus Baden-Baden. Der russische Star-Dirigent dirigierte 1998 bereits der Eröffnungskonzert in Deutschlands größtem Opernhaus und leitete in der vergangenen Saison mit großem Erfolg den "Ring des Nibelungen" erstmals als russischen Export an gleicher Stelle.
Eintrittskarten und weitere Informationen zu den Sommerfestspielen gibt es hier im Internet oder unter Tel. 07221 / 30 13 101.
http://www.festspielhaus.de
Wittenberge: Elblandfestspiele mit Operette und Filmmusik
Wittenberge (ddp-lbg). In Wittenberge werden am Wochenende die Elblandfestspiele ausgerichtet. Unter dem Motto «Rendezvous der Träume» können Besucher Operetten- und Filmmusik erleben, wie ein Sprecher des Veranstalters sagte. Zur Einstimmung gibt es am Donnerstag am Elbufer die Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers «Phantom der Oper». Am Freitag und Samstag folgen jeweils um 19.00 Uhr an der Alten Ölmühle Galaabende mit Operetten- und Filmmusik. Am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) gibt es die alljährliche «Große Preußische Kaffeetafel» auf dem Festspielgelände.
Auftreten werden an den Abenden unter anderem Ivan Rebroff, Fred Bertelmann, Renate Holm und Ingrid Krauß. Außerdem spielt das Deutsche Filmorchester Babelsberg unter der Leitung von Manfred Rosenberg. Moderatoren sind Dagmar Frederic und Max Schautzer.
Karten können unter der Telefonnummer 03877/402 721 bestellt werden. Das genaue Programm steht im Internet unter
www.elblandfestspiele.de .
Dresden: Japanische Trommel-Virtuosen feiern Premiere
Dresden (ddp-lsc). Eine aufwändige Performance japanischer Taiko-Trommler feiert heute in der Dresdner Semperoper Premiere. Das zehnköpfige Yamato-Ensemble aus dem japanischen Ort Nara ist im Rahmen der Sommerbespielung bis 20. Juli in zehn Vorstellungen zu sehen. Bei der Klang-Performance kommen zahlreiche traditionelle Schlaginstrumente zum Einsatz, die ihre Wurzeln unter anderem in der japanischen Hofkultur und in buddhistischen Traditionen haben. In ihrer Show verbinden die Künstler das Trommelspiel mit Lichteffekten, Choreografien und Kostümen.
In einer so genannten «Preview» waren die Künstler bereits am Dienstag in der Semperoper zu erleben. Es handelt es sich um das erste Gastspiel der Truppe in den neuen Bundesländern.
Potsdam: Olivier Eisenmann beim Internationalen Orgelsommer
Potsdam (ddp-lbg). Zum Internationalen Orgelsommer 2005 in Potsdam wird der Schweizer Olivier Eisenmann aus Potsdams Partnerstadt Luzern erwartet. Sein Orgelkonzert erklingt heute ab 19.30 Uhr in der Erlöserkirche. Eisenmann spielt Stücke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Niels Wilhelm Gade, Will Eisenmann, Sigfrid Karg-Elert und Samuel Ducommun.
Triest: Opernsänger Piero Cappuccilli gestorben
Der italienische Opernsänger Piero Cappuccilli ist tot. Der berühmte Bariton sei gestern in seiner Heimatstadt Triest im Alter von 75 Jahren gestorben, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. In seiner 36 Jahre dauernden Karriere feierte er vor allem mit Paraderollen in Verdis "Rigoletto" und Puccinis "Tosca" Erfolge an den größten Opernhäusern der Welt.
Seine internationale Karriere hatte der Sänger 1959 an der New Yorker Metropolitan Opera begonnen, von 1964 an trat er an der Mailänder Scala auf, wo er in zwölf aufeinander folgenden Jahren in der Eröffnungsvorstellung der Spielzeit mitwirkte.
In den sechziger Jahren sang Cappuccilli auch am Londoner Covent Garden (in Viscontis Inszenierung von "La Traviata") und in der Arena von Verona.
In den Siebzigern trat Cappuccilli mehrmals bei den Salzburger Festspielen auf. "Der Prinz der Baritone", wie die Nachrichtenagentur Ansa ihn bezeichnete, hatte 1992 seine Gesangskarriere beendet und seitdem Gesang unterrichtet.
Quelle: orf.at