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15.2.: film aktuell +++ filmfestival

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Berlin: Experten diskutieren über Darstellung der Juden im Film +++ Berlin: Filmfestival Cottbus präsentiert sich auf Berlinale +++ Berlin: «Cinema for Peace» nimmt 480 000 Euro ein +++ Berlin: Mainz greift EU-Wettbewerbsdirektion wegen ARD und ZDF an +++ Dessau: «Farben des Alterns» - Designprofessorin stellt Film vor


Berlin: Experten diskutieren über Darstellung der Juden im Film
Berlin (ddp-bln). Das Berliner Touro College lädt am Donnerstag zu einem Vortrag über die Darstellung der Juden im Film ein. Der Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien, Frank Stern, und Ulrich Georg vom Verein «Freunde der Deutschen Kinemathek» erörterten an Deutschlands einziger amerikanisch-jüdischer Privatuniversität die Darstellung der Juden im Film von den ersten Kinotagen bis heute, kündigte ein Hochschulsprecher an. Diskutiert wird unter anderem darüber, ob eine Komödie über den Holocaust gedreht werden darf und wie die Darstellung den Opfern gerecht wird. Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Touro College Berlin, Am Rupenhorn 5, Berlin-Charlottenburg.

Berlin: Filmfestival Cottbus präsentiert sich auf Berlinale
Cottbus/Berlin (ddp-lbg). Das Filmfestival des Osteuropäischen Films Cottbus präsentiert sich heute auf der Berlinale. Bei dem traditionellen «East European Brunch» in der Landesvertretung Brandenburgs beim Bund will Festivaldirektor Roland Rust die Gäste der Filmbranche und Medien sowie Förderer des Festivals über das bevorstehende Filmfestival vom 14. bis 18. November in Cottbus informieren. Bei 16. Auflage des Festes sollen über 100 Filme aus mehr als 20 osteuropäischen Ländern über die Leinwände der vier Cottbuser Spielstätten flimmern.
Der traditionelle Länder-Fokus des Festivals ist einem Sprecher zufolge in diesem Jahr auf die beiden Beitrittskandidaten zur Europäischen Union, Bulgarien und Rumänien, gerichtet. Darüber hinaus sollen im 850. Jubiläumsjahr von Cottbus besonders das sorbische Filmschaffen in einer Retrospektive vorgestellt werden.

Berlin: «Cinema for Peace» nimmt 480 000 Euro ein
Berlin (ddp-bln). Bei der Berlinale-Wohltätigkeitsgala «Cinema for Peace» sind am Montagabend rund 480 000 Euro aus Eintrittskarten und Auktionsgeldern eingenommen worden. Das Geld geht an UNICEF sowie weitere Hilfsorganisationen, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten.
George Clooney wurde bei der Gala für seinen Film «Good Night, and Good Luck» über die Kommunistenverfolgung in den USA in den 50er Jahren mit dem Preis für den wertvollsten Film 2005 ausgezeichnet.
Zu der Charity-Veranstaltung waren unter anderen Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), Milla Jovovich, Katja Riemann, Bob Geldof, Moritz Bleibtreu, Oliver Hirschbiegel, Wladimir Klitschko, Jan Josef Liefers, Jasmin Tabatabai, Detlef Buck, UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis und Wim Wenders gekommen.

Berlin: Mainz greift EU-Wettbewerbsdirektion wegen ARD und ZDF an
Berlin (ddp). Im EU-Beihilfeverfahren gegen ARD und ZDF droht heftiger Streit zwischen Deutschland und Brüssel. Der Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Martin Stadelmaier, hielt der EU-Generaldirektion Wettbewerb am Dienstag vor, sie sei «nicht unbedingt an einvernehmlichen Lösungen interessiert». Zugleich drohte Stadelmaier mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Dies sei zwar kein Ziel, «muss aber nach Lage der Dinge immer noch eine Option bleiben».
Hintergrund ist die Forderungen der Generaldirektion Wettbewerb nach einer neuerlichen Stellungnahme Deutschlands zu einer in Brüssel anhängigen Beschwerde. Die EU-Wettbewerbsdirektion prüft danach unter anderem, ob die Sender Gebührengelder für ihre Internetauftritte und für Sportrechte verwenden dürfen.
Stadelmaier kritisierte, die Fragen der erneut verlangten Stellungnahme hätten einen «Detaillierungsgrad» erreicht, der Zweifel an der Zielrichtung des Ersuchens aufkommen lasse. Zudem scheine es, als ob die bisherigen deutschen Stellungnahmen «nicht in angemessener Weise» in Brüssel zur Kenntnis genommen worden seien.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) ist Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder, die in Abstimmung mit der Bundesregierung mit Brüssel verhandelt.

Dessau: «Farben des Alterns» - Designprofessorin stellt Film vor
Dessau (ddp-lsa). Die Dessauer Designprofessorin Angela Zumpe stellt ihren Film «Farben des Alterns - Colors of Ageing» in Berlin vor. Der Streifen wird am 9. März in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in der Reihe «Filmland Sachsen-Anhalt» gezeigt, wie die Hochschule Anhalt und die Stiftung Bauhaus Dessau am Dienstag in Dessau mitteilten.
In dem 30-minütigen künstlerischen Dokumentarfilm werde in mehreren Porträts in den Werken und Erfahrungen der Opernsängerin Anja Silja, des englischen Mediendesigners John Thackara, des Schriftstellers Rolf Haufs oder den Modedesignerinnen von «Comme il faut» aus Tel Aviv den ästhetischen Spuren des Alterns nachgegangen. Der Film gehe auf Tabus wie die zeitlichen und körperlichen Grenzen, die das Alter dem künstlerischen Schaffen setzt, ein. Gezeigt werden aber auch die Kompetenzen und Ressourcen, aus denen das Alter schöpfen kann.
Angela Zumpe ist Professorin für audiovisuelle Medien an der Hochschule Anhalt. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Projekt «Urbane Kulturen und Architekturen des Alterns» der Stiftung Bauhaus Dessau.
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