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17.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Karlsruhe: Händel-Festspiele eröffnen mit Frühwerk «Almira» +++ Berlin: MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik mit zahlreichen Uraufführungen +++ Füssen: Ludwig² - Ein Hauch von Hollywood hat im März Prmiere +++ München: Benefizkonzert mit Nachwuchsstars zugunsten des Cuvilliés-Theaters +++ Berlin: «Swinging Berlin - Tanzen verboten» im Theater am Kurfürstendamm +++ Weimar: Schubert «Schöne Müllerin» am Nationaltheater

Karlsruhe: Händel-Festspiele eröffnen mit Frühwerk «Almira»
Karlsruhe (ddp). Mit der Premiere der Oper «Almira» eröffnen am Freitag die 28. Händel-Festspiele in Karlsruhe. Die erste Oper Händels kommt im badischen Staatstheater in einer Neuinszenierung von Peer Boysen auf die Bühne. Anlass ist das 300-jährige Jubiläum der Oper, die 1705 in Hamburg uraufgeführt wurde.
Auf dem Programm der zehntägigen Festpiele stehen zudem zahlreiche Konzerte, darunter ein Preisträgerkonzert der Händel-Gesellschaft Karlsruhe, ein Festkonzert der Deutschen Händel-Solisten und eine Aufführung des Oratoriums «Dettinger Te Deums» zum Abschluss am 27. Februar. Als Gastspiel der Bayerischen Theaterakademie ist außerdem die Opernproduktion «Alarico il Balta» von Agostino Steffani zu sehen.
Abgeschlossen werden die Festspiele am 27. Februar mit einem Symposium der Internationalen Händel-Akademie, das sich mit dem Oster-Oratorium «La Resurrezione» beschäftigt. Die Händel-Festspiele Karlsruhe widmen sich seit über 25 Jahren dem Werk des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) und seiner Zeitgenossen.
http://www.karlsruhe.de/Kultur/Haendel/fest.html

Berlin: MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik mit zahlreichen Uraufführungen
vom 3. bis zum 13. März findet zum vierten Mal MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik statt. Mit über vierzig Projekten, darunter zahlreiche Uraufführungen und Deutsche Erstaufführungen, präsentiert MaerzMusik für das gegenwärtige Musikschaffen zentrale Positionen und Entwicklungen. Höhepunkte sind u. a. zwei Konzerte der London Sinfonietta und die Berliner Erstaufführung von Benedict Masons felt | ebb | thus | brink | here | array | telling, dem Glanzpunkt der vergangenen Donaueschinger Musiktage. Erstmals in Deutschland gastiert das von David Moss initiierte Institute for Living Voice (ILV), einer wandernden Akademie zur Vermittlung und Erforschung des unerschöpflichen musikalischen Potenzials der menschlichen Stimme. Der regionale Schwerpunkt Musica Brasileira Descomposta widmet sich der zeitgenössischen Musikszene Brasiliens. Anlässlich des 75. Geburtstags von Dieter Schnebel endet MaerzMusik mit der Uraufführung von Schnebels Sinfonie X in einer erweiterten und vervollständigten Version.

Füssen: Ludwig² - Ein Hauch von Hollywood hat im März Prmiere
Am 11. März 2005 startet nun das neue Musicals um den König, der von so vielen Legenden umgeben ist. Aber „Ludwig²“ im Festspielhaus Neuschwanstein ist keine Wiederbelebung der früheren Inszenierung: Eine Initiatorengruppe um den Wiesbadener Produzenten Gerd Fischer hat vielmehr ganz von vorn angefangen, „Ludwig²“ hat mit der alten Aufführung nur den Namen im Titel gemein. Alles ist neu: der Text, die Musik, die Besetzung der Darsteller, die Ausstattung und nicht zuletzt die Deutung der Ereignisse, die zu dem mysteriösen Tod des Königs führten.
Das neue Musical ist kein romantisch verklärtes Musiktheater um die unerfüllte Liebe eines tragisch gescheiterten Herrschers. Der Autor Rolf Rettberg hat vielmehr einen Politkrimi geschrieben, in dem alles enthalten ist, was eine Geschichte spannend macht: Liebe und Kampf, politische Intrigen, Freundschaft und Verrat, wobei er eng mit Konstantin Wecker zusammen arbeitete.
Wecker ist nur einer der Komponisten, die für „Ludwig²“ die Musik geschrieben haben. Der zweite Komponist ist Christopher Franke, der jahrelang in der Gruppe „Tangerine Dream“ spielte und in den USA mit Filmmusik ( z. B. „Universal Soldier“) sehr erfolgreich war.
Dieser Dritte ist der Brite Nic Raine, ein vielseitiger Arrangeur. Er hat für Pop-Bands gearbeitet, für Jean Michel Jarre oder Paul McCartney arrangiert und Filmmusik geschrieben, darunter auch für mehrere Bond-Filme und zuletzt für Alexander. Zur Premiere veröffentlicht BMG/Ariola die CD zum Musical Ludwig² in der Originalbesetzung.
An der Gestaltung dieses neu konzipierten Musicals, das nach den Plänen der Investoren das Festspielhaus Neuschwanstein wieder zu einem kulturellen Mittelpunkt machen soll, wirkt ein internationales Team mit : Der irische Regisseur Conall Morrison, aus den Vereinigten Staaten kommen die Regisseurin und Choreographin Sylvia Hase sowie der Designer Michael Curry. Hase hat u.a. für Walt Disney gearbeitet und die Auftritte von Santana oder Elton John gestaltet. Curry, der in Füssen eng mit Hase zusammenarbeitet, wurde für seine gestalterische Arbeit am Musical-Hit „König der Löwen“ mehrfach ausgezeichnet.
Tickets und Informationen unter: 01805 – 131 132 (0,12 € / Min.)
http://www.ludwig2musical.de
Quelle: Musiktheater Füssen GmbH & Co. KG, Presse

München: Benefizkonzert mit Nachwuchsstars zugunsten des Cuvilliés-Theaters
Im Rahmen der Initiative um die dringend notwendige Renovierung des Cuvilliés-Theaters will auch der sängerische Nachwuchs der Theaterakademie August Everding seinen Teil beitragen: In einem glanzvollen Galakonzert präsentieren die Stars von morgen gemeinsam mit Stars von heute im Prinzregententheater Arien aus Opern von Agostino Steffani und Georg Friedrich Händel. Es spielt das Barockensemble Neue Hofkapelle München unter Christoph Hammer. Moderiert wird der Abend am Sonntag, den 27. Februar, 20 Uhr, von Prof. Dr. Kurt Faltlhauser.
Ende 2003 erklang unter der Leitung des Barockspezialisten Christoph Hammer mit Ferrandinis »Catone in Utica« aus dem Jahr 1753 zum vorerst letzten Mal eine Oper im Cuvilliés-Theater. Aufgrund des schlechten technischen Zustands ist das Theater nun geschlossen. Es kann erst nach aufwändiger Sanierung der Öffentlichkeit wieder als Theaterraum zur Verfügung stehen, wobei der Freistaat hierzu auf private Spendengelder angewiesen ist.
Karten an allen Tageskassen der Bayerischen Staatstheater, telefonisch unter (089) 2185-1970;
http://www.staatstheater-tickets.bayern.de

Berlin: «Swinging Berlin - Tanzen verboten» im Theater am Kurfürstendamm
Berlin (ddp-bln). Mit Helmut Baumann hat das Theater des Westens seine Glanzzeit als eine der legendärsten Musicalbühnen Deutschlands erlebt. Nun inszeniert der Ex-Intendant erstmals seit 1999 wieder eine große Musicalproduktion in seiner Heimatstadt. Im Theater am Kurfürstendamm feiert am Sonntag «Swinging Berlin - Tanzen verboten» Premiere.
Das Musical basiert auf «Swinging St. Pauli», das nun für Berlin adaptiert und musikalisch wie textlich stark überarbeitet worden ist. Erzählt wird in dem von Martin Lingnau, Thomas Matschoß, Heiko Wohlgemuth und Edith Jeske geschriebenen Bühnenwerk ein Stück deutsche Musikgeschichte der NS-Zeit. Obwohl die Nationalsozialisten den Swing als «entartet» klassifiziert und als «Negermusik» denunziert hatten, konnte der Sound dennoch nicht gänzlich aus der Stadt verbannt werden. Die «Swing-Kids von Berlin» huldigten auch weiterhin ihrer Musik und trafen sich in speziellen Bars und Tanzlokalen, wo heimlich Swing gespielt wurde.
Helmut Baumann übernimmt in seiner Inszenierung die Rolle des Barbesitzers Oskar Leonhardt, in dessen «Leos Bar» sich eine Clique junger Swing-Fans regelmäßig trifft. Widerpart ist der Nationalsozialist Günter Hundt, gespielt von Hartwig Rudolz, der auch die Choreographie für diese Produktion übernimmt. Für die passende Musik mit Eigenkompositionen von Swing bis Boogie sorgt eine achtköpfige Big Band unter Leitung von Martin Lingau.

Weimar: Schubert «Schöne Müllerin» am Nationaltheater
Weimar (ddp-lth). Franz Schuberts «Die schöne Müllerin» feiert am Samstag am Deutschen Nationaltheater (DNT) Weimar Premiere. Der Liederzyklus komme in einer szenischen Einrichtung von Dirk Schattner und unter der musikalischen Leitung von Dirk Sobe auf die Bühne, teilte das Theater mit. Die Partie des Müllerburschen singt der junge Tenor Uwe Stickert, der seit August 2002 fest zum Musiktheater-Ensemble des DNT gehört. Über Sobe als Klavierbegleiter hinaus wirken Hornist Ingolf Liebold und Violinistin Kristin Böhme in der Inszenierung mit.
«Die schöne Müllerin» erzählt die Geschichte eines jungen Müllerburschen, dessen Reise scheinbar harmlos mit dem heute wohlbekannten Lied «Das Wandern ist des Müllers Lust» beginnt. Doch in dem Liedzyklus von Schubert ist nichts harmlos. Auf seinen ziellosen Wanderungen durch eine durch ihn belebte Natur stößt der Protagonist auf eine Mühle, findet dort Arbeit und erleidet das Desaster einer unglücklichen Liebesbeziehung - voll von Rausch, Leidenschaft und Eifersucht.
http://www.nationaltheater-weimar.de
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