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18.3.: pop- und rockmusik aktuell +++ pop und rock

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Fachblatt plädiert für deutschsprachigen Grand-Prix-Titel +++ Maximilian bekommt Wild Card zum Grand Prix +++ Jasmin Tabatabai im Duett mit Popmusiker Joachim Witt +++ Rückzug auf «langsame Spur» - Phil Collins gibt keine Konzerte mehr

Fachblatt plädiert für deutschsprachigen Grand-Prix-Titel
Erlangen (ddp). Der deutsche Grand-Prix-Titel für Istanbul sollte in der Landessprache gesungen werden. So sieht es zumindest die Zeitung «Deutsche Sprachwelt» und ruft die Fernsehzuschauer dazu auf, beim «Eurovision Song Contest» für Lieder mit deutschen Texten zu stimmen. «Der Vorentscheid ist auch eine Abstimmung für oder gegen die deutsche Sprache», sagte Schriftleiter Thomas Paulwitz am Mittwoch in Erlangen. Die deutsche Sprache würde seiner Ansicht nach «weiter an Ansehen verlieren, sollte Deutschland sich in der Türkei mit blassem Allerweltsenglisch präsentieren».
In den vergangenen zwei Jahren ist Deutschland mit zwei englischen Titeln weit hinten gelandet. Im Vorjahr plazierte sich Sängerin Lou mit «Let\'s Get Happy» auf Platz 12, während Österreich mit einem deutschen und Polen mit einem deutsch-polnischen Text auf die Plätze 6 und 7 kamen. Wer in seiner Muttersprache singe, wirke einfach glaubwürdiger und laufe weniger Gefahr, einen Text darbieten zu müssen, der seine «Belanglosigkeit mit Hilfe von flachem Englisch zu vertuschen» suche, stellte Paulwitz fest.
Beim nationalen Grand-Prix-Vorentscheid treten am Freitag (20.15 Uhr) sowohl deutsch- als auch englischsprachige Interpreten an.

Maximilian bekommt Wild Card zum Grand Prix
Hamburg (ddp). Die Zahl der Teilnehmer des Grand-Prix-Vorentscheids «Germany 12 Points!» hat sich auf zehn erhöht. Wie der NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer am Mittwoch mitteilte, konnte sich auch Maximilian Mutzke noch qualifizieren. Der von Stefan Raab ermittelte und unterstützte 22-jährige Abiturient aus dem baden-württembergischen Waldshut schaffte es mit seinem Lied «Can\'t Wait Until Tonight» in der ersten Verkaufswoche in die Top 40 der Singlecharts.
Die Sängerin Masha, die wie Maximilian auf eine so genannte Wild Card für den Grand-Prix-Vorentscheid gehofft hatte, schaffte den Einzug dagegen nicht. «Für Masha und ihren Produzenten Leslie Mandoki war die Zeit, es in die Charts zu schaffen, offensichtlich zu kurz», sagte Meier-Beer. Er sei aber zuversichtlich, dass die Musikerin ihren Weg auch ohne den Auftritt bei «Germany 12 Points!» machen werde und drücke ihr dafür die Daumen.
Neben Maximilian kämpfen am Freitag Laith Al Deen, Tina Frank, Mia, Overground, Patrick Nuo, Sabrina Setlur, Scooter, WestBam sowie Wonderwall stimmlich um das Ticket zum internationalen Wettbewerb am 15. Mai in Istanbul. Die ARD überträgt «Germany 12 Points!» ab 20.15 Uhr live aus der Arena in Berlin-Treptow.

Jasmin Tabatabai im Duett mit Popmusiker Joachim Witt
Hamburg (ddp). Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai hat ein Duett mit dem Popmusiker Joachim Witt aufgenommen. Wie die Tru Note Records GmbH am Mittwoch in Hamburg mitteilte, erscheint die Single «Erst wenn das Herz nicht mehr aus Stein ist» am 5. April auf Witts Label Ventil.
Tabatabai und Witt kennen sich den Angaben zufolge seit der Nena Tour 2003. Danach habe Witt einen Song geschrieben, den Tabatabai «unwiderstehlich» fand. «Erst wenn das Herz nicht mehr aus Stein ist» ist auch auf Witts gerade erschienenem Album «POP» zu hören.

Rückzug auf «langsame Spur» - Collins gibt keine Konzerte mehr
Hamburg (ddp). Phil Collins will keine Konzerte mehr geben. Nach seinem Hörsturz vor vier Jahren habe er begriffen, dass es «ein Leben außerhalb der Musik gibt», schreibt der 53-jährige Sänger und Komponist in der Wochenzeitung «Die Zeit». Er fühle sich nicht mehr «im Wettbewerb mit der Welt da draußen» und müsse niemandem mehr etwas beweisen. Die Entscheidung sich zurückzuziehen sei eine «Erleichterung» gewesen. «Ich fahre auf der langsamen Spur und lasse mich gern überholen.»
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