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18.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Leipzig: Alcina - Neue Opernproduktion an der HfMT +++ Leipzig: Bundesjugendorchester zu Gast im Gewandhaus +++ Weimar: Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik +++ Bonn: Experimentelles Musiktheater +++ Halle: Neue Stipendiatinnen der Jürgen Ponto-Stiftung am Opernhaus +++ Dresden: Europäische Erstaufführung von „Dead Man Walking“ +++ Weimar: 7500 Besucher bei Thüringer Bachwochen +++ Bonn: Beethoven-Orchester nimmt neue afghanische Nationalhymne auf +++ Berlin: Staatsoper bringt «Monkey Journey to the West» auf die Bühne


Leipzig: Alcina - Neue Opernproduktion an der HfMT
Auch in diesem Jahr kann sich die Hochschule für Musik und Theater Leipzig über eine neue Opernproduktion freuen. Am Gründonnerstag begannen unter der Regie von Jasmin Solfaghari die Proben für Georg Friedrich Händels "Alcina".
Nach der deutschen Erstaufführung im Jahre 1738 verschwand das Werk für 270 Jahre von der Bildfläche, bis es 1928 – in Leipzig – wiederbelebt wurde. Die seither dennoch selten gespielte Zauberoper hat am 9. Juni 2006 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Hochschule Premiere. Die musikalische Leitung übernimmt Prof. Helmut Kukuk. Jasmin Solfaghari, Oberspielleiterin der Deutschen Oper Berlin, inszeniert im Bühnenbild von Wolfgang Reuter und den Kostümen von Andrea Kannapee zeitgemäß das Wanken zwischen Moral und gewissenloser Sehnsucht in einer Welt voller Verführung, Täuschung und Wahn.

Leipzig: Bundesjugendorchester zu Gast im Gewandhaus
Heute (18. April) spielt das Bundesjugendorchester unter der Leitung von Steven Sloane Werke von John Adams, Marc-Anthony Turnage und Gustav Mahler. Solistin ist die Bratschistin Tabea Zimmermann. Konzertbeginn im Gewandhaus ist 20 Uhr.

Weimar: Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik
Morgen (19. April) beginnen die 7. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. In zwölf Konzerten sind über 30 Uraufführungen zu erleben. Workshops und Symposien ergänzen das Programm. Besonderer Schwerpunkt ist das Thema Vermittlung zeitgenössischer Musik.
Mehr Infosunter:
http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid…

Bonn: Experimentelles Musiktheater
Morgen (19. April) kommt im Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik „Fahrenheit 451“ zur Uraufführung, eine Kammeroper in einem Akt von Brenton Broadstock nach dem gleichnamigen Roman von Ray Bradbury. Regie führt Ralph Goertz, die musikalische Leitung hat Christopher Sprenger. Für Bühnenbild und Kostüme zeichnet Markus Lüpertz verantwortlich.

Halle: Neue Stipendiatinnen der Jürgen Ponto-Stiftung am Opernhaus
Die zur Dresdner Bank gehörende Jürgen Ponto-Stiftung hat zwei Stipendien an die Sopranistin Myrsini Margariti und an die Mezzosopranistin Marlen Herzog für eine Tätigkeit am OPERNHAUS HALLE vergeben. Die Stiftung, deren Aufgabe die Förderung des künstlerischen Nachwuchses ist, hat das OPERNHAUS HALLE aufgrund seiner hervorragenden Qualität sowie der praktizierten Händel-Pflege ausgewählt.
Die beiden Sängerinnen sind ab September 2006 für zwei Spielzeiten in das Ensemble des OPERNHAUSES HALLE aufgenommen. Sie werden sowohl im Ensemble solistische Aufgaben übernehmen als auch durch eine Zusatz-Ausbildung im Barock-Gesang ihr vorhandenes Talent vertiefen. Ks. Axel Köhler und Sopranistin Romelia Lichtenstein werden die neuen Ensemblemitglieder als Mentoren begleiten und die Weiterbildungsmaßnahmen in engem Zusammenwirken mit der Intendanz koordinieren.

Dresden: Europäische Erstaufführung von „Dead Man Walking“
Am 7. Mai findet in der Semperoper die europäische Erstaufführung der Oper "Dead Man Walking" von Jake Heggie/Terrence McNally nach der literarischen Buchvorlage von Sister Helen Prejean statt. Die Musik hat nichts gemein mit europäischer Musiktradition der Moderne, sondern bewegt sich zwischen spätromatischer Klangschönheit und populären Jazz- und Gospelklängen. Die Musik spricht das Publikum direkt an, das Libretto von Terrence McNally setzt alle szenischen Ausdrucksmittel eines großen Bühnendramas virtuos um.
Regie führt Nikolaus Lehnhoff. Im Mittelpunkt seiner Inszenierung steht die Frage nach Schuld und Sühne, Verantwortung und Erkenntnis stehen.
Kristin Jepson interpretierte Sister Helen, Mel Ulrich die Figur des Joseph de Rocher.
Raimund Bauer entwarf das Bühnenbild. Die musikalische Leitung übernimmt der Dirigent Stefan Anton Reck.
http://www.semperoper.de

Weimar: 7500 Besucher bei Thüringer Bachwochen
Weimar (ddp-lth). Die diesjährigen Thüringer Bachwochen haben etwa 7500 Besucher angelockt. Auf dem Programm standen seit dem 24. März rund 30 Veranstaltungen in neun Städten und Gemeinden, wie der künstlerische Leiter des Festivals, Silvius von Kessel, am Montag zum Abschluss der Bachwochen mitteilte. Zufrieden äußerten sich die Organisatoren vor allem mit der überraschend hohen Zahl der Gäste, die aus verschiedenen Regionen Deutschlands anreisten und zum Teil mehrere Tage in Thüringen verbrachten. Hingegen sei der Zuspruch des Thüringer Publikums abgesehen von Erfurt und Weimar vergleichsweise gering gewesen.
Als unerwarteten Erfolg bezeichneten die Veranstalter die Besucherzahl zur Auftaktveranstaltung «Lange Nacht der Hausmusik». Rund 1000 Gäste hätten die angebotenen Hauskonzerte etwa in Privatwohnungen und Musikschulen besucht.
Die nächsten Bachwochen finden vom 30. März bis 22. April 2007 statt. Sie sollen im kommenden Jahr in Mühlhausen eröffnet werden, wo Johann Sebastian Bach 1707 seine Stelle als Organist angenommen hatte.
Bach wurde 1685 in Eisenach geboren. Er entstammte einer weit verzweigten Thüringer Musikerfamilie. Außer in Mühlhausen hat Bach in Thüringen unter anderem in Arnstadt und Weimar gewirkt. Er starb 1750 in Leipzig.
http://www.thueringer-bachwochen.de

Bonn: Beethoven-Orchester nimmt neue afghanische Nationalhymne auf
Bonn (ddp). Das Bonner Beethoven-Orchester wird am Mittwoch erstmals die neue Nationalhymne Afghanistans aufnehmen. Der Auftrag stammt von der afghanischen Botschaft und der Deutschen Welle, wie eine Sprecherin des Orchesters am Samstag mitteilte. Der Komponist der neuen Nationalhymne, der in Deutschland lebende afghanische Musiker Babrak Wassa, wird die Produktion in der Bonner Beethovenhalle leiten. Dabei wird auch eine von Wassa komponierte «Afghanische Rhapsodie» aufgenommen.

Berlin: Staatsoper bringt «Monkey Journey to the West» auf die Bühne
Berlin (ddp). Die Staatsoper Unter den Linden bringt die Inszenierung «Monkey Journey to the West» mit Musik von Damon Albarn auf die Bühne. Premiere feiert das neue Projekt des Regisseurs, Schauspielers und Sängers Chen Shi-Zheng am 31. Juli 2007, wie die Staatsoper in Berlin mitteilte. Vorlage war der klassische chinesische Roman «Journey to the West» von Wu Cheng\'en aus dem 16. Jahrhundert.
Die Geschichte erzählt die Reise des Monkey King nach Indien nach 500 Jahren Gefangenschaft. Diese war ihm von Buddha auferlegt worden, weil er gegen die göttliche Macht rebelliert hatte, um einen dem Buddha ebenbürtigen Status zu erlangen. Mit der Reise der Läuterung und der Verwandlung von Tier zu Mensch zu Gottheit werden die Grundsätze der buddhistischen Philosophie dargelegt. Chen Shi-Zheng bedient sich für seine Inszenierung verschiedener künstlerischer Formen von Videoprojektionen bis zu Zirkuselementen.
Die Musik zu «Monkey Journey to the West» erarbeitete Damon Albarn, der Erfinder der Gorillaz. Die britische Band, die eine Mischung aus Dub, Elektro und HipHop macht, existiert rein virtuell und besteht aus Comicfiguren statt realer Musiker. Bei Konzerten werden diese auf eine Leinwand projiziert, während die Musiker quasi unsichtbar dahinter spielen. Von ihrem Debütalbum «Gorillaz» (2001) verkaufte die Kultband sechs Millionen Exemplare.
Chen Shi-Zheng studierte bei wichtigen Künstlern der traditionellen chinesischen Oper und war bereits vor seiner Emigration in die USA 1987 ein bedeutender Operndarsteller in China. Er entwickelte einen neuen künstlerischen Stil, der die Grenzen zwischen Musik, Oper, Theater und Tanz aufhob.
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