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19.12.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Auftragswerk für Opernhaus Halle +++ Konzert zugunsten der Initiative NEUER Konzertsaal für Dresden +++ Orpheus Kristall - Internet-Oper im Fernsehen

Auftragswerk für Opernhaus Halle
Halle (ddp-lsa). Das Opernhaus Halle verhandelt mit dem Komponisten Detlev Glanert über eine neue Oper für das hallesche Haus. Der Vertrag soll am Sonntag unterzeichnet werden. Geplant ist eine Kinderoper, die in der Spielzeit 2003/2004 in der Saalestadt uraufgeführt werden soll.
Der in Berlin lebende Komponist hatte im Auftrag des Hauses bereits die komische Oper «Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung», frei nach einem Lustspiel von Christian Dietrich Grabbe (1801-1836), geschrieben. Die Uraufführung am 2. Februar 2001 war ein Riesenerfolg. Das hallesche Opernhaus erhielt dafür den Bayrischen Theaterpreis. Danach war vereinbart worden, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Glanert, Jahrgang 1960, komponierte zahlreiche Instrumental- und Vokalwerke, darunter drei Sinfonien und fünf Opern.

Konzert zugunsten der Initiative NEUER Konzertsaal für Dresden
Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden konzertiert am 19. Januar 2003, 11.00 Uhr, im Festsaal des Kulturpalastes unter der Leitung von Marek Janowski, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.
Diese Matinee ist der Initiative der Dresdner Philharmoniker für einen NEUEN Konzertsaal für Dresden gewidmet. Bei freiem Eintritt sammeln die Studenten nach dem Konzert in origineller Form von den Besuchern Spenden für das Konto der Initiative.
Marek Janowski dirigiert die Pariser Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart, das Konzert "Augenstrauß" für Fagott und Orchester von Jorge Garcia dell Valle Mendez und die Italienische Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solist wirkt Robert-Christian Schuster, Fagott, aus der Klasse von Philharmoniker Prof. Mario Hendel mit.
Kostenlose Eintrittskarten sind am Besucherservice der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast erhältlich, montags bis freitags, 10-19 Uhr, an den Konzertwochenenden auch sonnabends, 10-14 Uhr.
Telefon: 0351/4866 306 und 4866 286, Fax: 0351/4866 353
e-mail: ticket [at] dresdnerphilharmonie.de (ticket[at]dresdnerphilharmonie[dot]de)
Internet: www.dresdnerphilharmonie.de

Orpheus Kristall - Internet-Oper im Fernsehen
Die Oper Orpheus Kristall des Hamburger Komponisten und Hochschulprofessors Dr. Manfred Stahnke wird in der Nacht am Freitag, den 20.12.2002, um 0.35 Uhr im Fernsehen gezeigt. (Musik Manfred Stahnke, Libretto Simone Homem de Mello).
Stahnke schrieb Orpheus Kristall im Jahr 2001 für die Münchener Biennale 2002 als Oper in zwei Medien: als Bühneninszenierung und als Website. Weder die Oper Orpheus Kristall noch die Website erzählen die antike Sage noch einmal nach. Beide Produktionen nehmen Motive der alten Erzählung auf, formen sie neu, und regen ihrerseits zum Weiterdenken an. In der Website entsteht dabei eine Art von Performance: Konzentration der Form, Verknappung der Ton- und Bild- Sprache, assoziative Verknüpfung von Fragmenten, in die der Betrachter seine Deutung der Zusammenhänge einlesen muss. Die Fernsehregie hat daraus bildnerisch eine völlig neue Fassung gemacht - nach den Intentionen des Fernsehregisseurs.
Manfred Stahnke ist Komponist, Musikologe und Professor an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, arbeitet und schreibt über Themen wie Mikrotonalität, Improvisation mit komplexer Metrik, Harry Partch, Pierre Boulez und György Ligeti.
Er wurde 1951 in Kiel geboren und studierte ab 1966 in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Komposition und Musikwissenschaft. Sein Lehrer in Komposition war ab 1974 György Ligeti - vorher studierte er ab 1970 bei Wolfgang Fortner und Klaus Huber. Weiterhin studierte er Klavier und Violine in Lübeck und Freiburg.
Zu seinen Kompositionen zählen außer Orpheus Kristall die Bühnenwerke Der Untergang des Hauses Usher nach E.A. Poe, Kammeroper Kiel 1981, Heinrich der Vierte nach L. Pirandello, Kiel, Großes Haus 1987, Wahnsinn, das ist die Seele der Handlung, Kammeroper Gelsenkirchen 1985, ferner ein Werk für Chor und Orchester, drei Orchesterwerke, u.a. aufgeführt vom Radio-sinfonieorchester Hilversum, den Kieler Philharmonikern und dem SWF - Sinfonieorchester Baden-Baden, sowie diverse Hörspiel- und Kammermusiken.
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