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Gera: Festival «Alles Theater» mit 80 Veranstaltungen +++ Dortmund: Schweriner Produktion zum Treffen der Jugendtheaterclubs +++ Berlin: Staatsballett plant 2004/2005 rund 100 Vorstellungen +++ Berlin: Projekt X - «Der Funke dort oben bin ich»
Gera: Festival «Alles Theater» mit 80 VeranstaltungenGera (ddp-lth). In eine einzige große Bühne wird sich der Geraer Küchengarten vom 2. bis 4. Juli verwandeln. Dann wartet das 13. Festival «Alles Theater» mit insgesamt rund 80 Veranstaltungen auf. Er hoffe, dass sich die «13» als Glückszahl erweise und mindestens so viel Publikum anlocke wie im vergangenen Jahr, sagte Geras neuer Stadtkulturdirektor Rüdiger Wiese am Montag in Gera. Da hatten sich mehr als 15 000 Besucher von einem attraktiven, international besetzten Programm in den Park zwischen Jugendstiltheater und barocker Orangerie locken lassen.
Einmal mehr wolle das 1991 ins Leben gerufene Festival durch sein Zusammenspiel regionaler Profi- und Amateurkünstler mit international renommierten Bühnenkollegen bestechen. Der Tradition folgend bringt sich das Theater Altenburg-Gera mit allen Sparten in das Open-Air-Spektakel ein. Der Part zur Eröffnung ist dieses Mal dem Schauspiel vorbehalten, das seine dann neueste Inszenierung in Gestalt des Mantel-und-Degen-Stückes «Cyrano» auf die Bühne bringen wird. Danach wartet die Eb Davis Superband aus den USA mit Blues vom Feinsten auf.
Anschließend wird sich ein Festivalreigen, der auf zwölf Spielflächen unter freiem Himmel wie im Haus ein breitgefächertes Programm für alle Sinne bietet. Das Spektrum umfasst Theater aller Couleur, Musik unterschiedlichster Genres sowie Performances und Aktionen für die Jüngsten. Das Kölner Bewegungstheater Characho wird mit seinem Detektivmobil «DoDoMO» unterwegs sein, die Gruppe Massel-Tov osteuropäisch-jüdische Musik darbieten und die Geraer Kunstsammlung lässt vor der historischen Orangierie ein imaginäres «Schloss im Zaubergarten» erstehen.
Der Etat für «Alles Theater» beläuft sich nach Angaben des Stadtkulturdirektors auf «die für ein solches Festival relativ bescheidene Summe» von rund 80 000 Euro und bewege sich damit auf gleichem Niveau wie 2003. Auch der Zuschuss des Landes Thüringen in Höhe von 12 000 Euro sei gleich geblieben, ebenso der der Kommune. Als Veranstalter trägt sie rund ein Viertel der Kosten und damit einen «immens hohen Anteil».
http://www.gera.de / http://www.theater.altenburg.gera.de
Dortmund: Schweriner Produktion zum Treffen der Jugendtheaterclubs
Dortmund (ddp-nrd). Der Nordosten wird mit dem Stück «Räumlich» des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin beim 15. Bundestreffen der Jugendclubs an Theatern im Juni vertreten sein. Die Inszenierung des JugendTheaterClubs unter der Leitung von Lucie Teisingerova ist eine von sechs Produktionen, die zu dem Festival nach Dortmund eingeladen werden.
Wie ein Sprecher des Festivals am Sonntag sagte, sind außerdem das Stück «Das macht doch ganz irrrrre» des Krefelder Theaters Kresch, die Produktion «Chew Z» der Münchner Kammerspiele und das Stück «Nothing» des «carrousel» Theater in Berlin mit von der Partie. Ebenfalls bei der Leistungsschau des Nachwuchses mit dabei sind «City upon a hill» von der Volksbühne Berlin sowie «Das Maß der Dinge» des Staatstheaters Darmstadt.
Das Treffen der Jugendclubs geht vom 14. bis 19. Juni in der Revierstadt über die Bühne.
Berlin: Staatsballett plant 2004/2005 rund 100 Vorstellungen
Berlin (ddp-bln). Das neu gegründete Staatsballett Berlin plant in der Spielzeit 2004/2005 rund 100 Vorstellungen in der Bundeshauptstadt. Das sagte am Montag bei der Vorstellung der künstlerischen Pläne Intendant Vladimir Malakhov. Die mit 88 Tänzern bundesweit größte Balettcompagnie biete die Chance, neben dem klassischen Repertoire auch Experimenten Raum zu lassen, betonte Malakhov. Er sehe es als seine Aufgabe an, das Staatsballett Berlin an die internationale Spitze zu führen. Als erste Saisonpremiere ist am 29. September in der Staatsoper Unter den Linden ein Strawinsky-Abend mit dem «Feuervogel» von Uwe Scholz und «Le Sacre du printemps» von Angelin Preljocaj vorgesehen.
Das Staatsballett Berlin ist eine künstlerisch und wirtschaftlich selbstständige Compagnie für alle drei Opernhäuser der Stadt. Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hofft, dass trotz der Sparpolitik im Kulturbereich das Ballett eine Aufwertung erfährt und Berlin zur «Tanz-Stadt» wird. Im Vorfeld der Zusammenlegung der einzelnen Ensembles wurde allerdings rund 40 Balett-Tänzern gekündigt.
Berlin: Projekt X - «Der Funke dort oben bin ich»
Berlin (ddp-bln). Ein Theaterabend der anderen Art steht am Dienstag in der «Wabe» auf dem Programm. Dann feiert «Der Funke dort oben bin ich», ein Theater-Film-Kunst-Projekt von Projekt X, seine Premiere. Durch die Zusammenarbeit von Institutionen aus verschiedenen Sparten wie Forschung, freie Wirtschaft, Universität und Kultur wird «der Theaterabend zu einer Begegnung zwischen realer und virtueller Welt», sagte ein Sprecher. Der Theaterraum wird dabei zum interaktiven Showroom, in dem ein realer Schauspieler und Trickfilmfiguren auftreten.
Das Stück feiert um 20.00 Uhr Premiere. Spielort ist die «Wabe» in der Danzigerstraße 101 in Prenzlauer Berg. Weitere Vorstellungen gibt es am 21., 22., 23., 24. und 25. April jeweils um 20.00 Uhr. Karten kosten acht, ermäßigt sechs Euro. Sie können unter Telefon: 030/42402525 vorbestellt werden.