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22.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Ruhrfestspiele Recklinghausen - 13. Europäisches Festival vom 01. Mai bis 15. Juni 2003 +++ Physiker Heisenbergs Besuch bei Nils Bohr als Kammeroper +++ Bolschoi-Theater inszeniert verbotenes Ballett von Schostakowitsch


Ruhrfestspiele Recklinghausen - 13. Europäisches Festival vom 01. Mai bis 15. Juni 2003
Am 3. Mai hebt sich der Vorhang für das 13. Europäische Festival unter dem Motto "Bessere Welten?". Viele Aspekte der Hoffnung, aber auch der Verzweiflung vor allem in dieser Zeit des Krieges gegen den Irak kennzeichnen die 17 Produktionen (Tanztheater, Schauspiel, Shows, Liederabende, CirQue Plume), zwei Konzerte für junges Publikum (Beatsteaks und Fettes Brot) und eine Kunstausstellung aus acht Ländern der diesjährigen Ruhrfestspiele, die in diesem Jahr zum letzten Mal von Festspielleiter Hansgünther Heyme geleitet werden.
Eröffnet wird das Festival auf der Großen Bühne des Ruhrfestspielhauses mit LES ADIEUX, dem Liederabend um Abschiede und Neuanfänge von Franz Wittenbrink, höchst selbst am Klavier. Wittenbrink ist ein "zum Heulen schöner" Liederabend gelungen, so titelt das Hamburger Abendblatt nach der Premiere in Hamburg. Ganze zwanzig Minuten dauerte dort der Jubel des Publikums, Zugaben eingeschlossen.
Wittenbrinks Liederabende sind Kult. Was im Büro die "Sekretärinnen" bewegt, wie "Männer" beim Fußballmatch ihre wahren Gefühle outen: Wittenbrink kombiniert altes, Wohlvertrautes mit Neuem. Herz und Schmerz sind Partner in "Les Adieux". Ob mit einem Song von Elvis oder Nina Hagen oder den Prinzen oder Mick Jagger, mit einem Madrigal von Gesualdo oder einem Schubert-Lied, "Les Adieux" ist ein Leckerbissen.
Der Weltstar Esther Ofarim, dem Ruhrfestspielpublikum aus dem letzten Jahr in guter Erinnerung, eröffnet an allen Vorstellungstagen "Les Adieux", eine Besonderheit, die nur das Publikum in Recklinghausen erlebt.
Das Ensemble aus sechs grandiosen Sängerdarsteller/innen ist gesanglich voll auf der Höhe. Das Frauentrio besteht aus Sabrina Ascacibar, Theresa Berlage und Marion Martienzen. Die Männer sind Peter Franke, Alexander Geringas und Burkhart Klaußner. Apropos Burkhart Klaußner: er spielt in dem Kinohit "Goodby Lenin!", der derzeit Millionen Menschen anlockt, eine Hauptrolle.
Premiere: 03. Mai 2003, 19:00 Uhr
Quelle: http://www.ruhrfestspiele.de

Physiker Heisenbergs Besuch bei Nils Bohr als Kammeroper
Der Besuch des deutschen Physikers Werner Heisenberg bei seinem dänischen Kollegen Nils Bohr während des Zweiten Weltkriegs ist Thema der Kammeroper "Kopenhagen" von Georg Graewe, die am Ostersamstag in Köln uraufgeführt wurde. Dem Werk zugrunde liegt das Drama Copenhagen von Michael Frayn, in dem die historische Begegnung von Werner Heisenberg, Nils Bohr und dessen Frau Margarete 1941 in Kopenhagen und deren Diskussion über die Möglichkeit des folgenschweren Einsatzes von Atombomben skizziert werden. Bei der Premiere durch das Kölner Opernhaus in der Halle Kalk führte Uwe Hergenröder Regie, die musikalische Leitung hatte Oliver Stapel.
Quelle: http://www.klassik.com/de/currents/news/latest.htm

Bolschoi-Theater inszeniert verbotenes Ballett von Schostakowitsch
Das Bolschoi-Theater hat am vergangenen Freitag das Ballett "The bright stream" von Dmitri Schostakowitsch erstmals seit fast 70 Jahren wieder inszeniert. Das 1935 uraufgeführte Werk war nach vernichtenden Kritiken in der Parteizeitung Prawda abgesetzt worden. Die beiden Librettisten wurden bestraft: Fjodor Lopukhov wurde nach Leningrad versetzt, Adrian Piotrovsky ins Straflager deportiert.
Quelle: http://www.klassik.com/de/currents/news/latest.htm
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