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25.10.: film aktuell +++ filmfestival

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«Berlin Beirut» als bester deutscher Dokumentarfilm geehrt +++ Riedelsheimer gewinnt bei Leipziger Dokfilmwoche


«Berlin Beirut» als bester deutscher Dokumentarfilm geehrt
Leipzig (ddp). Der Film «Berlin Beirut» der in Berlin lebenden Filmemacherin Myrna Maakaron ist am Sonntag auf dem 47. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm als bester deutscher Dokumentarfilm mit dem Discovery Channel Filmpreis ausgezeichnet worden. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wurde zum ersten Mal vergeben, wie Discovery Channel am Montag in Leipzig mitteilte.
Mit «zauberhaftem Charme und einer sehr persönlichen Filmsprache», hieß es in der Jurybegründung, erzähle Maakaron von ihrem Leben in Berlin und Beirut - zwei ehemals besetzte, zerstörte, wiederaufgebaute und in Ost und West geteilte Städten. Der knapp halbstündige Film wurde aus den insgesamt 23 nationalen Produktionen. Maakaron wurde 1974 in Beirut geboren. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Regie an der Lebanese Academy of Fine Arts.

Riedelsheimer gewinnt bei Leipziger Dokfilmwoche
Leipzig (ddp). Der Bundesfilmpreisträger Thomas Riedelsheimer ist der große Gewinner der am Sonntag zu Ende gegangenen 47. Internationalen Leipziger Dokfilmwoche. Für seinen Beitrag «Touch the Sound» erhielt er die mit 10 000 Euro dotierte «Goldene Taube», wie die Veranstalter am Sonntag in Leipzig mitteilten. Die Silberne Taube ging an Katarina Peters für «Am seidenen Faden» und Hosup Lee für den Streifen «And Thereafter». Zu dem fünftägigen Festival für Dokumentar- und Animationsfilm kamen nach Veranstalterangaben in diesem Jahr mehr als 24 000 Besucher. Geboten wurden insgesamt 354 Filme und 190 Veranstaltungen.
Festivaldirektor Claas Danielsen kündigte für das nächste Jahr eine neue Veranstaltungsreihe unter dem Namen «Doc on Tour» an, bei der ausgewählte Filme auch in Programmkinos in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu sehen sein sollen. Insgesamt zeigte er sich mit seinem ersten Festival als Direktor zufrieden. Besonders die neue Humorreihe habe sich als Publikummagnet erwiesen. Danielsen hatte die Leitung im vergangenen Jahr vom langjährigen Chef Fred Gehler übernommen.
In der Kategorie Kurzfilm (unter 45 Minuten) ging die Goldene Taube an das österreichische Projekt «Über die Grenze», die Taube in Silber gewann die russisch-schweizerische Koproduktion «Mirnaja Zizn». Neben den traditionellen Preisen wurde in diesem Jahr erstmals die Talent-Taube für den besten Nachwuchsfilm vergeben. Den von der Leipziger Sparkassenstiftung mit 10 000 Euro dotierten Preis erhielt der Däne Jeppe Rönde für «Jerusalem min Elskede (»Jerusalem My Love«). Das Preisgeld soll als Anschubfinanzierung für das Folgeprojekt dienen. Den ebenfalls zum ersten Mal vergebenen Discovery Channel Filmpreis erhält Myrna Maakaron für ihren Beitrag »Berlin Beirut". Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 47 000 Euro ausgegeben.
http://www.dokfestival-leipzig.de