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25.6.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Kabarettfestival in Bernburg - 200 Teilnehmer erwartet +++ Ausgezeichnet - Ausstellung präsentiert die schönsten Bücher +++ «Welt»-Literaturpreis wird im November an Leon de Winter verliehen +++ Wanka eröffnet europäisches Theaterfestival «Magic Love» +++ Zittau: Ausstellung zur Geschichte des Theaters


Kabarettfestival in Bernburg - 200 Teilnehmer erwartet
Bernburg (ddp-lsa). Deutschlands Kabarettisten geben sich in der kommenden Woche in Bernburg die Klinke in die Hand. Am 1. und 2. November treffen sich mehr als 200 Teilnehmer aus Deutschland zum 12. Kabarettfestival, wie die Bundesvereinigung Kabarett am Donnerstag mitteilte. Insgesamt 17 Programme werden dem Publikum vorgestellt. Eröffnet wird das Festival mit einem Gastspiel der Berliner «Distel» mit dem Programm «Kaiser König Bertelsmann».
«Sag beim Abwasch leise Servus», heißt das Programm von Jane Zahn und Marina Reichenbacher aus Eppelheim. Das Ensemble «Sanftwut» aus Leipzig zeigt «Klassenkampf». Frank Hengstmann aus Magdeburg präsentiert sich «GERmanisch depressiv».
Im vergangenen Jahr kamen über 3400 Besucher zu insgesamt 16 Veranstaltungen. Es stellten sich 15 Ensembles und Solisten vor. Vor vier Jahren wurde das Festival von Suhl in die Saalestadt verlegt.
(www.bundesvereinigung-kabarett.de)

Ausgezeichnet - Ausstellung präsentiert die schönsten Bücher
Berlin (ddp-bln). Unter dem Motto «Ausgezeichnet. Fotografie im Buch aus 50 Jahren Wettbewerb» präsentiert die Kunstbibliothek in Berlin ab Freitag die schönsten deutschen Bücher der Stiftung Buchkunst. Zu sehen sind prämierte Fotobücher, sagte eine Sprecherin der Staatlichen Museen am Donnerstag. Beispiele zur Geschichte des Fotobuches erweitern die Schau.
Bei der Bewertung der Bücher durch eine Jury wird grundsätzlich die ästhetische Übereinstimmung von Form und Inhalt zum Grundprinzip erhoben. Entsprechend wurde besonders berücksichtigt, wie die Elemente Schrift, Typographie, Ornament und Illustration mit der Aussage des Buchinhaltes korrespondieren.
Die Stiftung Buchkunst wird getragen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Deutschen Bibliothek, der Stadt Frankfurt/Main und der Stadt Leipzig. Die prämierten Bücher werden als Schenkungen den Sammlungen des Gutenbergmuseums in Mainz und des Buch- und Schriftmuseums Leipzig, der Bibliothek der Hochschule der Medien in Stuttgart sowie der Bibliothek der Buchhändlerschule in Frankfurt/Main überlassen. Dort werden sie archiviert.

«Welt»-Literaturpreis wird im November an Leon de Winter verliehen
Berlin (ddp). Der niederländische Erzähler Leon de Winter wird am 8. November mit dem Literaturpreis der Tageszeitung «Die Welt» ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Axel Springer Verlag in Berlin statt, wie der Verlag am Donnerstag mitteilte. Erwartet werden zahlreiche Gäste aus Kultur, Medien, Wirtschaft und Politik, unter anderen der diesjährige Literatur-Nobelpreisträger, Imre Kertész. Die Laudatio hält der Autor und Journalist Henryk M. Broder.
Die Jury ehre de Winter für sein Gesamtwerk, das aus ebenso komplex wie spannend angelegten Romanen bestehe. «Hochkomisch und dabei äußerst einfühlsam erzählen sie vom Getriebensein des modernen Menschen», heißt es weiter. Der Autor wurde 1954 als Sohn niederländischer Juden in s\'Hertogenbosch geboren. Seit 1976 ist er als freier Schriftsteller und Filmemacher tätig. Zu seinen bekanntesten Titeln zählen die Romane «Hoffmanns Hunger», «SuperTex», «Sokolows Universum» und «Leo Kaplan». Der «Welt»-Literaturpreis wird in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Er erinnert an Willy Haas, der 1925 die «Literarische Welt» gründete. Der Preis zeichnet ein einzelnes Buch oder das Gesamtwerk eines Autors aus, «das durch literarische Meisterschaft oder zeitgeschichtliche Brisanz überzeugt». Die bisherigen Preisträger sind Bernhard Schlink, Imre Kertész und Pat Barker.

Wanka eröffnet europäisches Theaterfestival «Magic Love»
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) hat am Donnerstagabend in Frankfurt (Oder) das erste Theaterfestival «Magic Love» eröffnet. Zum Auftakt des viertägigen Treffens führte das Berliner carrousel-Theater im Kleist-Forum seinen Urfaust auf. Am Freitag werden die 15 aus ganz Europa angereisten Gruppen Liebesszenen aus Dramen ihrer Heimatländer vorstellen.
Ein Höhepunkt des Festivals ist am Samstag eine Parade «Love in Europe» über die Grenzbrücke nach Polen. Dieser Umzug soll von Jugendlichen aus mehreren europäischen Ländern gestaltet werden.
Veranstalter des Festivals ist das Kulturprojekt Magic-Net, zu dem sich die 15 Theater - darunter carrousel - zusammengefunden haben. Dieses Netzwerk will einem jungen Publikum europäische Dramatik näher bringen. Das 2001 gestartete dreijährige Projekt mit Workshops und Treffen wird von der EU mit 900 000 Euro unterstützt. Im dritten Jahr wollen die Gruppen gemeinsam zwei bis drei internationale Produktionen auf die Bühne bringen.

Zittau: Ausstellung zur Geschichte des Theaters
mdr - Mit einer Ausstellung zur Geschichte des Gerhart-Hauptmann-Theaters begeht die Zittauer Bühne ihr 200-jähriges Jubiläum. Ab Donnerstagabend präsentiert die Schau unter anderem historische Requisiten und Dokumente sowie Plakate und Programmhefte aus der Zeit vor und nach dem Brand des Zittauer Stadttheaters 1932. Darüber hinaus gibt die Ausstellung auch Einblick in die technische Entwicklung des Theaters. Sie ist bis zum 25. November im Schauspielhaus zu erleben.
In Zittau hob sich am 25. Oktober vor genau 200 Jahren erstmals der Vorhang zu einer Theateraufführung. Das Gebäude brannte jedoch im März 1932 nieder. Vier Jahre später wurde ein neues Haus am Stadtring eröffnet. Es überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet und trägt seit 1963 den Namen des schlesischen Schriftstellers und Dramatikers Gerhart Hauptmann (1862- 1946).