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26.9.: Nachrichten der HfM „Carl Maria von Weber“ Dresden

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Jubiläumsjahr an der Musikhochschule Dresden +++ Internationaler Klavierwettbewerb "Anton G. Rubinstein" +++ Dresdner Europa Stipendium für 2005 ausgelobt +++ Onegin-Projekt an der HfM +++ Hochschulproduktion von Händels "Amadigi" +++ Internationaler Dirigierkurs mit GMD Hartmut Haenchen


Jubiläumsjahr an der Musikhochschule Dresden
Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden startet am 10. Oktober mit dem Studienbetrieb. Ein ereignisreiches Studienjahr steht bevor. Die Hochschule kann im Jahr 2006 auf eine 150-jährige wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Die Studierenden und Lehrkräfte möchten dieses Jubiläumsjahr gemeinsam mit Ehemaligen, mit Partnern aus Kultur und Wirtschaft, mit Gästen und mit ihren Konzertbesuchern feiern.
Eine lange Nacht der Töne bringt das Jahr am 12. Januar 2006 zum Klingen - laut, leise, schrill, sanft, hoch und tief. Bekannte Klänge werden sich mit skurrilen und unbekannten mischen. Es gibt Geräusche und Schwingungen in spannenden Projekten, aber auch Oasen der Ruhe und Stille.
Die Jubiläumsmatinee eröffnet am 5. Februar 2006 mit einer konzertanten Aufführung der Oper "Oberon" des Namens-patrons Carl Maria von Weber in der Semperoper die Festwoche. Am Abend lädt ein sanft-heiterer Musenzauber ein in den "Musentempel Wettinum" zum Feiern, Tanzen, zu kulinarischen Genüssen, zum Rückbesinnen und Zukunftsblicken.
Weitere Höhepunkte der Festwoche und des Jubiläumsjahres sind erstmals ein Alumnitreffen am 4. Februar 2006, die Premiere der Oper "Amadigi" von Georg Friedrich Händel (in der Gastregie von KS Axel Köhler) am 12. Februar 2006, die Uraufführung der "Schlüsseloper" von Wilfried Krätzschmar am 2. Dezember 2006 (beides im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden), der Internationale Dirigierkurs unter der Leitung von GMD Prof. Hartmut Haenchen mit einem abschließenden Werkstattkonzert am 4. Mai 2006 sowie verschiedene Kammermusikreihen, wie "Eine kleine Weltmusik", "Mozart-Leckerbissen" und "Schumann für Liebhaber".


Internationaler Klavierwettbewerb "Anton G. Rubinstein"
In diesem Jahr wird der Internationale Klavierwettbewerb "Anton G. Rubinstein" vom 4. bis 22. Oktober zum zweiten Mal in Dresden ausgetragen. Schon mit dem Auftakt 2003 konnte sich der Wettbewerb an der Spitze internationaler Wettbewerbe etablieren. Als führende Künstlerpersönlichkeit seiner Zeit rief der Pianist, Komponist und Gründer des St. Petersburger Konservatoriums Anton G. Rubinstein 1890 den nach ihm benannten Wettbewerb ins Leben. In seinem Anspruch schlägt der Internationale Klavierwettbewerb eine Brücke zu Anton G. Rubinstein. Er richtet sich an junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt, die an einer Musikhochschule oder vergleichbaren Institution studieren oder studiert haben.
Veranstalter des Wettbewerbs sind das Internationale Forum für Kultur und Wirtschaft und der gemeinnützige Verein Competizione dell\' Opera e.V. Kooperationspartner des Klavierwettbewerbs sind die Sächsische Staatsoper Dresden, die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie der MDR FIGARO. Der Klavierwettbewerb "Anton G. Rubinstein" 2005 steht unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Am 22. Oktober 2005 werden sich die talentiertesten Pianisten dieses Wettbewerbs gemeinsam mit dem Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden unter der Leitung von Prof. Ekkehard Klemm mit einer Auswahl aus den Klavierkonzerten des Semifinales der Öffentlichkeit präsentieren. Am 26. Oktober 2005 findet im Deutschen Hygiene-Museum das Preisträgerkonzert statt.


Dresdner Europa Stipendium von der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber für 2005 ausgelobt
Am 27. September 2005 wird das Dresdner Europa Stipendium 2005 an Lucie Ceralová, Tschechien/Gesang (sie war 2004/05 als Sextus im "Titus" zu erleben und wird beim Onegin-Projekt als Solistin mit dabeisein) sowie an Kateryna Titova, Russland/Klavier (sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und gehört zu den Teilnehmerinnen des Internationalen Rubinstein-Klavierwettbewerbs) vergeben. Für die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber sind internationale Ausrichtung und enge Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten Mittelost- und Osteuropas nichts Neues. Die wenigsten jungen Menschen aus unseren östlichen Nachbarländern können sich einen Studienaufenthalt in Dresden leisten. Staatliche Förderungssysteme fehlen. An der Dresdner Musikhochschule wollte man ein Zeichen setzen. Um wenigstens den besten der vielen hoch begabten jungen Musiker ein Studium in Dresden zu ermöglichen, wurden 2004 die "Dresdner Europa Stipendien" ins Leben gerufen, ein privat finanziertes Förderstipendium, um das sich Musikstudenten aus den Ländern Mittelosteuropas, der Balkanstaaten oder der GUS bewerben können. Als Partner für die Idee konnten Wirtschaftsunternehmen gewonnen werden, die in Osteuropa engagiert sind. Getragen wird der Stipendienfonds (bis zu 500,00 EUR monatliche Förderung) von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik, die sich über jede zusätzliche Unterstützung freut.


Onegin-Projekt der Hochschule für Musik Dresden
"Oh, lerne niemals diese schrecklichen Träume kennen, oh meine Swetlana ..." (Alexander Puschkin)
Mittwoch, 7.12., Kleines Haus, 20.00 Uhr
ONEGIN-PROJEKT
Szenischer Dialog von Musik, Literatur und Körpersprache
Nele Jung (Tatjana), Viktor Tremmel (Onegin), Katja Erfurth, Thomas
Hartmann - Tanz
Solisten der Opernklasse, Hochschulsinfonieorchester
Musikalische Leitung: Milko Kersten
Inszenierung: Prof. Andreas Baumann
Ausstattung: Christian Held, HfBK Dresden

Tschaikowski komponiert 1878 Teile aus Puschkins lyrischem Versroman für das Maly-Theater des Moskauer Konservatoriums. Im Bewusstsein des "sparsamen Etats und einer kleinen Bühne" hofft er, die allgemein übliche Opernpraxis des auf Prunk und Veräußerung setzenden kaiserlichen Theaters zu umgehen. "Lyrische Szenen" anstelle von "Oper" will der Komponist wagen. Wenngleich wichtige und ernsthafte Inszenierungen in den letzten Jahren etwas vom Geist Tschaikowskis umzusetzen versuchen, bleiben szenische und musikalische Lösungen auf der Opernbühne, den Prinzipien des Genres geschuldet, immer der ursprünglichen Idee eines "verinnerlichten Kammerspiels" widersprechend. Das Onegin-Projekt der Hochschule für Musik Dresden versucht, durch inhaltliche, formale und ästhetische Brechungen, die von Tschaikowski vorgenommene starke Gewichtung der Figur der Tatjana mit Puschkins großer Idee des Haupthelden auszubalancieren. Die vergebliche Suche nach sozialer Identität wird zum Zentrum der Überlegungen. Das Thema heißt: ONEGIN. In einen theatralischen Dialog treten Originaltexte von Puschkin (Schauspiel) mit Szenen aus Tschaikowskis für ein Kammerensemble neu arrangierter Partitur (Musiktheater) und mit Ausdruckstanz (Ballett). Collageartig greifen die drei selbständigen Kunstgattungen ineinander, ergänzen und widersprechen sich.
In dieser Produktion kommt es erstmals zur künstlerischen Zusammenarbeit von Hochschule für Musik und Hochschule für Bildende Künste mit dem Staatsschauspiel Dresden im Kleinen Haus.


Hochschulproduktion "Amadigi" von Händel in Dresden
Sonntag 12.2., Kleines Haus, 20.00 Uhr
AMADIGI - PREMIERE
Oper von Georg Friedrich Händel
Musikalische Leitung: Prof. Hans-Christoph Rademann
Inszenierung: KS Axel Köhler
Ausstattung: Anja Nitz
Bühne: Felicia Schick, Kostüme: Theresa Vergo

Weitere Vorstellungen: 12., 15. und 25. März 2006, 19., 22. und 24. April 2006, 31. Mai 2006, 12., 17., 22. und 25. Juni 2006, jeweils 20.00 Uhr

AMADIGI.... nichts fürchtet meine Herz, da Glut und Liebe es erfüllen...
In der Oper Amadigi entspinnt sich zwischen den vier Protagonisten - der Freunde Amadigi und Dardanus, der Prinzessin Oriana und der Zauberin Melissa - ein heftiges Spiel der Leidenschaften, welches durch tief tragische Momente ebenso wie durch urkomische Situationen besticht... Ein Märchen für Erwachsene, das voll ist von ewigen Weisheiten und Wahrheiten. Diese vierte Produktion der Hochschule im wiedereröffneten Kleinen Haus wird die Festwoche zum 150jährigen Jubiläum der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden abschließen. Gleichzeitig zeugt sie erneut von der stilistischen Vielfalt der Ausbildung junger SängerInnen und MusikerInnen. Seit der erfolgreichen Aufführung des Caesare im Jahre 1992 im Theater Meißen ist es die erste Wiederbegegnung mit einer kompletten Händelinszenierung an der Dresdner Hochschule - und seit vielen Jahren überhaupt in Dresden. Im Mozart-Jahr Händel zu würdigen, ist als Programm zu verstehen. Im Schaffen Händels sind wesentliche Quellen für das geniale Opernwerk Mozarts zu finden. Mit dem Dirigenten Hans-Christoph Rademann und dem Regisseur Axel Köhler konnten zwei international ausgewiesene Spezialisten als Regieteam gewonnen werden. Die Inszenierung wird im 1. Halbjahr 2006 insgesamt 12 Aufführungen im Kleinen Haus erleben.


Internationaler Dirigierkurs mit GMD Hartmut Haenchen in Dresden
Vom 30. April bis 4. Mai 2006 führt die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden den nunmehr 3. Internationalern Dirigierkurs durch. Als Dozent konnte diesmal der renommierte Dirigent Hartmut Haenchen gewonnen werden. Auf dem Programm des Kurses stehen Sinfonien von Mozart und Brahms, Schumanns Klavierkonzert sowie Bernd Alois Zimmermanns "Ich wandte mich und sah alles Unrecht. Zum Kurs können sich Studenten des Faches Orchesterdirigieren und Absolventen mit Diplom, die nicht älter als 32 Jahre sind, bewerben. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2006.

Weitere Informationen zum Kurs unter Tel. 0351 / 4923-654 oder unter http://www.hfmdd.de