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27.2.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Essen: WAZ-Mediengruppe startet Kultur-Blog «westropolis.de»+++ Chemnitz: Europäische Filmwochen zum fünften Mal in Thüringen +++ Düsseldorf: Hörspielpreis erstmals für gesamten deutschsprachigen Raum +++ Berlin: Radioeins macht wieder «Hörspielkino unterm Sternenhimmel»+++ Tübingen: Filmemacher Harald Bergmann erhält Hölderlin-Preis


Essen: WAZ-Mediengruppe startet Kultur-Blog «westropolis.de»
Essen (ddp-nrw). Die WAZ-Mediengruppe hat am Montag ihren Kultur-Blog «Westropolis.de» gestartet. Wie das Unternehmen in Essen mitteilte, bietet das Internetangebot Kulturempfehlungen und Kulturkritik. Als Autoren schreiben unter anderen Redakteure der Tageszeitungen «Westdeutsche Allgemeine Zeitung», «Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung», «Westfälische Rundschau», «Westfalenpost» und des Online-Portals WestEins.
Der wesentliche Aspekt von Westropolis sei die aktive Einbindung der Nutzer, hieß es. So könnten sich auch die Internetbesucher mit ihrer Kritik, ihren Anregungen oder ihren Tipps einbringen. Das Online-Angebot umfasst Rubriken wie Film, Design, Musik und Bühne.

Chemnitz: Europäische Filmwochen zum fünften Mal in Thüringen
Chemnitz (ddp-lth). Die Europäischen Filmwochen sind vom 12. März bis zum 16. Mai zum fünften Mal zu Gast in Thüringen. Bei der diesjährigen Auflage würden insgesamt 14 Kinder- und Jugendfilme gezeigt, teilt der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst am Montag in Chemnitz mit. Rund zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung gebe es bereits rund 1000 Anmeldungen.
Die Bandbreite der gezeigten Filme reicht den Angaben zufolge vom klassischen Zeichentrickfilm aus den fünfziger Jahren über Literaturverfilmungen bis hin zu zeitgenössischen englischen Filmen in Originalsprache. Mit den Filmwochen solle die Aufmerksamkeit für das Kino jenseits von Hollywood-Produktionen geschärft werden. Gleichzeitig sollen die Filme die kulturelle Vielfalt Europas zeigen.

Düsseldorf: Hörspielpreis erstmals für gesamten deutschsprachigen Raum
Düsseldorf (ddp). Der Hörspielpreis der Kriegsblinden soll in diesem Jahr erstmals für den gesamten deutschsprachigen Raum vergeben werden. Damit seien nicht nur deutsche, sondern auch Beiträge aus Österreich und der Schweiz am Wettbewerb beteiligt, teilte die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen - zweiter Träger des Preises neben dem Bund der Kriegsblinden - am Montag in Düsseldorf mit. Aus symbolischen Gründen werde deshalb auch die Jurysitzung am 7. und 8. März in Zürich stattfinden.
Der Jury gehören jeweils sieben Kriegsblinde, sieben Fachkritiker sowie fünf von der Filmstiftung NRW berufene Juroren aus dem Kulturbereich an. Die Preisverleihung findet am 4. Juli in Berlin statt. Im vergangenem Jahr erhielt das Hörspiel «Föhrenwald» von Michaela Melián den Preis. Frühere Preisträger waren Stefan Weigl, Elfriede Jelinek und Christoph Schlingensief.

Berlin: Radioeins macht wieder «Hörspielkino unterm Sternenhimmel»
Berlin (ddp-bln). Der RBB-Hörfunksender Radioeins beginnt am Freitag die neue Frühjahrsstaffel von «Hörspielkino unterm Sternenhimmel». Bis zum 31. März könnten Hörspiel-Interessierte immer freitags und samstags um 20.00 Uhr im Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg «buchstäblich unter den Sternen» Hörspielkrimis und Klassikern der Weltliteratur lauschen, sagte ein Sprecher in Berlin.
Im Schöneberger Planetarium am Insulaner wird die Staffel vom 6. bis 28. April fortgesetzt. Zum Auftakt am Freitag soll Henning Mankells «Die fünfte Frau» aufgelegt werden. Darüber hinaus stehen unter anderem Robert Harris\' «Pompeji», Hermann Hesses «Der Steppenwolf» und Stanislaw Lems «Mondnacht» auf dem Programm.
Das «Hörspielkino unterm Sternenhimmel» ist eine Kooperation vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und von Deutschlandradio. Die Reihe läuft seit 1995. Tickets kosten 6,50 Euro und ermäßigt 4,50 Euro. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter http://www.radioeins.de

Tübingen: Filmemacher Harald Bergmann erhält Hölderlin-Preis
Tübingen (ddp). Der Filmemacher Harald Bergmann wird für sein Gesamtwerk mit dem Hölderlin-Preis der Stadt und der Universität Tübingen ausgezeichnet. Bergmann habe «einen neuen Zugang zum Werk Hölderlins ermöglicht», teilte die Hochschule am Montag mit.
In seiner Trilogie «Lyrische Suite/Das untergehende Vaterland» (1992), «Hölderlin Comics» (1993/94) und «Scardanelli» (2000) habe er eine «eigene Bildsprache erfunden, die zu den bedeutendsten Leistungen der heutigen Filmkunst zu zählen ist», betonte die Jury. Hinzu komme noch der Dokumentarfilm «Passion Hölderlin» (2003). Diese Arbeiten zeigten vor allem durch eine originelle Anwendung der Tricktechnik die Entstehung von Hölderlins großen Gedichten.
Der 1963 in Celle geborene Bergmann lebt und arbeitet in Berlin und Köln. Hier realisierte er den Film «Brinkmanns Zorn» über den Dichter Rolf Dieter Brinkmann, der zur Zeit in deutschen Kinos läuft.
Der Tübinger Hölderlin-Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10 000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober statt.