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Preise auf Filmmusik Biennale in Bonn vergeben +++ Dresdner Filmnächte von «8 Frauen» eröffnet

Preise auf Filmmusik Biennale in Bonn vergeben
Bonn (ddp-nrw). Der Internationale Preis für Film- und Medienmusik geht in diesem Jahr an den russischen Spielfilm «Moskva» (Moskau) des Regisseurs Alexander Seldowitsch. Die Musik zu diesem Werk komponierte Leonid Desyatnikov. Die undotierte Auszeichnung wurde am Freitag abend bei einer Galaveranstaltung der 4. Internationalen Filmmusik Biennale in der Bundeskunsthalle in Bonn vergeben. Die Hauptjury würdigte in ihrer Begründung «die besondere Qualität, Vielschichtigkeit und Ironie der Musik dieses Films, die aus orchestralen, zitierten, live vorgetragenen und gesungenen Partien besteht».
Den Europäischen Förderpreis im Wert von 12.500 Euro erhielten die Kölner Komponisten Matthias und Andreas Hornschuh für ihr musikalisches Layout zu Kirsten Winters Film «Just in Time».
Mit dem gleich hoch dotierten Förderpreis der Franz Grothe-Stiftung wurden zwei Nachwuchskomponisten ausgezeichnet: Lars Löhn aus Berlin für seine Musik zu dem Film «Paule und Julia» des Regisseurs Thorsten Löhn sowie Andreas Weidinger aus München für seine Musik zu «Schmetterlinge der Nacht» von Andreas Lechner.
Den Förderpreis des Europäischen Filminstituts Karlsruhe gewann Tilman Ritter aus Berlin für die Musik zu dem Film «Sing Sing Sing» von Roswitha Menzel. Diese Auszeichnung ist mit einem Stipendium von rund 2.500 Euro verbunden.
Den Erich-Wolfgang-Korngold-Preis als Ehrenpreis für das künstlerische Lebenswerk konnte bei der Gala, die als Höhepunkt der Biennale gilt, der griechische Musiker Mikis Theodorakis entgegen nehmen. Theodorakis hatte vor allem mit der Musik zu dem Filmklassiker «Alexis Sorbas» Weltruhm erlangt.
Der erstmals vom Musiksender VIVA ausgeschriebene Publikumspreis «Bester Movieclip national» ging an Reamon für den Song «Weep» aus dem Kinofilm «Mondscheintarif». Dieser Preisträger wurde durch eine Internet-Abstimmung auf der Website www.viva.tv ermittelt. Nominiert waren hier sieben Musikvideos zu aktuellen deutschen Kinofilmen.
Im Hauptwettbewerb um den Internationalen Preis für Film- und Medienmusik waren 14 Spielfilme gelaufen, darunter die drei deutschen Filme «Das Experiment», «Der Krieger und die Kaiserin» und «Alaska.de». Für die Wettbewerbe waren 180 Beiträge aus mehr als 80 Ländern eingereicht worden. Die Filmmusik Biennale war 1995 von der Bundeskunsthalle in Bonn ins Leben gerufen worden. Seit 1999 wird sie gemeinsam von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen getragen.
Dem griechischen Komponisten Theodorakis widmete die Biennale zudem eine Film-Retrospektive im Kölner Kino «Off-Broadway». Mit einem Theodorakis-Konzert wird die Biennale am 30. Juni auch ausklingen. Dabei führen das Bundesjugendorchester und der Landesjugendchor Nordrhein-Westfalen die
«Alexis-Zorbas-Ballett-Suite» auf.

Dresdner Filmnächte von «8 Frauen» eröffnet
Dresden (ddp). Mit der Dresdner Premiere des französischen Komödiendramas «8 Frauen» sind am Freitagabend die 12. Filmnächte am Elbufer eröffnet worden. Bis zum 25. August werden zu der laut Veranstalter größten Open Air Kino- und Konzertveranstaltung Deutschlands mehr als 150 000 Besucher erwartet. Als musikalische Gäste sind für diesen Jahrgang unter anderem die Toten Hosen und Element Of Crime angekündigt. Bereits am Sonntag wird der Sänger Udo Jürgens ein Solo-Konzert geben.
Jeweils am Mittwoch sollen Filme gezeigt werden, die bisher noch nicht in den Kinos angelaufen sind, darunter mit «Rat Race ? der nackte Wahnsinn», «Heiraten für Fortgeschrittene» und «Kleine Missgeschicke» drei echte Voraufführungen. Diese Streifen sind nach Angaben des Veranstalters PAN GmbH Teil einer konzeptionellen Veränderung gegenüber den Vorjahren. Ziel sei ein Imagewechsel vom «herkömmlichen Open-Air-Kino» zum Festival.
Als Höhepunkte werden die Gospelnacht am 9. August und der Auftritt von Yann Thiersen am 3. Juli eingestuft. Der französische Komponist und Musiker schrieb die Filmmusik zum Streifen «Die fabelhafte Welt der Amelie», der im Anschluss an das Konzert laufen soll. Als Filmklassiker werden «Casablanca», «Manche mögen\'s heiß» und «Ghandi» gezeigt. Weiter im Programm sind «Moulin Rouge», «Sonnenallee» und der DEFA-Klassiker «Fahrschule».
(www.filmnaechte-am-elbufer.de)