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28.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Dresdner Schau zeigt jüdische Kunst von damals und heute +++ Arbeiten von Barbara Beisinghoff in Wolfenbüttel +++ «Raumfahrt» nach Polen - Künstlerinnen machen in Frankfurt Station +++ Meisterwerke aus arabischen Ländern im Frankfurter Ikonenmuseum


Dresdner Schau zeigt jüdische Kunst von damals und heute
Dresden (ddp-lsc). In Vergessenheit geratene jüdische Künstler Dresdens können in einer Ausstellung im Stadtarchiv ab heute wiederentdeckt werden. Die Schau zeige bis 8. Dezember insgesamt 15 Gemälde, originale Notenblätter und Bücher der Künstler aus den vergangenen 200 Jahren, erklärte die Dresdner Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen, Hatikva. Die Ausstellung präsentiere zudem neue Details aus dem Leben von zahlreichen Künstlerpersönlichkeiten wie der Malerin Irena Rüther-Rabinowicz, dem Schriftsteller Wilhelm Wolfsohn, der Dichterin Anna Joachimsthal-Schwabe und dem Musiker Siegfried Sonnenschein. Parallel zur Ausstellung werden Lesungen und die jüdischen Filmtage Anfang Dezember in Dresden veranstaltet. Geplant sei zudem ein Chansonabend mit der Sängerin Kathy Leen am 13. Dezember.

Arbeiten von Barbara Beisinghoff in Wolfenbüttel
Wolfenbüttel (ddp-nrd). Arbeiten der Malerin Barbara Beisinghoff werden von Freitag an in Wolfenbüttel gezeigt. Im Malerbuchsaal der Herzog-August-Bibliothek sind bis 21. November die Radierfolge «Getauchte Zeit» und weitere Werke zu sehen, wie die Bibliothek am Montag in Wolfenbüttel mitteilte. Die Schau stelle eine Künstlerin vor, deren Lust an der Grenzüberschreitung und Freude am Unbekannten sich in immer neuen und aufregenden Kunstwerken manifestiere.
Malerei, Druckgrafik, innovative Papierschöpfkunst und Installationen gehören zu den Ausdrucksmöglichkeiten Beisinghoffs. Die Auseinandersetzung mit der Malerei, mit den Möglichkeiten der angewandten Techniken ergeben nach Angaben der Veranstalter den «Wirkungsraum für zarteste, filigrane Verrichtungen und schwerste körperliche Arbeit» der Künstlerin. Die 1945 in Hof Hiester im Kreis Celle geborene Beisinghoff studierte von 1964 bis 1968 in Hannover Kunsterziehung und Malerei.

«Raumfahrt» nach Polen - Künstlerinnen machen in Frankfurt Station
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Der Frankfurter Marktplatz wird heute Abend Schauplatz einer ungewöhnlichen Kunst-Aktion sein. Unter dem Motto «Raumfahrt» machen dort sieben Meisterschülerinnen der Kunsthochschule Berlin-Weißensee auf ihrer künstlerischen Reise ins polnische Lodz Station, wie die Stadtverwaltung ankündigte. Auf sieben zu einer Wagenburg zusammengestellten Lastwagen präsentieren die Frauen ab 20.00 Uhr ihre Kunstwerke. Mit der Reise beenden die Künstlerinnen ihr Studium und versuchen, an vielen Orten von Berlin bis Lodz Kunst im öffentlichen Raum zu präsentieren.
Am Mittwoch wollen die Meisterschülerinnen dann in der polnischen Nachbarstadt Slubice einen Kunst-Stopp einlegen. Am 4. Oktober soll der Tross in Lodz ankommen.

Meisterwerke aus arabischen Ländern im Frankfurter Ikonenmuseum
Frankfurt/Main (ddp). Das Ikonenmuseum der Stadt Frankfurt am Main präsentiert ab 4. Oktober christliche Ikonen der arabischen Welt. In der Ausstellung «...von der Hand deines Dieners» zeigen Ägypten, Syrien und der Libanon 35 Meisterwerke der orientalischen Ikonenmalerei des 16. bis 19. Jahrhunderts. Die Arabische Welt ist in diesem Jahr Ehrengast bei der Frankfurter Buchmesse. Dies ist auch Anlass der Schau, die bis zum 16. Januar 2005 geöffnet ist.
In der künstlerischen Entwicklung der Ikonenmalerei, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu einer neuen Blüte gelangte, waren Syrien und der Libanon nach den Worten des Museums führend. Die Ausstellung zeige Beispiele dieser Kunst aus Klöstern und einer Privatsammlung. Verwendet wurden leuchtende Rottöne und kunstvoll gravierte Goldgründe. Reizvoller Gegenpol dazu sei die koptische Kunst Ägyptens des 18. Jahrhunderts. Von der frühen koptischen Textilkunst, Buchmalerei und vor allem Wandmalerei beeinflusst, zeichne sie sich durch ihre «Ursprünglichkeit« und den »einfachen und sicheren Malstil» aus.
http://www.ikonenmuseumfrankfurt.de