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31.10.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Münchener Chor eröffnet Hallische Musiktage +++ Zwölftes Kurt Weill Fest in Dessau setzt auf «Stadtkultur» +++ Internationales Blockflötenfestival ab Freitag in Engelskirchen +++ Jüdische Musik erleben - Klezmerausstellung in Nürnberg +++ «Hexameron» - Historische Klavierkonzerte demnächst in NRW +++ Folkwang Hochschule erhält Schenkung: 5500 Schallplatten-Raritäten aus Privatbesitz

Münchener Chor eröffnet Hallische Musiktage
Halle (ddp-lsa). Der Philharmonische Chor München eröffnet am Samstagabend die 33. Hallischen Musiktage. In der Marktkirche erklingen Werke von Gustav Mahler (1860-1911), Thomas Müller (Jahrgang 1939), Johann Ludwig Bach (1677-1731), Thomas Buchholz (Jahrgang 1961) und Zoltan Koda´ly (1882-1967) wie die Veranstalter mitteilten. Insgesamt werden während der traditionsreichen Musiktage bis zum 11. November bei insgesamt 8 Konzerten 35 Werke von 28 Komponisten gespielt. Mehrere Uraufführungen stehen auf dem Programm. Das Abschlusskonzert in der Händel-Halle am 11. November gestaltet das Orchester des Opernhauses Halle.
Die ersten Hallischen Musiktage fanden 1955 statt. Ziel war von Anfang an die Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens. Besonders seit der Wende habe das Festival eine erhebliche Bereicherung erfahren, sagte Thomas Buchholz, Vorsitzender des veranstaltenden Landesverbandes Deutscher Komponisten. Das Programm enthalte sowohl Werke und Konzerte von international bekannten Komponisten, Künstlern und Ensembles als auch von Musikern aus der Region. In den vergangenen Jahren ist laut Buchholz dank der Musiktage in Halle das Interesse an zeitgenössischer Musik kontinuierlich gewachsen.

Zwölftes Kurt Weill Fest in Dessau setzt auf «Stadtkultur»
Dessau (ddp-lsa). Das zwölfte Kurt Weill Fest in Dessau wird sich im kommenden Jahr dem Motto «Stadtkultur» widmen. Vom 27. Februar bis 7. März 2004 werde es dazu 30 Veranstaltungen geben an denen mehr als 300 Künstler mitwirken, teilte die Kurt-Weill-Gesellschaft am Donnerstag mit.
Eröffnet wird das Festival mit der Premiere der Oper «Street Scene». Von diesem Stück hatte der in Dessau geborene Kurt Weill (1900-1950) seinerzeit behauptet, dass man sie in 75 Jahren als sein bedeutenstes Werk ansehen werde. Eine weitere Premiere erklingt mit dem «Mahagonny Songspiel» und den Münchner Symphonikern. Zu den Stars des Festes gehört die Sopranistin Christine Schäfer, die erstmals mit Max Raabe und dem Palastorchester zusammenarbeiten wird. Um dem Thema Stadtkultur gerecht zu werden, wird es ein Hip Hop Tanztheater mit der Compagnie Black Blanc Beur aus Frankreich geben, an das sich Workshop anschließt.
Ansonsten setzt das Fest im zwölften Jahr seines Bestehens auf Altbewährtes. Neben Filmvorführungen werden kleine Konzerte und Bälle angeboten. Zum Abschluss erwartet die Zuschauer im Anhaltischen Theater ein Weill Doppelprogramm. Gregor Seyffert & Compagnie zeigen «Der neue Orpheus» und «Die sieben Todsünden». Im vergangenen Jahr zählte das Weill Fest mehr als 8000 Besucher. Die Auslastung lag laut Kurt-Weill-Gesellschaft bei mehr als 90 Prozent. Der Etat für das Fest 2004 liegt bei 500 000 Euro, davon sind 52 Prozent öffentliche Gelder. Der Kartenvorverkauf für das kommende Festival beginnt am 12. November 2003.
http://www.kurt-weill.de

Internationales Blockflötenfestival ab Freitag in Engelskirchen
Engelskirchen (ddp-nrw). In Engelskirchen gehen ab Freitag die 3. Internationalen Blockflötentage über die Bühne. Bis Sonntag gibt es einen Wettbewerb mit 300 Teilnehmern aus sechs Ländern, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten.
Teilnehmen können Amateure von 12 bis 27 Jahren in vier Kategorien: als Solo, im Blockflötenensemble vom Duo bis zum Sextett, als Blockflöten-Solo mit anderen Instrumenten oder im Blockflöten-Chor. In diesem Jahr stellen sich zudem erstmals acht angehende Profi-Trios und -Quartette dem Wettbewerb. Alle Wertungsspiele finden öffentlich statt.
Als Rahmenprogramm gibt es eine Konzertreihe mit international renommierten Musikern. Das über Kölns Grenzen hinaus bekannte Quartett Flautando Köln eröffnet die Internationalen Blockflötentage.
Im Workshop «Jazz Corner» können die Festivalbesucher selbst aktiv werden und ihre Improvisationsfähigkeiten erproben.
http://www.Blockfloetentage-Engelskirchen.de

Jüdische Musik erleben - Klezmerausstellung in Nürnberg
Nürnberg (ddp-bay). Die von der Stadt Gelsenkirchen organisierte Ausstellung zur traditionellen jüdischen Musik Klezmer ist ab 13. November in Nürnberg zu sehen. Die Frankenmetropole ist die erste Station auf einer zweijährigen Wanderschaft durch die Bundesrepublik. Wie die Stadt Gelsenkirchen am Freitag mitteilte, dokumentiert die Schau neben zahlreichen Bildern und Informationen über die Musik ein wichtiges Kapitel jüdischer Geschichte.
In Nordrhein-Westfalen macht die Schau in Bochum (Februar bis April 2004), Siegburg (Mai bis Juni 2004), Dortmund (September bis Oktober 2004), Wuppertal (November bis Dezember 2005) und Hagen (Anfang 2006) Station. Die Exponate stammen aus 30 historischen Archiven unter anderem aus den USA, Russland und Israel. Zudem können sich die Besucher anhand von Hörproben einen lebendigen Eindruck von der mit Violine, Bass und Hackbrett eingespielten Klezmermusik machen.
Die Exponate stammen aus 30 historischen Archiven unter anderem aus den USA, Russland und Israel. Zudem können sich die Besucher anhand von Hörproben einen lebendigen Eindruck von der mit Violine, Bass und Hackbrett eingespielten Klezmermusik machen.
(www.klezmerwelten.de)

«Hexameron» - Historische Klavierkonzerte demnächst in NRW
Gütersloh (ddp-nrw). In Nordrhein-Westfalen gibt es demnächst historische Klavierkonzerte der besonderen Art. Wie das Kultursekretariat NRW in Gütersloh am Donnerstag mitteilte, bringen im November sechs Pianisten in zehn Konzerten das «Hexameron» zu Gehör.
Es wurde 1837 für ein Wohltätigkeitskonzert im Hause der Prinzessin Belgiojoso in Paris von den sechs berühmtesten Pianisten der Zeit verfasst. Franz Liszt, Sigismund Thalberg, Johann Peter Pixis, Henri Herz, Carl Czerny und Frédéric Chopin schrieben die Variationen über einen Marsch aus der Oper «Die Puritaner» von Vincenzo Bellini. Bei der Premiere hatte Liszt die Einleitung, die Zwischenspiele und das Finale improvisiert.
Bei der Konzertreihe «Hexameron - Sechs Pianisten an zwei Flügeln» übernimmt der Pianist Cyprien Katsaris die Rolle von Liszt. Neben dem «Hexameron» bieten die Pianisten auch Werke von Beethoven, Chopin, Czerny, Liszt, Thalberg, Herz und Pixis dar. Der Schauspieler, Autor und Kabarettist Henning Venske führt als Moderator durchs Programm.
Die Konzertreihe wird von der Kunststiftung NRW und vom Kulturministerium des Landes gefördert. Auftaktkonzert ist am 5. November um 19.30 Uhr im Lichthof des Berufskollegs in Bottrop. Danach ist das Konzert in neun weiteren Städten in NRW zu hören.

Folkwang Hochschule erhält Schenkung: 5500 Schallplatten-Raritäten aus Privatbesitz
Die Folkwang Hochschule hat jetzt den letzten und größten Teil einer äußerst wertvollen Schallplattensammlung in ihren Besitz übernommen. Unter den 5500 Tonträgern befinden sich viele seltene Opernaufnahmen und Klassik-Raritäten des letzten Jahrhunderts.
Diese großzügige Schenkung kommt von Prof. Dr. Wolfgang Vollrath, dem ehemaligen Leiter der Villa Hügel, und ist die private Sammlung des heute 91-Jährigen.
Für die Folkwang Hochschule ist das Geschenk auch deshalb besonders wichtig, weil diese Schallplattensammlung komplementär zur Krupp-Sammlung aufgebaut wurde, die sich ebenfalls im Besitz der Hochschule befindet, und diese daher perfekt ergänzt. Nunmehr (nach Inventarisierung) ist also die komplette Sammlung für den Lehr- und Unterrichtsbetrieb zugänglich. Eine Bereicherung, für die wir Prof. Vollrath enorm dankbar sind.
Auch die Öffentlichkeit kann nach Maßgabe der allgemeinen Benutzerregeln in der Hochschul-Bibliothek auf die Vollrath-Sammlung zugreifen.
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