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4.3.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Helmut Newton Stiftung wird eröffnet +++ Berlin: 500 000. Besucher in MoMA-Schau begrüßt +++ Bremen: Schau zeigt Nachlass von Paula Modersohn-Becker


Berlin: Helmut Newton Stiftung wird eröffnet
Berlin (ddp-bln). Mit den Ausstellungen «Us and Them» und «Sex and Landscapes» wird am Freitag die Helmut Newton Stiftung im Berliner Museum für Fotografie eröffnet. Mit der umfangreichen Leihgabe des im Januar verstorbenen Starfotografen und dem noch von ihm finanzierten Umbau des ehemaligen Landwehr-Kasinos am Bahnhof Zoologischer Garten werde Berlin wieder zu einem Zentrum der Mode- und Porträtfotogarfie, betonten die Staatlichen Musen zu Berlin. Das 1908/09 errichtete Gebäude war der Gründungsort der Berlinischen Galerie.
Newton war am Mittwoch in Friedenau unweit des Grabes von Filmdiva Marlene Dietrich beigesetzt worden. Der gebürtige Berliner war am 23. Januar im Alter von 83 Jahren bei einem Autounfall in Los Angeles ums Leben gekommen.

Berlin: 500 000. Besucher in MoMA-Schau begrüßt
Berlin (ddp-bln). Zur Halbzeit der Ausstellung von Kunstwerken des New Yorker Museums of Modern Art (MoMA) in Berlin ist am Freitag der 500 000. Besucher begrüßt worden. Jubiläumsgast war der 59-jährige Finanzmanager Jens-Peter Petersen aus Köln. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) überreichte ihm einen Blumenstrauß und einen von der Deutschen Bank gesponserten Einkaufsgutschein über 3000 Euro in einer Pariser Galerie. Die Lufthansa spendierte zudem Flug und Unterkunft für ein Wochenende in der französischen Hauptstadt.
Dass der 500 000. Besucher genau zur Halbzeit der Ausstellung begrüßt wurde, symbolisiere den Erfolg der MoMA-Schau, sagte Weiss. Sie erwartet, dass bis zum Ende der Ausstellung eine Million Besucher kommen werden.
Die am 20. Februar eröffnete Schau in der Neuen Nationalgalerie in Tiergarten ist noch bis 19. September zu sehen. Gezeigt werden rund 200 Meisterwerke der Kunst des 20. Jahrhunderts.

Bremen: Schau zeigt Nachlass von Paula Modersohn-Becker
Bremen (ddp-nrd). Der Nachlass der Worpsweder Künstlerin Paula Modersohn-Becker wird von Sonntag an in einer Sonderausstellung in Bremen gezeigt. Neben dem künstlerischen Werk werden erstmals auch persönliche Gegenstände und Erinnerungsstücke aus dem Leben der Malerin zu sehen sein, wie der Direktor der Kunstsammlungen Böttcherstraße, Rainer Stamm, am Freitag sagte. Präsentiert werden zudem Werke von Modersohn-Beckers Künstlerkollegen.
Modersohn-Becker starb 1907 mit 31 Jahren und hinterließ über 700 Gemälde sowie mehr als 1000 Zeichnungen. Die Ausstellung «Der Nachlass - ein musée sentimental» zeigt eine Auswahl. Dabei verdeutlichen Vorstudien den Weg von der Skizze zum fertigen Gemälde. Private Erinnerungsstücke wie eine Haarlocke, die Mal-Palette und die Bernsteinkette der Künstlerin runden die Schau ab. Auch Fotos, Briefe und Möbel sind zu sehen.
Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Leihgaben aus dem Amsterdamer Stedelijk Museum: das Kinderbildnis «Mädchen mit Kaninchen» von 1904 sowie das kurz vor dem Tod der Malerin entstandene Bild «Sitzender und kniender Mädchenakt» von 1906/07. Die Ausstellung ist bis zum 29. August im Paula-Modersohn-Becker-Museum zu sehen.
http://www.pmbm.de