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4.4.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Halle: Arbeiten des Malers, Grafikers und Bildhauers Walter Libuda in der Burg-Galerie +++ Chemnitz: Einblick in Mattheuers zeichnerisches Schaffen +++ Berlin: 5. Biennale bietet zeitgenössische Kunst von über 50 Künstlern +++ Paris/Leipzig/Regensburg: Corinth-Retrospektive zum 150. Geburtstag +++ Köln: Ausstellung zeigt seltene Fotografien der Rockband Queen


Halle: Arbeiten des Malers, Grafikers und Bildhauers Walter Libuda in der Burg-Galerie
Halle (ddp-lsa). Unter dem Titel «Die große Schwester» sind in Halle erstmals Arbeiten des Malers, Grafikers und Bildhauers Walter Libuda zu sehen. Die Ausstellung des Forums für zeitgenössische Keramik und der halleschen Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein wird am 9. April in der Burg-Galerie im «Volkspark» eröffnet und bis 7. Mai gezeigt.
Die Mehrzahl der rund 45 Werke wurde zuvor in Augsburg präsentiert. Es handelt sich um Ölgemälde, Zeichnungen und Keramiken, die fast alle sinnliche Geschichten erzählen und häufig eine lange Entstehungszeit haben. Er betrachte Malen als Entdecken und wolle, dass sich der Betrachter in die Werke hineinversetze, sagte Libuda zu seinem Anliegen am Freitag in Halle.
«Die große Schwester» ist ein Thema, das der Künstler über längere Zeit immer wieder aufgenommen hat und dem er sich in mehreren Bildern widmet. Gleiches trifft auf andere Arbeiten zu. So gibt es den «Horcher», eine Keramik in zwei verschiedenen Erkenntnisstufen. Auch die über zwei Meter hohe Keramik mit dem Titel «Atlasstreben» ist in unterschiedlichen Formen vorhanden.
Libuda, Jahrgang 1950, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und war Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Er ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und der Sächsischen Akademie der Künste und arbeitet seit 2004 in Schildow bei Berlin.


Chemnitz: Einblick in Mattheuers zeichnerisches Schaffen
Chemnitz (ddp-lsc). Eine Ausstellung mit Zeichnungen von Wolfgang Mattheuer (1927- 2004) wird am Samstag (5. April) in den Kunstsammlungen Chemnitz eröffnet. Die Schau unter dem Titel «Flugversuch» beleuchte einen bisher wenig beachteten Aspekt im Schaffen des Künstlers, sagte die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Ingrid Mössinger, am Freitag in Chemnitz. Gleichzeitig werde ein Ausstellungszyklus vollendet, den das Museum noch gemeinsam mit Mattheuer konzipiert habe.
Für die bis 8. Juni gezeigte Retrospektive wurden gemeinsam mit der Witwe Ursula Mattheuer-Neustädt aus deren Besitz 150 Zeichnungen aus mehr als 5500 Blättern ausgewählt. Im Gegensatz zu den Gemälden und dem druckgrafischen Werk seien Mattheuers Zeichnungen bislang sehr selten in Ausstellungen gezeigt worden, sagte Kuratorin Kerstin Drechsel. Die Aufarbeitung des Werks werde in Zukunft durch eine Stiftung erfolgen, die Mattheuer-Neustädt in Leipzig gegründet habe.
Die für Chemnitz ausgewählten Arbeiten spiegeln laut Drechsel einen Schaffenszeitraum von mehr als 50 Jahren wider. Die Schau werde ergänzt mit Aufnahmen des Leipziger Fotografen Bertram Kober, die Mattheuer im Atelier und im Wohnumfeld zeigten. Der von den Kunstsammlungen herausgegebene Katalog enthalte zudem die bislang umfangreichste Biografie des Künstlers.
Die Kunstsammlungen Chemnitz besitzen einige Gemälde Mattheuers als Dauerleihgaben und durch eine Schenkung des Chemnitzer Sammlers Hartmut Koch das vollständige druckgrafische Werk des Künstlers.


Berlin: 5. Biennale bietet zeitgenössische Kunst von über 50 Künstlern
Berlin (ddp-bln). Zeitgenössische Kunst ist in den kommenden Monaten in Berlin Tag und Nacht zu erleben. Bei der 5. Berlin Biennale werden ab Freitag (4. April) bis 15. Juni an vier Ausstellungsorten vornehmlich Neuproduktion von 50 Künstlern aus vier Generationen zu sehen sein, wie Kurator Adam Szymczyk am Donnerstag ankündigte. In der Nacht werde die Schau durch 63 allabendliche Veranstaltungen mit mehr als 100 weiteren Künstlern und Kulturproduzenten «in die ganze Stadt» erweitert. Viele Künstler hätten ihre Arbeiten expliziert im Hinblick auf den Ausstellungsort konzipiert. Gezeigt werde teilweise auch die Entstehung einzelner Kunstwerke.
Zu den Veranstaltungsorten gehören traditionell die KW Institute for Contemporary Art - eine ehemaligen Margarinefabrik - in der Auguststraße in Mitte. Zudem kann in der Neuen Nationalgalerie amPotsdamer Platz zeitgenössische Kunst betrachtet werden.
Szymczyk, 1970 in Polen geboren, ist derzeitig Direktor der Kunsthalle Basel. 2006 wurde er von einem internationalen Auswahlkomitee zum Kurator der Biennale berufen. 2007 lud er die 1972 in Los Angeles geborene Elena Filipovic als Ko-Kuratorin ein.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert die 5. Biennale mit 2,5 Millionen Euro. Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst e.V. war im März 1996 auf Initiative von Klaus Biesenbach, Gründungsdirektor der KW Institute for Contemporary Art, und engagierten Kunstfreunden gegründet worden. Die 4. Berlin Biennale im Jahr 2006 mit mehr als 70 internationalen Künstlern hatten rund 83 000 Menschen besucht.
http://www.berlinbiennale.de


Paris/Leipzig/Regensburg: Corinth-Retrospektive zum 150. Geburtstag
Die Retrospektive „Lovis Corinth und die Geburt der Moderne“ zum 150. Geburtstag des Malers, die am Mittwoch im Musée d’ Orsay in der französischen Hauptstadt eröffnet wurde, kommt im Sommer nach Leipzig und danach nach Regensburg. Die Schau entstand in Kooperation mit dem Museum der bildenden Künste in Leipzig und dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg (Bayern). Beide beherbergen Corinth-Sammlungen und präsentieren 2008 jeweils erweiterte Fassungen der Pariser Schau.
Lovis Corinth (1858–1925) bildete mit Max Liebermann und Max Slevogt das berühmte „Triumvirat des deutschen Impressionismus“. In Paris sind bis zum 22. Juni 110 Werke zu sehen, darunter rund 80 Gemälde.
Ausstellungstermine: Paris, Musée d’Orsay: 1.4.–22.6.2008; Leipzig, Museum der bildenden Künste: 11.7.– 19.10.2008; Regensburg, Kunstforum Ostdeutsche Galerie: 9.11.2008– 15.2.2009


Köln: Ausstellung zeigt seltene Fotografien der Rockband Queen
Köln (ddp-nrw). Seltene Fotografien aus der Geschichte der Rockband Queen sind ab Freitag (4. April) im Foyer der Kölner Hochschule für Musik zu sehen. Für die Schau «One Vision - The Magic of Queen» wurden über 60 teilweise noch nie öffentlich gezeigte Exponate zusammengetragen, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte. Der langjährige Queen-Manager Jim Beach stellte die Werke zur Verfügung. Sie werden bis zum 1. Juni gezeigt. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 10.00 bis 21.00 Uhr, der Eintritt ist frei.