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Ausstellung zeigt Neuerwerbungen der Kunstsammlung des Bundes +++ Berlin: Pei-Bau mit Europa-Ausstellung eröffnet +++ Renoir-Gemälde für 23,5 Mio. Dollar versteigert +++ «Blinder Homer» ab 15. Mai in Potsdamer Bildergalerie
Ausstellung zeigt Neuerwerbungen der Kunstsammlung des Bundes
Berlin (ddp-bln). Unter dem Titel «actionbutton» werden jüngste Neuerwerbungen für die Sammlung zeitgenössischer Kunst des Bundes in Berlin gezeigt. Vom 14. Mai bis 31. August sind die Kunstwerke im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart zu sehen, teilte das Bundespresseamt am Dienstag mit. Es handelt sich um Neuerwerbungen aus den Jahren 2000 bis 2003.
Die «Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland» wird seit 1970 aufgebaut und ständig erweitert. Angeregt wurde die Kollektion durch den Maler Georg Meistermann. Der damalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) nahm die Idee auf. Kurator der Kunstsammlung ist Veit Loers.
Die Sammlung dokumentiert die Entwicklung der Kunst seit Gründung der Bundesrepublik. In der Ausstellung - es ist die vierte nach 1981, 1989 und 1995 - werden künstlerische Positionen der 80er und 90er Jahre mit Arbeiten unter anderen von Günter Förg, Andreas Hofer und Martin Kippenberger im Mittelpunkt stehen. Aktuelle Gegenwartskunst ist unter anderen durch Kai Althoff, Cosima von Bonin und Wolfgang Tillmanns vertreten. Arbeiten von Joseph Beuys, Jörg Immendorf und HP Zimmer repräsentieren die 70er Jahre.
Berlin: Pei-Bau mit Europa-Ausstellung eröffnet
orf - Mit der Ausstellung "Idee Europa - Entwürfe zum \'Ewigen Frieden\'" wird am 23. Mai I.M. Peis neue Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums in Berlin eröffnet.
Den Festvortrag hält der Historiker Jürgen Kocka zum Thema "Europa und die Anderen. Historische Perspektiven". Für den etwa 50 Millionen Euro teuren Anbau am barocken Zeughaus Unter den Linden waren Ende Februar nach knapp vierjähriger Bauzeit die Schlüssel übergeben worden.
Der Neubau ist mit dem 300 Jahre alten Zeughaus durch einen unterirdischen Gang verbunden, der in den jetzt glasüberdachten Schlüterhof führt. Der Architekten Pei entwarf unter anderem auch die Glaspyramide am Pariser Louvre.
Renoir-Gemälde für 23,5 Mio. Dollar versteigert
orf - Ein Ölgemälde des französischen Impressionisten Auguste Renoir ist am Dienstagabend (6. Mai) in New York für 23,528 Millionen Dollar oder 20,58 Millionen Euro versteigert worden.
"Dans les Roses (Portrait de Madame Léon Clapisson)" stammt aus dem Jahr 1882 und zeigt eine Frau umgeben von Rosen in ihrem Garten.
Sein Wert war von dem New Yorker Auktionshaus Sotheby\'s auf 20 bis 30 Millionen Dollar geschätzt worden. Den Rekordzuschlag für einen Renoir hatte 1990 das Gemälde "Au Moulin de la Galette" bekommen - 78,1 Millionen Dollar.
Ein Pastell von Edgar Degas mit dem Titel "Danseuse" (1885 bis 1890) wechselte für 10,6 Millionen Dollar den Besitzer. Das Bild zeigt eine Tänzerin, die sich auf der Bühne zur Verbeugung neigt, und war vom Museum der Feinen Künste in Boston angeboten worden.
Max Liebermanns Werk "Mein Haus in Wannsee, mit Garten" wurde für 1,576 Millionen Dollar zugeschlagen, etwa dem Doppelten des Schätzpreises.
Sotheby\'s Versteigerung von Impressionisten und Künstlern der Modernen Kunst war der Auftakt der New Yorker Frühjahrsauktionen.
Allerdings stellte Sotheby\'s in diesem Jahr nur 39 Lose vor - im Vergleich zu den sonst üblichen 45 bis 60 Losen. Christie\'s wollte sich in der Nacht zum Donnerstag (8. Mai) mit seinem Angebot anschließen.
«Blinder Homer» ab 15. Mai in Potsdamer Bildergalerie
Potsdam (ddp-lbg). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat ein kostbares Barockgemälde aus dem römischen Umkreis Caravaggios zurückerworben und stellt es ab 15. Mai in der Bildergalerie im Park Sanssouci aus. Zu sehen ist das Werk «Blinder Homer» des Künstlers Nicolas Régnier, der als einer der bedeutendsten Maler gilt, die Anfang des 17. Jahrhunderts unter dem Einfluss Caravaggios standen.
Sein «Blinder Homer» zeige den blinden, greisen Dichter in schonungslosem Naturalismus, sagte ein Stiftungssprecher. Das Bild Régniers hänge nun wieder direkt neben einem Hauptwerk seines Lehrers, Caravaggios «Ungläubigem Thomas», in der Potsdamer Bildergalerie.