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8.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Leipzig: „Neue Bach-Ausgabe“ nach über fünfzig Jahren abgeschlossen +++ Halle: Open-Air-Konzert und Feuerwerk zum Abschluss der Händel-Festspiele +++ Magdeburg: Kammerchor Wernigerode gewinnt «Grand Prix der Chöre» +++ Weimar: Porträtkonzert der HfM Franz Liszt Weimar zeigt Vielfalt der Schulmusikausbildung


Leipzig: „Neue Bach-Ausgabe“ nach über fünfzig Jahren abgeschlossen
Die „Neue Bach-Ausgabe“, die historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke Johann Sebastian Bachs, ist abgeschlossen. Erstmals liegt somit das gesamte musikalische Schaffen Bachs in authentischen Notentexten vor. Diese zuverlässigen Partituren und Kommentare sind sowohl für die Aufführungspraxis als auch das Studium der Werke Bachs von zentraler Bedeutung. Die Editionsmethoden der Ausgabe haben Vorbildcharakter für alle später begonnenen großen Musiker-Gesamtausgaben.
Als gesamtdeutsches Großprojekt wurde die „Neue Bach-Ausgabe“ seit Anfang der Fünfziger Jahre vom Bach-Institut Göttingen und vom Bach-Archiv Leipzig erarbeitet und seit 1976 von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, betreut. Die Ausgabe enthält in mehr als 100 Notenbänden alle erhaltenen Werke des Barockkomponisten und erscheint seit 1954 im Bärenreiter-Verlag. Gefördert wurde sie vor allem über das Akademienprogramm, das von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird.
Der letzte Band soll am 13. Juni 2007, 15 Uhr, in einem Festakt in der Leipziger Thomaskirche übergeben werden. Es sprechen unter anderem die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, und der Präsident der Akademienunion, Prof. Dr. Gerhard Gottschalk. Der Thomanerchor und das Gewandhaus-orchester präsentieren in einem Konzert Werke, die erstmals in der „Neuen Bach-Ausgabe“ veröffentlicht wurden.
Quelle: Bacharchiv leipzig

Halle: Open-Air-Konzert und Feuerwerk zum Abschluss der Händel-Festspiele
Halle (ddp-lsa). Mit dem traditionellen Open-Air-Konzert und einem Feuerwerk in der Galgenbergschlucht gehen am Sonntag die Händel-Festspiele in Halle zu Ende. Zuvor findet in der Geburtsstadt des barocken Tonmeisters Georg Friedrich Händel (1685-1759) das gesamte Wochenende über noch einmal eine Fülle von unterschiedlichen Veranstaltungen statt, wie die Organisatoren mitteilten.
In den historischen Kuranlagen und dem Goethe-Theater Bad Lauchstädt ist am Samstag und Sonntag «Venus, Mars und Amor – Meine Seele sieht im Hören« zu erleben. Anne Krickeberg gestaltete die szenische Komposition für Musik, Schauspiel und Tanz mit Musik von Händel, Scarlatti und Zeitgenossen. Werke von Bach und Händel treffen bei einem Konzert in der Ulrichskirche aufeinander. In den »Hallischen Höfen« findet ein Chorsingen und im Händel-Haus ein Fest für die ganze Familie statt.
Der letzte Festivaltag beginnt mit einem Festgottesdienst im Dom. Anschließend gibt es im Händel-Haus Experimente zur Akustik und in den Franckeschen Stiftungen wird Händels Oratorium »Il Trionfo del tempo e del disinganno» aufgeführt. Es ist Händels erstes Oratorium und entstand im Frühjahr 1707 während seines Aufenthaltes in Rom. Es musizieren italienische Künstler unter Leitung von Alessandro de Marchi. Insgesamt standen 53 Veranstaltungen auf dem Programm der Festspiele. 1500 Künstler waren daran beteiligt.
http://www.haendelfestspiele.halle.de

Magdeburg: Kammerchor Wernigerode gewinnt «Grand Prix der Chöre»
Magdeburg (ddp-lsa). Der Kammerchor Wernigerode hat den vom ZDF organisierten bundesweiten Wettbewerb «Grand Prix der Chöre» gewonnen. Wernigerodes Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann (SPD) sagte am Freitag, das Resultat sei ein Ergebnis von Talent, Fleiß und einer hochwertigen musikalischen Ausbildung am Landesmusikgymnasium Wernigerode. Der Chor erhalte als Preis einen Plattenvertrag sowie weitere Fernsehauftritte im ZDF. Wernigerode blickt auf eine langjährige Tradition als Chorstadt zurück. Bereits seit dem 50er Jahren prägt der Rundfunkjugendchor das Renommee der Stadt. Der Kammerchor Wernigerode besteht aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Landesmusikgymnasiums.

Weimar: Porträtkonzert der HfM Franz Liszt Weimar zeigt Vielfalt der Schulmusikausbildung
Die ganze Bandbreite ihrer auch überregional beachteten Schulmusikausbildung präsentiert die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in einem öffentlichen Porträtkonzert des Mitteldeutschen Rundfunks: In der Reihe „MDR VorSpiel“ bieten Studierende des Instituts für Schulmusik und Kirchenmusik am Samstag, 16. Juni 2007 um 19:30 Uhr im Saal Am Palais einen abwechslungsreichen Abend mit Klassik, Jazz und Improvisationen. Moderiert wird das Porträtkonzert von Grit Schulze und Klaus Dylus (beide MDR). Ein Live-Mitschnitt des Konzerts wird zeitnah auf MDR FIGARO ausgestrahlt. Der Eintritt ist frei.
Zu Beginn singt der Kammerchor der Hochschule unter der Leitung von Prof. Jürgen Puschbeck „Vier Zigeunerlieder op. 112 b“ und zwei der „Drei Quartette für vier Singstimmen und Klavier op. 31“ von Johannes Brahms. Es folgen Improvisationen über „Veni Creator Spiritus“ auf der Saalorgel von Martin Rabensteiner, und Nico Schmitt improvisiert über einen Concertosatz im Barockstil. Im Anschluss singt der Jazzchor „BaJazzO“ unter anderem „Salseo“ von Oscar Galián und „Smile“ von Charles Chaplin.
Eine besondere Facette der Schulmusikausbildung an der Hochschule ist das Fach Schulpraktisches Klavierspiel, dem alle zwei Jahre auch ein Bundeswettbewerb in Weimar gewidmet ist. Der Wettbewerbssieger von 2006, Michael Ebert, spielt im Porträtkonzert „Humoristische Improvisationen über Themen von Mozart“. Mit selbst komponierten Songs kommt dann sein Kommilitone Claudius Taubert auf die Bühne.
Die Kinderuniversität der Hochschule wird im Mini-Format zu erleben sein: Stefan Bauer reproduziert mit einigen Kindern und einer Schulmusik-Band die Entstehung des „Kinderuni-Hits“ aus dem Wintersemester 2006/2007. Für eine Abrundung des Konzertprogramms sorgen ein Vokalensemble unter Benjamin Stielau mit Werken von J. S. Bach sowie das „Vocal Sextett Jazz“ unter Clemens Tiburtius mit Jazz- und Popgesang. Ein kurzer Exkurs führt schließlich zu Ernst Jandls „Sonett“: Dieses bringt die Sprecherzieherin Birgit Holfeld mit sieben Studierenden als Sprechgesang zur Aufführung. Zum Abschluss erklingt noch Kammermusik in kleineren Besetzungen.


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